Eingereicht von »Schwäbischer Albverein OG Böbingen/Rems« am Montag, 10. Dezember 2012
Der trotz mehrerer Parallelveranstaltungen gut besetzte, einladend geschmückte Colomansaal war wieder einmal ein Beleg für die nicht nachlassende Attraktivität des vorweihnachtlichen Familienabends der Böbinger Albvereinsgruppe. Weil die obligatorische Mitgliederversammlung in diese Veranstaltung integriert wird, standen diesmal auch Wahlen, personelle Veränderungen und Ehrungen auf dem Programm.
Der trotz mehrerer Parallelveranstaltungen gut besetzte, einladend geschmückte Colomansaal war wieder einmal ein Beleg für die nicht nachlassende Attraktivität des vorweihnachtlichen Familienabends der Böbinger Albvereinsgruppe. Weil die obligatorische Mitgliederversammlung in diese Veranstaltung integriert wird, standen diesmal auch Wahlen, personelle Veränderungen und Ehrungen auf dem Programm.
Dem herzlichen Willkommensgruß und dem Totengedenken an drei langjährige Mitglieder schloss Erster Vorsitzender Hermann Müller seinen obligatorischen Jahresbericht an. Einleitend mit einem besinnlichen Gedicht erinnerte er an einige Höhepunkte im abgelaufenen Wanderjahr und bedankte sich bei den zahlreichen Teilnehmern und den verantwortlichen Akteuren. Die Tageswanderung „Soweit die Füße tragen“, die Bachputzete, die Maimarktteilnahme, das Wandertreffen mit dem Pfälzerwaldverein Böbingen, die Glaubensweg-Begehung, die erlebnisreiche Innsbruck-Wanderfahrt, die Besichtigung der Breitachklamm und die „Zwei-Bürgermeister-Wanderung“ mit den Heubacher Albvereinlern hätten auch bei vielen Nichtmitgliedern großes Interesse geweckt .
Rechnerin Edith Dennochweiler veröffentlichte in ihrem Kassenbericht in akkurater Weise alle Einnahmen und Ausgaben der Ortsgruppe im Detail und zeigte sich mit der Entwicklung des Kassenstandes im Allgemeinen zufrieden. Die beiden Revisorinnen Doris Fischer und Helene Zahner hatten vorher die Kassenführung „auf Herz und Nieren“ überprüft und schlugen der Mitgliederversammlung mit bestem Wissen und Gewissen die Entlastung vor. Sigfried Schmegner außerte sich daran anschließend voll des Lobes und Dankes über die Tätigkeiten der Böbinger Ortsgruppe. Seiner Bitte um Entlastung aller Funktionäre fiel dementsprechend einstimmig aus.
Im Mittelpunkt der Ehrungen stand Kurt Zimmermann. Für seine 40jährige Mitgliedschaft im Schwäbischen Albverein überreichte ihm Hermann Müller die entsprechende Ehrennadel mit Urkunde und ein Anerkennungsgeschenk. Seine informativen Gebirgswanderungen und seine Wanderausflüge ins mittlere Remstal um Waldhausen werden unvergesslich bleiben. Für ihre 25jährige Mitgliedschaft konnten Maria Franke, Beate Müller und Fritz Killer ausgezeichnet und mit einem Geschenk bedacht werden. Fritz Killer agierte mehrere Jahre lang als Zweiter Vorsitzender, Beate Müller ist seit 1988 verantwortlich für die Schriftführung.
Nach 24jährigem, erfolgreichem Wirken legte der allseits beliebte Vertrauensmann Herman Müller, wie schon seit Monaten angekündigt, aus verständlichen Gründen sein „ihm auf den Leib geschneidertes“ Ehrenamt nieder. Weil trotz intensivsten Bemühens kein Nachfolger für ihn gefunden werden konnte, erklärte sich sein Stellvertreter Ingo Feile bereit, die Ortsgruppe kommissarisch unter der Bedingung weiterzuführen, dass die Zuständigkeiten des Vorsitzenden auf mehrere Schultern verteilt würden. Hermann Müller sagte erfreulicherweise zu, weiterhin seine Erfahrungen einzubringen und sich als Ratgeber, Mitarbeiter, Reiseleiter und Wanderführer zur Verfügung zu stellen. Unkompliziert verliefen die Wiederwahlen von Theo Dennochweiler als Beisitzer im Ausschuss und Beate Müller als Schriftführerin. Sie gaben bereitwillig ihre Zustimmung, noch zwei weitere Jahre in der Ortsgruppe mitzuwirken.
Obwohl Hermann Müller in seiner bescheidenen Art sich keine Dankeszeremonie wünschte, ließ es sich Stellvertreter Ingo Feile nicht nehmen, ihm eine kleine, wohlverdiente Laudatio zu widmen und ihm und seiner Ehefrau Beate einen reichhaltigen Geschenkkorb zu überreichen. 24 Jahre bzw. sechs Wahlperioden lang diente er in vorbildlicher Weise seiner Ortsgruppe. Unter schwierigen Bedingungen übernahm er im Jahre 1988 die Vereinsführung in alleiniger Verantwortung und erledigte seine ehrenamtliche Arbeit korrekt, kompetent und zuverlässig. Er strahlte auch in unerwartet auftretenden Situationen eine beeindruckende Ruhe und Gelassenheit aus. Die Ausschuss-Sitzungen leitete er souverän, kompromissbereit und fand immer eine für alle annehmbare Lösung. Seine außerordentliche Organisationsfähigkeit zeigte er bei zahllosen erlebnisreichen Wanderfahrten und verschiedensten Veranstaltungen wie beispielsweise dem viel beachteten Gauwandertag. Dass ihm seine Ehefrau Beate solidarisch als verständnisvolle und unerschütterliche Hilfskraft stets zur Seite stand, bezeichnete Stellvertreter Feile als einen Glücksfall für die Albvereinsfamilie. Er fände schwerlich die passenden Dankesworte für den Einsatz der Müllers zum Wohl der Ortsgruppe und für die Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde Böbingen.
Anschließend durften sich die aktiven Wanderführer des vergangenen Jahres ihre Belohnung abholen. Ein „Nikolaus in Zivil“ lobte sie in den höchsten Tönen und ließ ihre Wanderungen anekdotenhaft und in gereimter Form wieder aufleben. Nach Beantwortung einer sachbezogenen Frage und in der Hoffnung auf ein weiteres Engagement im neuen Jahr überreichte der „Nikolaus“ den vergnüglich mitspielenden Wanderleitern jeweils eine Flasche guten Weines.
Den Beginn des geselligen Teils leitete die einzigartige Tombola ein. Die auf der Bühne etagenartig aufgebauten, attraktiven Gewinne und die nietenarmen Lostöpfe bewirkten den erwarteten Kaufrausch. In weiser Vorsehung und um der Gerechtigkeit Willen wurden die Loskäufe zu aller Zufriedenheit kontingentiert. Nach dieser vorweihnachtlichen Bescherung genoss die Albvereinsfamilie noch lange die unterhaltsame, gemütliche Atmosphäre im Colomansaal.
Schwäbischer Albverein OG Böbingen/Rems
Otto Rindfleisch Weg 5, 73560 Böbingen
Telefon: 07173/69 95