Die Musikkapelle eröffnete musikalisch die Generalversammlung für das zurück liegende Vereinsjahr . Der 1. Vorsitzende Manfred Leißle bedankte sich für diese Einstimmung und begrüßte eine Vielzahl von Mitgliedern, den Ehrenvorstand Albert Heinzmann, den stellvertretenden Bürgermeister Karl Greßler und die Vertreter der örtlichen Vereine.

Für die Tagesordnung waren keine Anträge eingegangen und auch unter den anwesenden Mitgliedern war kein Änderungswunsch eingebracht worden.

Zur Totenehrung verlas Leißle die Namen der verstorbenen Mitglieder Kurt Bücheler, Josef Hitzler und Hans Hägele. Ihrer zu gedenken erhoben sich alle Anwesenden von ihren Plätzen und die Musikkapelle spielte.

Schriftführer Werner Jörg, der wie geplant am 26. Mai 2011 den Posten von Josef Hald übernommen hatte, konnte von 10 umfangreichen Ausschusssitzungen, einer Vorstandssitzung berichten. Die Darstellung des Mitgliederstand in den Abteilungen und dessen Änderung, als auch die Altersverteilung bei den aktiven Musikern, zu denen auch die Kinder der musikalischen Früherziehung und Ausbildung inzwischen gerechnet werden, machten den Status des Vereins transparent: Im Frauenchor sind 32 Sängerinnen und im Männerchor 35 Sänger zum Jahresbeginn 2012 aktiv. In der Blaskapelle sind insgesamt 137 als aktive Musiker zu betrachten, wovon 98 unter 18 Jahre alt sind. Zur Stammkapelle gehören, inklusive den Gelegenheitsspielern und der Dirigentin, 54 Personen. 76 der 137 aktiven Musiker sind jünger als 14 Jahre.

Die Ereignisse und Veranstaltungen der verschiedenen Abteilungen des Jahres 2011 ließ er dann Revue passieren. Zusammenfassend bewerte er das Vereinsjahr 2011 wiederum als ereignis– und erfolgreich und als einen hervorragenden Beitrag zum gesellschaftlichen und sozialen Leben der Gemeinde.

Kassier Manfred Dambacher berichtete über den finanzielle Situation der Vereinskasse durch die Darstellung der Ausgaben und Einnahmen. Bilanziert hatte sich ein Negativbetrag eingestellt. Hervorgehoben wurden die relativ hohen Kosten für die Reparaturen der Musikinstrumente. Auch im vergangenen Jahr konnten im laufenden Betrieb Investitionen getätigt werden, die die zukunftsfähige Ausrichtung gewährleisten sollen. Dambacher, der zusammen mit Hanne Baranowski die Kassenarbeit teilt und bewältigt, dankte seiner fleißigen rechten Hand und allen die zu diesem Ergebnis verholfen haben.

Die gute und korrekte Führung der Kasse bestätigte Ulrich Stegmaier in seinem Bericht. Zur Kassenprüfung, die er zusammen mit Hubert Guth durchgeführt hatte, lagen alle Belege und Dokumente übersichtlich sortiert vor, sodass eine sichere Überprüfung möglich war. Er dankte Manfred Dambacher und Hanne Baranowski für die korrekte Arbeit und gute Zusammenarbeit und beantragte die Entlastung, die auch einstimmig gegeben worden ist.

