Rems-Zeitung - Täglich eine gute Zeitung


Nachrichten

Allgemein | Schwäbischer Wald

Wild im „Wasserreich“ — Kajak, Wellen, Action

Eingereicht von »DLRG Gschwend« am Freitag, 08. August 2014

Galerie (3 Bilder)

Ein Hallenbad und darin einen Crashkurs im Kajakfahren. Was auf den ersten Blick unmöglich erscheint wurde in Gschwend wieder möglich gemacht. Die Gemeinde stellte das „Wasserreich“ zur Verfügung und übernahm den Transport der Boote, Hiltbert Quitsch und Sabrina Koob leiteten den Kurs und die DLRG arbeitete kreativ mit. Dreizehn Kindern waren zu dieser außergewöhnlichen Aktion des Gschwender Ferienprogramms gekommen, soviel wie noch nie.

Langeweile oder „Null Bock“ kam in den drei Stunden überhaupt nicht auf. Der ehemalige Hochschullehrer Quitsch verstand es bestens, die elf Jungs und das zwei Mädels „ins Boot zu holen“. Ins Kajak klettern, mit den Händen paddeln, aufstehen und auf der Stelle drehen, und das Ganze ohne zu kentern, waren zu Beginn noch die leichteren Übungen. Die Kajaks zu einer „Schwimmbrücke“ zusammenzureihen und dann darüber laufen, schon schwieriger. Ordentlich Schneid brauchte es, im Boot sitzend, sich einmal um die Längsachse drehen zu lassen, als „Eskimorolle“ ist diese Aktion bekannt und auch gefürchtet. Noch mehr Mut brauchte das Einsteigen ins gekenterte Kajak unter Wasser, eine Herausforderung, die einigen Kindern nicht ganz geheuer erschien, doch durch die motivierende und geduldige Art von Sabrina Koob und Hiltbert Quitsch wurde auch diese Übung gemeistert. Danach kam die Einweisung über die Handhabung der Spritzdecken, die Paddels wurden in die Hände genommen und kurz darauf wurden alle sechs Kajaks in flotter Fahrt durchs Bad gepaddelt.

Etwas Rettungstechnik zu vermitteln kann nichts schaden, dachten sich die Mitarbeiter der DLRG und so ging es an die Arbeit mit dem Rettungswurfsack. Dieses Rettungsgerät ist bei den meistens Freiwasserfahrten mit Kajaks an Bord und nach kurzer Einweisung in die Handhabung flogen die Rettungsgeräte durch die Luft zum „Verunfallten“ ins Wasser. Erstmals zeigten Anja Stümpfig und Yasmin Stütz auch das Retten mit Rettungsgurt und Rettungsleine, was von den Kindern begeistert ausprobiert wurde, so dass jeder einmal als Retter und als Leinenführer zum Einsatz kam.

Inzwischen hatte Hiltbert Quitsch seine „Zauberschnur“ aus dem Korb geholt, am Heck der Kajaks festgemacht und dann wurde kräftig losgepaddelt. Hinter dem Geheimnis dieses magischen Utensils steckte ein simples Gummiseil, weshalb es nach ein paar Metern kein Vorankommen mehr gab. Mit kräftigen Paddelschlägen versuchten die Kinder, sich auf der Stelle zu halten, bevor die eigene Kraft nachließ, das Gummiseil die Oberhand erlangte und Boot mit Fahrer zurückholte.

Solchermaßen beschäftigt verging die Zeit wie im Fluge und als Höhepunkt und stürmischen Abschluss gab es das „Wildwasserfahren“. Eine Art Parcour wurde im Wasser errichtet, dann vier Boote an Bug und Heck gleichmäßig auf– und ab bewegt und schon Sekunden später war ein „Seebeben“ mit rund 20 cm hohen Wellen entstanden. In wilder Fahrt ging es dann mit den übrigen Kajaks durch den Parcour. Eilig werden die Plätze getauscht, damit alle in den Genuss dieser Wildwasserfahrt kommen konnten und die Sache begann aufs Neue.

Kurz vor halb eins war Schluss und die Kids bedankten sich mit einem dreimal kräftigen gerufenen „Patsch Nass“ bei den Organisatoren.

DLRG Gschwend
DLRG Geschäftsstelle, Wezheimer Str. 1, 74417 Gschwend
Telefon: Geschäftsstelle 07972/5088, LdÖ 07972/335


QR-Code

QR-Code

vereine-in-gd.de ist ein Service der Rems-Zeitung.
Zikula Application Framework
Andreas Krapohl Zikula Application Framework