Am frühen Samstagmorgen brach die große Reisegruppe auf zu einem zweitägigen Ausflug an den Bodensee und seine Umgebung. Reiseleiter Ulrich Hieber hatte wieder ein überaus spannendes und informatives Besichtigungsprogramm zusammengestellt. Erstes Ziel der Reisegruppe war die wohl „schönste Dorfkirche der Welt“, St. Peter und Paul in Steinhausen. Bereits beim Eintritt in diese Kirche war man überwältigt von der Schönheit und Vielfältigkeit der Fresken, die man in einer Dorfkirche nie erwartet hätte. Weiter ging es dann nach Bad Schussenried zu einem Museum der ganz besonderen Art, nämlich dem Bierkrugmuseum. Hier konnten Bierkrüge aus vielen Jahrhunderten und zu vielerlei Anlässen bestaunt werden, die von der Museumsführerin in besonders humorvoller Weise erklärt wurden. Nach einem zünftigen Weißwurstfrühstück in der zugehörigen Brauerei ging es weiter nach Unteruhldingen. Es stand eine Führung durch die berühmten Pfahlbauten in Unteruhldingen auf dem Programm, bei der vor allem auch deutlich wurde mit welchen Schwierigkeiten die damaligen Erbauer und Bewohner zu kämpfen hatten. Weiter ging es dann zum Obst– und Beerenhof Pfleghaar nach Markdorf. Dort stand eine Rundfahrt mit dem Beerenzügle durch das anliegende Beeren– und Obstanbaugebiet auf dem Programm. Unter der fachkundigen Führung des Seniorchefs erfuhr die interessierte Reisegruppe das eine oder andere Geheimnis des Obst– und Beerenanbaus. Bei der Fahrt durch Obst– und Rebanlagen konnte der eine oder andere spektakuläre Blick bei Sonnenschein auf das „Schwäbische Meer „ erhascht werden. Zum Abschluss dieses ersten Reisetages fuhr man nach Lindau, von wo aus die Reisegruppe mit Schiff nach Bregenz fuhr, wo übernachtet wurde.

Von Bregenz aus ging es am zweiten Tag nach St. Gallen, wo man bei einem Stadtrundgang die Schönheit der historischen Altstadt leider nur erahnen konnte, da der Nebel den Blick doch sehr trübte. Höhepunkt dieses Rundganges war aber der Besuch der einzigartigen weltberühmten Stiftsbibliothek in der Benediktinerabtei. Die Besucher waren völlig überwältigt vom Anblick dieser Bibliothek, bei deren Betreten man sich gleich um Jahrhunderte zurückversetzt fühlte. Weiter ging es dann Richtung Konstanz zum Schloss Arenenberg, dessen Geschichte zur Überraschung der Reisegruppe tief mit der Geschichte Napoleons verbunden ist. Historische Bedeutung erlangte das Anwesen als Wohnsitz der vormaligen holländischen Königin Hortense de Beauharnais und des späteren französischen Kaisers Napoleon III. Die Einrichtung des heutigen Napoleonmuseums besteht weitgehend aus der Originalmöblierung. Herrliche Parkanlagen und einzigartige Ausblicke auf den Untersee runden dieses Kleinod ab. Den Abschluss dieser Wochenendreise bildtete eine kleine Wanderung durch die Marienschlucht bei Bodman, an deren Ende die Reisegruppe ein Schiff aufnahme und nach Sipplingen übersetzte. Von hier ging dann leider schon wieder auf die Heim fahrt nach Schwäbisch Gmünd, wo man am späten Sonntagabend mit vielfältigen Eindrücken dieses Wochenendes eintraf. Alle waren sich aber einig, es muss nicht immer ein Reiseziel weit weg sein, wenn das Schöne direkt vor der Haustüre liegt.