Eingereicht von »Hepatitis-Selbsthilfe Ostalb« am Montag, 07. November 2011
Das ist das Motto des diesjährigen Lebertages am
20. November. Bundesweit finden dazu zahlreiche Aktionen wie
z.B. Arzt-Patienten-Seminare, Experten-Sprechstunden und Lebertest-Aktionen etc. statt, um auf dieses, für den Menschen so wichtige Organ aufmerksam zu machen. Denn Lebererkrankungen sind wenig bekannt, aber weit verbreitet. Über fünf Millionen Menschen leiden in Deutschland daran. Sie können jeden treffen und bleiben vielfach unbemerkt, weil sie kaum Symptome aufweisen und, wenn überhaupt, erst im Stadium schwerwiegender Folgen wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs Schmerzen verursachen…
Die Lebertransplantation ist dann meist die letzte Chance, das Leben zu erhalten. Doch Organe werden immer knapper. Daher ist es wichtig, der Leber mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn je früher eine Lebererkrankung erkannt wird, desto höher sind die Chancen einer kompletten Heilung. Hepatitis C und Hepatitis B können, werden sie nicht behandelt, zur Leberzirrhose (Lebervernarbung) und danach häufig zum Leberkarzinom führen. Zielgerichtete neue Medikamente, individuell angepasst, bieten jetzt auch Hepatitis C Patienten ganz neue Perspektiven. Das gilt ebenfalls für die Hepatitis B, für die es zudem eine vorbeugende Schutzimpfung gibt. Allerdings sollte nach
10 –
15 Jahren überprüft werden, ob dieser Schutz noch ausreichend ist. Bei der Fettleber, die inzwischen bereits junge Menschen aufweisen, reicht oft schon eine Änderung des Lebensstils, denn Ursache ist meist unser Wohlstand: Zu viel, zu süßes, zu fettiges Essen macht dick. Und zu wenig Bewegung. Dabei ist die Leber erstaunlich regerationsfähig. Und es ist immer wieder beeindruckend, was der Einzelne selbst seiner Leber Gutes tun kann. Das beginnt mit mehr Achtsamkeit, mit Stress– und Zeitmanagement, mit einem täglichen Rhythmus, um dieses Organ nicht rund um die Uhr zu belasten. Eine Vielzahl meist längst vergessener Heilpflanzen können die Leber unterstützen und auch einige Kräuter und Gewürze besitzen leberschützende Eigenschaften. Bei chronisch Leberkranken liegt manchmal auch ein Mangel wichtiger Mikronährstoffe vor. Leberwickel, Omega
3-Fettsäuren und Säure-Basen-Fasten sind auch für Berufstätige gut in den Alltag einzubinden. Nahrungsergänzungsmittel und mit Vitaminen angereicherte, sogenannte „gesundheitsfördernde“ Lebensmittel sind meist nicht nötig, und helfen nur den unzähligen Anbietern solcher Produkte. Doch wie unterscheiden? In fünf ausführlichen Beiträgen für eines der führenden Fachmagazine im Bereich der komplementären Medizin hat sich Hermann Kuon, der seit fast
20 Jahren die hiesige Hepatitis– und Leber-Selbsthilfe leitet, mit dem „Kraftwerk“ Leber, ihrem Aufbau, ihren Funktionen und Erkrankungen sowie den Behandlungs-möglichkeiten aus der Sichtweise der Naturheilkunde befasst. Dabei zeigt er auf, was wissenschaftlich fundiert und sinnvoll ist, aber auch wo ihre Grenzen sind und die Einnahme möglicherweise sogar schädlich ist. Durch die großzügige Unterstützung der Kreissparkasse Ostalb konnten diese einzelnen Beiträge inzwischen in einer
12seitigen Broschüre zusammengefasst und in größerer Anzahl gedruckt werden. Dieses Sonderheft wird zudem in Arztpraxen ausgelegt und ist ebenfalls in naturheilkundlich orientierten Apotheken erhältlich. Wir senden diesen gern auch per Post zu. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie an. Näheres zu den Veranstaltungen, zu den Beratungszeiten sowie zu Lebererkrankungen allgemein erfahren Sie bei Hermann Kuon unter Telefon
07171 –
979305 und finden Sie auf den Internetseiten der Hepatitis-Selbsthilfe Ostalb unter www.hepatitis-bw.de , zum bundesweiten Lebertag selbst unter www.lebertag.org