Eingereicht von »OSTstadt e. V. - Vielfalt verbinden« am Sonntag, 06. Januar 2019
Es bleibt dabei, der wilde Müll liegt allerorten auf der Straße.
Er ist alltäglich allgegenwärtig auf den Bürgersteigen, auf der Fahrbahn, auf öffentlichen Plätzen, in Büschen, Hecken, Unterführungen, auf Rabatten auf Fensterbänken, Mäuerchen, Telekomkästen etc. pp. Ein stetiger Begleiter im Alltag und dies nicht nur in der Oststadt!
Es geht hier um ein größeres, stadtweit virulentes Problem, das auch mit städtischer Hygiene, Rattenplage und dem Anfüttern anderer Schädlinge zu tun hat. Und natürlich nicht zuletzt mit der grundlegenden Rücksichtslosigkeit der größtenteils anonym bleibenden Verursacher dieses Müllterrors.
Der Hintergrund? Ist die offenbar für einige Teile der Bevölkerung selbstverständliche, ungeregelte und k o s t e n l o s e wilde Müllentsorgung, die alle Termine missachtet oder gar nicht kennt, ein unsoziales bis asoziales Verhalten, das auf dem Rücken und zum Schaden der Allgemeinheit ausgetragen wird, ein wie gesagt weit verbreitetes Phänomen und dies nicht nur in der Oststadt. Sofort nach der Abfuhr des gelben Sacks oder der Biobeutel, am gleichen oder spätestens am nächsten Tag liegen überall wieder gelbe Säcke und Biobeutel, Restmüll, Sperrmüll und mehr im öffentlichen Raum zur täglichen Müllschau.
Soziale bürgerschaftliche Kontrolle in funktionierenden Nachbarschaften, Rücksichtnahme und der gemeinsame Wunsch nach einer angenehmen Wohnumgebung scheinen weitgehend keine Selbstverständlichkeit mehr zu sein. Was tun?
Alle Studien zu Verwahrlosung und Vermüllung zeigen, dass die Hinnahme erster Ansätze zum Beispiel von Vermüllung zu einer Beschleunigung und Verschlechterung der Erstsituation führt.
Gefragt sind also Reaktionen auf die aktuelle schlechte und „schmutzige Situation“, bei denen die Stadt GD, die GOA und die Bürger zusammenarbeiten sollten. Mit Hinweisen auf die verschiedenen Zuständigkeiten von Stadt und Landkreis, auf die Einhaltung der Termine durch die GOA und die Überlastung des Ordnungsamtes durch die Stadt allein werden wir, die Bürger, einer wünschenswerten Lösung nicht näher kommen und der Zustand wird sich weiter verschlechtern, da alle Müllsünder den Eindruck haben müssen, dass sie nichts Falsches machen, da sich ja niemand darum kümmert die Misere abzustellen. Alles gut also??? Zumindest für diejenigen, die sich einen Sch… um Rücksichten und Regeln beim Zusammenleben kümmern.
Folgende Vorschläge könnte darüber hinaus weiterhelfen:
1) Verpflichtende Einführung einer großen gelben Tonne für alle Müllproduzenten. Auch gegen den sinnvollen Einsatz einer Wertstofftonne, die das Umweltbundesamt aktuell fordert und die es in einigen Städten und Landkreisen bereits gibt, wäre nichts einzuwenden. Dies sollte allerdings nicht als Argument dafür herhalten, mal wieder alles auf die lange Bank zu schieben.
2) Biotonne verpflichtend für alle
3) Sichtbare Präsenz des KOD, der ‚nebenbei‘ noch die Parkraumsituation überprüfen könnte und dabei — in der Oststadt mit Sicherheit — jeden Tag mit einem großen Plus ins Rathaus zurückkehrte. Die kritischen Stellen sind bekannt.
4) Umsetzung der PR-Kampagne/-Offensive der GOA, die schon länger angekündigt bis heute nicht stattgefunden hat.
5) Für die Oststadt wünschen wir uns einen Unterflur-Container! Auch das ist bereits seit einem knappen Jahr im Gespräch, Stadtspitze und Stadtteilforum Ost.
Schwäbisch Gmünd, „Stadt des Mülls“? Lieber nicht, zumal es Beispiele aus anderen Kommunen, z.B. Tübingen mit Boris Palmer, und Bundesländern gibt, die ermutigen. Jedenfalls sollte klar sein:
Der tägliche Dreck muss von der Straße! Thomas Schäfer, Verein Oststadt e.V. – Vielfalt verbinden
Alle guten Wünsche für ein gutes Jahr 2019!
OSTstadt e. V. - Vielfalt verbinden
Buchstraße 145/1, 73525 Schwäbisch Gmünd
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