Gegen 14:30 Uhr begrüßte Kommandant Ingo Brosch die Besucher zur Hauptübung vor der Gaststätte Rose n´ Stoi und erklärte den Zuschauern zuerst einmal die Aufgabe der Übung. Es wurde von einem Brandausbruch im 1. Stock ausgegangen, dies war deutlich durch starken Qualm ersichtlich. Gegen 14:34 Uhr wurde ein Passant aufgefordert den Übungsbrand über die Telefonnummer 112 regulär zu melden. Kurze Zeit später wurde die Feuerwehr Waldstetten alarmiert. Nach kurzer Zeit rückte bereits der Mannschaftstransportwagen (MTW) der Abteilung Waldstetten und das erste Tanklöschfahrzeug an. Hier verschaffte sich Einsatzleiter Thomas Müller zuerst zusammen mit Zugführer Daniel Nuding einen Überblick zu der Situation. Lautstark machte sich die Familie im 2. Stock mit Hilfeschreie bemerkbar. Thomas Müller forderte kurz danach die weiteren Kräfte der Ortsgruppe des Roten Kreuzes und die restlichen Fahrzeuge von Waldstetten und Wißgoldingen an. Insgesamt waren fünf Feuerwehrfahrzeuge und drei Fahrzeuge des Roten Kreuzes mit insgesamt ca. 60 Helfern vor Ort. Die Feuerwehrleute kümmerten sich zuerst um die um Hilfe schreiende Familie im 2. Stock und rettete diese mittels einer Leiter. Die authentisch geschminkten spielenden Verletzen ließen im Vorbeilaufen manch einem Zuschauer die Spucke weg. Das Löschfahrzeug der Abteilung Wißgoldigen übernahm die Brandbekämpfung im ersten Stock über die Leiter. Das zweite Löschfahrzeug der Abteilung Waldstetten unterstütze diese hierbei mit Wasser und Atemschutzgeräteträgern. Außerdem wurde einem Brandübergriff auf benachbarte Gebäude mittels einer Riegelstellung verhindert. Zwischenzeitlich versorgten die Hilfskräfte eine Person, die bei der Flucht aus der Gaststätte die Treppe hinuntergefallen ist und ein offenen Schienbeinbruch erlitten hatte. Auch eine weitere gerettet Person aus dem Brandraum mit starken Verbrennungen im Gesicht wurde versorgt. Nachdem alle verletzten Personen versorgt wurden und der Brand gelöscht war, rückten die Feuerwehr und das Rote Kreuz wieder ab. Im Feuerwehrhaus Waldstetten lud Kommandant Ingo Brosch zu einem geselligen Abschluss ein. Nach einer Einstimmung des Spielmanns– und Fanfarenzuges Waldstetten lobte Brosch bei seiner Ansprache, die super Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und des Rettungsdienstes. Die Übung habe sehr gut gezeigt, wie im Ernstfall die Feuerwehr vorgehen kann. Brosch dankte den Jugendfeuerwehrlern und auch allen Feuerwehrangehörigen. Bürgermeister Michael Rembold sprach anschließend über die schöne Zusammenarbeit der Feuerwehr und lobte den Verlauf der Übung. Rembold fand besonders schön zu sehen, wie hoch das Interesse der Bürger bei dieser Veranstaltung war. Dies zeige, dass die Bevölkerung sich Gedanken über die Gefahrenabwehr mache und die Nähe zur Feuerwehr suche. Außerdem erwähnte Rembold, dass die Beliebtheit der Feuerwehr im Ort stetig steigt. Bei einer Bratwurst von „Wellers Imbiss“ klang der Nachmittag gemütlich aus.