Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Montag, 24. Oktober 2011
Einen sonnigen, frühherbstlichen Tag hatten sich die Veteranenfahrzeugfreunde Ostalb ausgesucht, um die Saison 2011 zu beenden. Ziel war die private Autosammlung der Familie Sigloch in Künzelsau.
Die Strecke nach Künzelsau führte auf wenig befahrenen Nebenstraßen über Fichtenberg und Waldenburg ins Hohenlohische. Allein diese reizvolle Landschaft mit dem fantastischen Blick von dem hochgelegenen Waldenburg ins hohenlohische Hinterland ist eine Reise wert. Die Firma Sigloch ist ein Familienunternehmen mit
540 Beschäftigten und befaßt sich im wesentlichen mit dem Versand von Büchern und Weinen im großen Stil. Man sieht, auch im weitesten Sinne hat dieses Logistikunternehmen nichts mit Automobilen zu tun, d.h. das Sammeln von hochkarätigen, klassischen Fahrzeugen ist das Hobby und die Leidenschaft von Vater und Sohn Sigloch. Entsprechend kompetent war demnach die Führung von Christian Sigloch, der zu jedem der
15 Fahrzeuge Rede und Antwort stehen konnte. Gegenüber öffentlichen Automobilmuseen, in denen die ausgestellten Fahrzeuge lediglich von außen zu besichtigen sind, konnte man hier auch einen Blick unter die Motorhaube werfen. Selbst Sitzproben in einem der kultigsten Ferraris, dem F
40 durften genommen werden. Besonders die jugendlichen VFO´ler fühlten sich hinter dem Lenkrad des F
40 wie Michael Schumacher. Neben Ferrari war Mercedes Benz mit dem
300 SL Flügeltürer, dem
300 SL Roadster, einem
600 Pull-mann, einer
280 SL „Pagode“ und dem Vorkriegsmodell
320 Cabriolet A, von dem nur noch offiziell vier Fahrzeuge aktenkundig sind, am häufigsten vertreten. Wenn man an Nobelmarken denkt, so darf Rolls– Royce nicht fehlen. So auch hier: Ein wunderschöner Silver Cloud als Cabrio, der für Hochzeitsfahrten hin und wieder eingesetzt wird, stand neben einem RR
20/
25 HP Baujahr
1929 und einem Silver Shadow II. Natürlich war auch
BMW vertreten: Der
502 V
8 „Barockengel“, in den
50er Jahren Konkurrent zum Mercedes
300 „Adenauer“ gehört zur Sammlung wie der
BMW 3200 CS „Bertone“. Alle Fahrzeuge sind in optimal restauriertem Zustand und werden, nicht nur um Standschäden zu vermeiden, noch regelmäßig bewegt. Der Besuch dieser privaten Automobilsammlung geht auf persönliche Kontakte zurück und ist als Ausnahme zu sehen. Deshalb gebührt Herrn Christian Sigloch ein besonderer Dank, dass er sich einen Nachmittag lang Zeit genommen hatte, um seine automobilen Schätze zu präsentieren. Die Rückfahrt führte entlang dem Kochertal in nicht minder reizvoller Landschaft über Bühlerzell nach Pommertsweiler, wo dieser gelungene Tag seinen Abschluss fand.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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