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Schwäbisch Gmünd

Sicher unterwegs im unwegsamen Gelände

Eingereicht von »DRK-Bergwacht Schwäbisch Gmünd« am Donnerstag, 25. Juli 2013

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Endlich ist der Sommer eingekehrt. Das kühle regnerische Wetter ist warmen sonnigen Tagen gewichen. Das lockt Wanderer, Mountainbiker und Kletterer auf unsere heimische Ostalb. Um bei einem Unfall im unwegsamen Gelände schnell helfen zu können, übt die Gmünder Bergwacht immer wieder den Ernstfall. Am vergangenen Wochenende war das Ausbildungswochenende der Bergwacht. In diesem Jahr wieder mit der Malteser Rettungshundestaffel Schwäbisch Gmünd, denn oft müssen gemeinsam Einsätze im unwegsamen Gelände bewältigt werden.

Die Rettung aus unwegsamem Gelände erfordert viel Übung. Zweimal im Jahr gibt es in der Gmünder Bergwacht deshalb ein Ausbildungswochenende. Jeder aktive Bergwachtretter muss an einem Ausbildungswochenende im Jahr teilnehmen. Am ersten Tag wird rund um die Bergwachthütte auf dem Kalten Feld geübt. Ein verletzter Wanderer musste aus dem steilen Gelände am Albtrauf gerettet werden. Zunächst wird der Verletzte sanitätsdienstlich von einem Bergwachtretter versorgt. Sorgsam auf einer Vakuummatratze gelagert wird der Wanderer dann aus dem steilen Gelände mit Gebirgstrage, Statikseilen, Flaschenzug und ID-​Bremsen gerettet. Zusätzlich stand noch die sichere Besteigung eines Baumes auf dem Programm. Immer wieder müssen Gleitschirmpiloten aus Bäumen gerettet werden. Hierbei gilt es gut gesichert den Baum, in dem der Pilot gelandet ist, zu besteigen und eine Sicherung einzurichten, über die der Pilot gerettet wird. Am zweiten Tag wurde rund um den Rosenstein an drei Stationen geübt. Die Ausbildung fand gemeinsam mit der Malteser Rettungshundestaffel statt. Oftmals werden vermisste Personen im unwegsamen Gelände gesucht. Die Bergwachtretter sichern dann die Helfer der Rettungshundestaffel, so dass diese sicher im Gelände suchen können. Nach Einweisung durch die Bergwacht mussten sich die Helfer der Rettungshundestaffel mit ihren Hunden selbst an einem Geländerseil sichern. An diesem Geländer konnten sie dann gesichert durchs steile Gelände auf einen Felsen am Rosenstein. Von dort durfte sich jeder Helfer mit seinem Hund über den senkrechten Fels abseilen – eine große Mutprobe für Helfer und Hund. Die Bergwachtfrauen und –Männer hatten es einfacher. Sie konnten sich im gewohnten Gelände bewegen. Ihre Aufgaben waren, einen erletzten Kletterer aus dem Fels zu retten und einen gestürzten Mountainbiker aus steilem Gelände. Mit dem Kong-​Sitz wurde der Kletterer gerettet. Das ist eine „Rettungswindel“, die es einem Retter erlaubt mit Verletzten Personen im senkrechten Fels abzuseilen. Der Mountainbiker wurde wie gewohnt mit Gebirgstrage und Flaschenzug gerettet. Hier zeigte sich, dass sich die Ausbildung am Vortag bereits eingeprägt hat.

DRK-Bergwacht Schwäbisch Gmünd
Kantstraße 4/4, 73529 Schwäbisch Gmünd
Telefon: n.a.


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