Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Dienstag, 11. Oktober 2011
Hier wurde die Gruppe von einer sehr engagierten Dame empfangen, die den Teilnehmer anhand eines übersichtlichen Modells einen guten Überblick über die umliegenden Studios, des „Fernsehgarten“ und die Produktionsgebäude verschaffte. Auf dem anschließenden Rundgang traf man auch bekannte Fernsehgesichter. Gerade wurden die ersten Vorbereitungen für die Sendung „History“ aufgebaut. Man konnte sich kaum vorstellen, dass diese unscheinbaren Holzwände allein durch die entsprechende Beleuchtung zu einer sehr interessanten Kulisse werden. Virtuelle Studiodekorationen, 3-D-Animatonen, im Raum schwebende Grafiken, interaktive Karten und andere digitale Innovationen werden als Hilfen eingesetzt, um z.B. in den Nachrichtensendungen aus allen Kontinenten die täglichen Meldungen anschaulich zu vermitteln. Während des Rundgangs durch die Aufnahmestudios konnte man dann die Journalistin Babette Einstmann bei der letzten Durchsprache der nächsten Sendung beobachten. Obwohl nicht mehr viel Zeit bis zum Sendetermin war, nahm sie sich die Zeit mit den Gästen zu scherzen. Als sich dann eine der Damen des AGV noch als Fan outete, durfte diese mit vor die Kamera. So schnell kommt man also ins Fernsehen. Weiter ging die Fahrt nach Frankfurt/Main. Im Hotel „Cult“ angekommen, wurden die Zimmer in Beschlag genommen und schon nach kurzer Pause ging es zu Fuß in die Altstadt von Sachsenhausen. Im „Struwelpeter“ einer urigen Kneipe widmete man sich den kulinarischen Köstlichkeiten Frankfurts. Gestärkt ging es jetzt ans Mainufer, wo eine „After-Work-shipping-Tour“ auf die Gruppe wartete. Während der Schiffstour konnte der wunderbare Sonnenuntergang und nach Einbruch der Dunkelheit die Silhouette der Wolkenkratzer vom Fluss aus betrachtet werden. Wer wollte, durfte zur lauten Discomusik drei Stunden lang tanzen und rocken.
Am Samstagmorgen meinte es Petrus wieder sehr gut mit den AGV–lern. Obwohl die Temperaturen schon auf den anstehenden Herbst hinwiesen, strahlte die Sonne vom Himmel und während der Stadtführung zeigte sich Frankfurt von der sonnigen Seite. Der geschichtliche Hintergrund reicht vom Mittelalter bis in die heutige Zeit. Im Laufe der Zeit hat sich die am Main gelegene ehemalige freie Reichsstadt, Kreuzpunkt der europäischen Handelsstraßen und über Jahrhunderte Krönungsort der deutschen Kaiser, zu einem der bedeutendsten europäischen Handels– und Finanzplätze entwickelt. Angefangen von den Grundsteinen, die man vor dem Kaiserpalast noch sehen kann, über den „Römer“ bis hin zur Paulskirche, gibt es einen Höhepunkt nach dem anderen. Wie kein anderer Ort wird in der Paulskirche die Demokratie und die nationale Einheit in Deutschland symbolisiert. Nicht fehlen durfte dann auf der Tour durch Frankfurt der imposante Blick über die Stadt auf dem Dach des „Maintowers“. Lediglich ein kurzer Regenschauer störte die Aussicht. Nun ging es weiter zur Flughafenrundfahrt. Am Flughafen angekommen, mussten zunächst alle durch den Sicherheitscheck. Alle 2 Minuten, in Stoßzeiten sogar alle 45 Sekunden, startet oder landet Flugzeug am Frankfurter Flughafen. Als Drehscheibe für Flüge in alle Länder der Welt hat der Flughafen eine große Bedeutung. Als besonderes Highlight durften dann drei A380 bestaunt werden. Im direkten Vergleich, neben den „normalen“ Passagierflugzeugen, zeigte sich, welche riesigen Ausmaße dieses Flugzeug hat. Fasziniert wurde beobachtet, wie eines der riesigen Flugzeuge in die eigens für den A380 gebauten Hallen geschleppt wurde.
Überwältigt von diesen vielen Eindrücken, die die Gruppe den ganzen Tag begleitet hatte, genoss man im „Ebbelwei-Express“ nochmals die Perspektiven von Frankfurt, die man jetzt in gemütlicher Fahrt nochmals ansehen konnte. Sichtlich müde, aber erfüllt von vielen neuen Erfahrungen klang der Tag dann in einer Ebbelwei-Kneipe aus. Ausgeschlafen und ohne Zeitdruck startete man am Sonntag nach dem Frühstück in Richtung Heimat. Im Schwetzinger Schloss besichtigte man die Gemächer des Kurfürsten Carl Theodor, der hier seine Sommerresidenz einrichtete. Sowohl in den liebevoll restaurierten Gemächern des Kurfürsten, als auch in der weitläufigen Gartenanlage, gab es viel zu bestaunen. Vor allen den eindrucksvollen Aussichten, die sich einem in den verschiedenen Bereichen bieten, machten deutlich, welche Pracht schon in früheren Jahren dort anzutreffen war. Der strahlende Sonnenschein setzte die idyllisch angelegten Badehäuser, Seen und speienden Wasservögel gekonnt in Szene. Hier ließe es sich noch stundenlang lustwandeln und immer wieder neue Dinge entdecken. Aber leider musste man die Heimreise antreten. Sicherlich ein Grund, nochmals hierherzu kommen und die weiteren Schätze zu entdecken.
Endlich wieder zu Hause angekommen, waren sich alle einig, dass es wieder ein gelungenes Wochenende war, dass zu weiteren Ausflügen ermuntert.