Musikervorstand Ewald Baranowski stellte kurz die zentralen Ereignisse des Musikerjahres, wie z.B. das Frühjahrs– und Herbstkonzert (Motto „Eine Nacht unter Palmen), Auftritt in der „Heiderose“ und beim KTZV kurz vor. In den Vordergrund stellte er den Wandel in der Musikkapelle, der in 2011 vollzogen worden ist: Ein Großteil der Jugendkapelle wurde in die Stammkapelle aufgenommen. Die Altersspanne reicht nun von 14 –73 Jahren. 40 % der Musiker sind jünger als 25 Jahre. Er berichtete von möglichen Problemen, die auf dieser neuen Basis und eines sich abzeichnenden demografischen Wandels einstellen könnten. Viele Jungmusiker verlassen nach der Schule die Blaskapelle, da sie ein Studium oder eine Berufsausbildung beginnen. Da in den letzten Jahren viele Musiker in den mittleren Jahren zu musizieren aufgehört hatten, fehlt diese Altersgruppe fast vollständig. Vor diesem Hintergrund zeichnete er Denk– und Lösungsansätze auf. So fasste er diese so zusammen: „Mittel– und langfristig können wir den Bestand der Kapelle wegen des demographischen Faktors nur garantieren, wenn wir eine Bereicherung im Leben der Musiker sind. Eine gute zwischenmenschliche Basis zwischen den Musikern und gemeinsame Ziele sind mit Sicherheit das beste Mittel, damit der Verein langfristig bestehen kann.“

Die Dirigentin des Blasorchesters,Christine Kraus, oblag es, die musikalischen Ziele und Planungen für das Jahr 2012 darzustellen.

Sie dankte allen Musikerinnen und Musiker für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und freut sich wieder auf die nächsten gemeinsamen Projekte.

Sängervorstand Willi Bellendorf erinnerte an die vielfältigen Aktivitäten des Männerchores. Sie reichen von den Auftritten am Frühjahrskonzert und Ostermarkt, vom Kotteler bis zur Mitgestaltung des Erntedankgottesdienstes im Seniorenzentrum St. Anna in Schwäbisch Gmünd. Der Ausflug nach Miltenberg am Main zusammen mit den ADOS mit dem Auftritt beim „Weinherbst“ war einer der Höhepunkt des Jahres. Für ihren regelmäßigen Probenbesuch erhielten die fleißigsten Sänger einen Gutschein für das Musical „Sweet Charity“.

Der Dirigent des Männerchors, Oliver Geiger berichtete in freier Rede von seinem kurzfristigen Wiedereinstieg zur Jahresmitte. Die freundliche Aufnahme und die sehr angenehme Atmosphäre im Chor erleichterten seinen Start und Übernahme. Auf der Basis der sehr guten Probenbesuche war gute Arbeit möglich und entsprechende Ergebnisse dürfen erwartet werden. Er hat klare Zielvorstellungen und Schwerpunkte für die Entwicklung des Chores und dazu gehört auch die Freude am Singen.

Veronika Spenny berichtete von den verschiedenen Auftritten des Frauenchores Passione im Jahr 2011. Ein Schmankerl war die musikalische Gestaltung einer Festveranstaltung der Schreiner-​Innung im Ramada-​Hotel in Aalen und ein musikalischer Höhepunkt die Aufführung des „Magnificat“ von Vivaldi in der Römerhalle in Böbingen am 15. Mai. Für fleißigen Probenbesuch erhielten 13 Sängerinnen einen Gutschein für das Musical „Sweet Charity“. Sie bedankte sich bei allen, die den Frauenchor unterstützt haben und besonders der Dirigentin Gisela Gräßle-​Derer.

Die Dirigentin gab in ihrem kurzen Bericht den Dank an die Sängerinnen zurück und äußerte sich stolz über das Erreichte. Mit einem Ausblick über die Jahresplanung 2012 und schon bis in 2013 hinein wurde deutlich, es gibt wieder viel zu tun.

Für die Jugendkapelle begann das Jahr mit dem Familiennachmittag am 12. Februar, der unter dem Motto „Von Geistern und Gespenstern“stand, so berichtete Jugendleiterin Andrea Leißle, und endete mit ihrem musikalischen Beitrag am Martinusfest. Die Teilnahme am Wertungsspiel in Bopfingen am 7. Mai wurde mit dem Ergebnis „mit sehr gutem Erfolg“ belohnt. Der Ausflug zum Freizeitpark Tripstrill am 15.10. garantierte mächtig Spaß auch außerhalb des gemeinsamen Musizierens.

