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Kultur | Schwäbisch Gmünd

Erweiterung des kulturellen Gedächtnisses. Das neue Straßenschild in der Leutzestraße samt Zusatztext konnte nun enthüllt werden

Eingereicht von »LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd« am Samstag, 22. Mai 2010

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An vielen Ecken der Welt ist Emanuel Leutze bekannter, als in seiner Geburtsstadt Schwäbisch Gmünd. Um dies zu ändern wurden zum Beispiel gestern in der nach ihm benannten Straße zusätzliche Schilder angebracht.

SCHWÄBISCH GMÜND (sf). Bisher konnte niemand genau sagen, wo die Leutzestraße denn genau beginnt, und wo sie verläuft. Fast noch schlimmer als das jedoch: bei einer schriftlichen Umfrage wurde deutlich, dass offenbar nur die wenigsten der Bewohner der Straße den weltweit bekannten Namensgeber kennen. Emanuel Leutze war ein berühmter Maler des 19. Jahrhunderts, der in Schwäbisch Gmünd geboren wurde. Rudolf Böhmler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, dessen Elternhaus nur etwa 400 Meter von der Straße entfernt steht, wie auch Werner Debler, stellvertretender Vorsitzender der Gmünder Bürgerstiftung, erinnern beide an Leutzes berühmtestes Gemälde „Washington Crossing the Delaware“, welches in vielen amerikanischen Geschichtsbüchern abgebildet ist.

Wenn jemand in den Staaten ihn frage, wo er herkomme, meinte Rudolf Böhmler, dann sage er einfach „aus der Geburtsstadt von Leutze“.

Um diesen berühmten Künstler wieder zurück ins Gedächtnis der Gmünder Bürger zu holen und die Leutzestraße gleichzeitig eindeutig zu kennzeichnen, hatte der LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd veranlasst, dass ein weiteres Straßenschild am Anfang der Straße aufgestellt wurde. Die Leutzeaner finanzierten das vierte Leutze-​Zusatzschild, das am Freitag angebracht und enthüllt wurde. Neben Rudlof Böhmler und Werner Debler hatten sich zudem Bürgermeister Joachim Bläse, die Vorsitzende des LEUTZE Clubs Heidrun Irre und der Vizepräsident Dr. Alan F. Hickman, Mitglieder des Clubs, Anwohner und weitere Gäste zur feierlichen Enthüllung eingefunden. Die Gmünder Bürgerstiftung, die vor elf Jahren gegründet wurde und sich seither um die kulturellen und sozialen Belange der Stadt kümmert, konnte in dieser Zeit bereits 25 Schilder in der Stadt anbringen. Diese sollen beitragen, das kulturelle Gedächtnis der Stadt zu bewahren und auszubauen. Die ersten zwölf Schilder waren dabei noch von der Bürgerstiftung selbst bezahlt worden. Für die anderen wurden Spender gefunden, wie der LEUTZE Club bei diesem Schild. Rudolf Böhmler regte außerdem dazu an, zum 200. Geburtstag des Künstlers im Jahr 2016 ein großes Fest zu veranstalten. Allgemeiner Dank galt außerdem Elisabeth Heise, die seit 1931 Anwohnerin der Leutzestraße und zudem ehemalige Mitarbeiterin des Museums sowie Leutze-​Kennerin ist, und die die Aktion ebenfalls unterstützte. Zudem wurde Axel Emele als Vertreter der Sparkasse Ostalb für die Ausrichtung der Veranstaltung gedankt. Die weltweit größte Sammlung an Leutze Ölgemälden ist übrigens im Museum im Prediger in Schwäbisch Gmünd zu bewundern.

heidrunirre LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd
Anwanderweg 16, 73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 07171 68952

gegründet am 24. Mai 2008; 7 Gründungsmitglieder; 15 Mitglieder (Stand Mai 2018)

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