Dr. Siegbert Herb, Oberarzt für Lungenheilkunde, referiert zum Thema „COPD — wenn das Atmen schwerfällt“

Unter der chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) werden chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem zusammengefasst. Die COPD wird zunehmend diagnostiziert und gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. 80 % der Krankheitsfälle sind durch das Rauchen bedingt, immerhin 20 % treten aber bei Nichtraucher auf. Welche Symptome weisen auf das Vorliegen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung hin? Zu welchen Veränderungen kommt es in Lunge und Bronchien? Wie wird die Erkrankung behandelt? Lässt sich der Verlauf der Erkrankung beeinflussen? Was kann der Erkrankte selber tun?

Dr. Zimmermann, Chefarzt der Gefäß– und Thoraxchirurgie, „Diagnose Lungenkrebs, Ursachen, Symptome, Diagnostik, Therapie — Wie geht es weiter?“

2007 starben in Deutschland mehr als 29 000 Männer und 12 000 Frauen an einem Lungenkrebs (Bronchialcarcinom). Damit ist dieser Tumor die häufigste Krebstodesursache bei Männern und die dritthäufigste Todesursache bei Frauen. Während die Erkrankungszahlen bei den Männern stagnieren, haben die Frauen auf Grund des vermehrten Rauchens stark aufgeholt. Das Durchschnittsalter der Patienten, die an Lungenkrebs erkranken liegt zwischen 60 und 70 Jahre. Der Anteil an Rauchern beträgt davon 85 %.

Die Behandlung des Lungentumors selber richtet sich nach der Tumorart und ist stadienorientiert. Die operative Entfernung des Tumors bietet beim nichtkleinzelligen Lungenkrebs bis zu einem bestimmten Tumorstadium, die höchste Heilungschance und ist daher die Therapie der 1. Wahl.Für die Behandlung des Bronchialcarcinoms bedarf es eines leitliniengerechten Therapiekonzeptes, welches aus Fachärzten aus der Pneumologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie als auch Thoraxchirurgie erstellt wird.