Mit der Umstrukturierung wechselten nach den Sommerferien 15 Jungmusiker in die aktive Kapelle. Somit besteht die Jugendkapelle derzeit aus 18 Jugendlichen, und 7 Kinder bilden die Jugendgruppe. An den D-​Lehrgängen nahmen 10 Jugendliche mit großem Erfolg teil. Ihr Dank galt der Dirigentin Christine Kraus, die es immer wieder schafft mit ihrer unermüdliche Kreativität die Kinder und Jugendlichen zu motivieren.

Karl Greßler, der den verhinderten Bürgermeister Klemens Stöckle vertrat, äußerte seine Freude über den GMV, der das ganze Jahr über mit seinen Veranstaltungen und Auftritten das öffentliche und soziale Leben in der Gemeinde belebt und bereichert und mit der umfassenden Jugendarbeit Zeichen setzt. Er überbrachte dafür den Dank der Gemeinde und auch des Rathausteams wegen der angenehmen und guten Zusammenarbeit. Er dankte auch dem Vorstand für seine sehr gute und selbstlose Arbeit und bat um Entlastung. Diese wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig erteilt.

Nach einer Pause standen die Wahlen auf dem Programm. Zu Beginn ergriff Werner Jörg das Wort und erläuterte die Situation für die diesjährige Wahl des 1. Vorsitzenden. Es waren keine Vorschläge eingegangen und angesprochene Personen waren nicht gewillt, für diesen wichtigen Posten zu kandidieren. So bleibt nur übrig aus der Runde der Anwesenden einen Kandidaten zu finden und so fragte er die Anwesenden, ob sich jemand dazu bereit erklärt. Nachdem sich niemand meldete, gab er das Wort weiter an Manfred Leißle. Dieser zeigte sich sehr belastet ob dieses Ergebnisses und vermeldete seine Bereitschaft wieder ein weiteres Jahr dranzuhängen, aber wirklich nur für dieses, dann ist endgültig Schluss. Die Wiederwahl erfolge per Handzeichen und einstimmig dafür.

Die weiteren Wahlen übernahm Leißle. Die Situation zur Wahl des 2. Vorstands war wieder die selbe wie zuvor beim 1. Vorstand – es meldete sich auch niemand in dieser Runde bis Karl Greßler den Sängervorstand Willi Bellendorf vorschlug, der schweren Herzens zusagte, aber auch nur für ein Jahr. Das Wahlergebnis war wiederum einstimmig dafür und war per Handzeichen erfolgt. Deutlich einfacher war die Wahl der Kassierer. Manfred Dambacher stellte sich der Wahl, aber nur für ein Jahr, kündigte aber einen Nachfolger oder Nachfolgerteam an, das noch nicht bekannt gegeben werden kann. Er wurde einstimmig gewählt, ebenso Hanne Baranowski als 2. Kassier für weitere 2 Jahre.

Für den Ausschuss stellten sich Bettina Nagel und Bernd Haldenwanger zur Wahl. Beide wurden einstimmig wieder gewählt. Neu in den Ausschuss wurde Anita Stütz-​Breu, Sängerin im Frauenchor, einstimmig gewählt.

Als Jugendleiterin wurde Andrea Leißle und zur Verstärkung als 2. Jugendleiter Britta Heger einstimmig gewählt.

Die Vorstandschaft des Frauenchors war zuvor bereits gewählt worden und wurde so bekannt gegeben: Veronika Spenny und Petra Abele werden gemeinsam die Aufgabe sich teilen.

Die scheidenden Ausschussmitglieder erhielten, verbunden mit dem Dank für die geleistete Arbeit, vom Vorstand ein Geschenk.

Unter „Sonstiges“ kündigte Leißle die Anpassung des Mitgliedbeitrags an. Ein entsprechender Antrag soll in der nächsten Generalversammlung eingebracht werden.

Weiter bekam Peter Mieslinger, als Vertreter des VfL Iggingen das Wort. Er erläuterte das Jubiläumsjahr und seinen Wunsch für einen 100-​Mann-​Chor und bat um Mithilfe, wenn erforderlich – er wird sich dann melden. Als Gastgeschenk überreichte er das Buch zum 100-​jährigen Jubiläum.

Danach schloss der 1. Vorsitzende Manfred Leißle die Generalversammlung.