Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Donnerstag, 12. März 2015
Im vergangenen Herbst kam bei einer Sängersitzung die Idee auf, einmal ein Theater aufzuführen, bei dem die Sänger Mitwirkende sind. Theaterregisseur und Sänger Gerhard Hirzel machte sich sogleich ans Werk und schrieb das Theaterstück „Ba Pa Ho Wi oder A mol ebbas anders“. Nach ihrer gewonnenen Wahl zur Oberbürgermei-sterin von Vordersteinenberg konnte Frau Zipfel ihre Wähler über die künftigen Vorhaben der Stadt informieren. Unter anderem muss die Kläranlage der Stadt Vordersteinenberg geschlossen werden. Die Abwässer sollen künftig nach Nardenheim gepumpt werden. Auf der alten Kläranlage soll nun das neue „Ba Pa Ho Wi“ bzw. „Bade Paradies Hofwiesen“ entstehen. Ein namhaftes Architekturbüro das unter anderem an der Planung der Elbphilharmonie, dem neuen Berliner Flughafen und am neuen Bahnhof Stuttgart 21beteiligt war wurde mit der Planung von „Ba Pa Ho Wi“ beauftragt. Allerdings gab es auch Gegner des Projekts; insbsondere Mahatma und seine heimliche Liebe Jenny. Klärwärter Eugen machte sich auch Sorgen, muss er doch angesichts der Schließung der Kläranlage um seinen Job bangen. Klärwärter Eugen war natürlich auch gerne im Gasthaus „Tannenzäpfle“ bei Biergit Rothaus. Angesichts der Tatsache, dass ins Alte Vordersteinenberger Schulhaus Asylanten kommen, musste der Singstundenbetrieb ebenfalls ins „Tannenzäpfle“ verlegt werden. Und so „probte“ der Rütli mit ihrem Dirigent Peter Nickel im „Tannenzäpfle“ die Lieder „Lebt hoch ihr teuren Freunde all“, „Hobellied“, „La Morettina“ und „früh reit ich aus zum jagen“. Für Klärwärter Eugen bot sich allerdings die berufliche Chance als neuer Bademeister im neuen „Ba Pa Ho Wi“. Allerdings, als Nichtschwimmer eine große Herausforderung. Und so wurden dem Eugen auf dem Tisch im „Tannenzäpfle“ Schwimmübungen beigebracht. Da der Geburtstag der Wirtin anstand kam der Gesangverein vorbei und brachte der Biergit ein Ständchen. Die Sänger vom „Rütli“ sangen „Lass mich dein Badewasser schlürfen“, „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Kein schöner Land“ und „Heast as net“. Mahatma und Jenny musste unter allen Umständen „Ba Pa Ho Wi“ verhindern und griffen zu etwas unlauteren Mitteln. So bestellten sie im Internet vom Aussterben bedrohte Juchtenkäfer und weiteres Getier „Made in China“ das letztendlich die Natürschützer von der Behörde dazu bewegte, dass das „Ba Pa Ho Wi“ nicht gebaut werden darf. Insgesamt betrachtet, eine überaus kurzweilige und lustige Komödie die die Lachmuskeln der Zuschauer doch sehr strapazierte. Beim Theater wirkten mit: Marion Bruckmeier, Sarah Strobel, Carina Fitz, Konstanze Hackl, Ramona Knödl, Gerhard Kugler, Jürgen Steinbach, Marcel Kirchgessner und Manuel Cirigliano.
Anlässlich der Jahresfeier konnte Vorstand Wolfgang Bareiß den Vereinskameraden Eberhard Köngeter für 50-jährige Vereinszugehörigkeit mit einer Urkunde und einem Weinpräsent auszeichnen. Ebenso wurden die treuen Sänger Kurt Lindauer und Ulrich Joos zu Ehrenmitgliedern ernannt. Und Dirigent Peter Nickel bekam – wie es sich gehört – einen „kleinen grünen Kaktus“. Wolfgang Bareiß will an dieser Stelle ein ganz großes „Dankeschön“ an all die treuen Gäste loswerden. Letztendlich gibt uns ein so zahlreicher Besuch wieder neue Motivation um unseren Gästen im nächsten Jahr wieder ein Optimum zu bieten; so seine Worte. Auch galt sein Dank Dirigent Peter Nickel der den Chor hervorragend auf die Feier vorbereitet hat. Weiterer Dank galt Gerhard Hirzel als Schreiber und Regisseur dieses ausgewöhnlichen Theaterstücks. Auch dankte er dem ganzen Personal in der Küche das unter der Leitung von Petra Lindauer wieder Besonderes leistete und die Gäste bestens umsorgte.
Zum Schluss noch ein Hinweis: Die Sänger vom „Rütli“ Vordersteinenberg möchten sie schon heute ganz herzlich zum Salzkuchenfest vom 13.-14.Juni einladen. Wo? Beim Festanbau am HSV Sportplatz.