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Was ist eigentlich Haargeomantie?

Eingereicht von »Freundeskreis Naturheilkunde« am Freitag, 02. März 2012

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Die Kraft und die Magie der Haare

Diese Fragestellung hatte zahlreiche Interessierte nach Mutlangen in die Seniorenbegegnungsstätte gelockt. Sichtlich erfreut nahm der Vorsitzende des Freundeskreises Naturheilkunde, Harald Welzel, die Begrüßung vor und präsentierte anschließend die kompetente Referentin Iris Weber aus Waldstetten. Seit ihrer Teilnahme an den Naturheiltagen im Mutlanger Forum (Oktober 2010) ist sie dem Freundeskreis verbunden. Bereits in diesem Rahmen stellte sie die Haargeomantie und den Goldenen Schnitt vor. Beides wird im familieneigenen Frisörbetrieb mit Begeisterung umgesetzt.

Über die haargeomantische Sichtweise und deren Anwendung, sowie über die faszinierende Kraft des Goldenen Haarschnittes berichtete Iris Weber mit großem Enthusiasmus anhand einer Bildergeschichte, bestehend aus Fotos von Menschen, die mit ihren Haaren viel erlebt haben und Bildern von Formen aus der Natur. Anhand dieser Analogien ließ sich das aufbrechende neue Denken der Referentin erschließen. Man konnte förmlich spüren, wie ein „Frisieren gegen den Strich“, gegen den Goldenen Schnitt, ihr die Haare zu Berge stehen ließen.

Seit etwa zehn Jahren betreibt sie eine Forschung, die aus ihrem Herzen kommt. Noch nie hat eine Kultur in der Geschichte die Gestaltung der Haare nach dem eigenen Wesen ausgerichtet. Immer waren es Formen, die eine gewisse Standes– oder Berufszugehörigkeit, eine Position bedeuteten. In jahrelangem Tun erkannte Iris Weber, wo das Haar sich wehrt, spürte Eigenleben und Eigenbewegung. Sie möchte die traditionelle Forderung: Das Haar soll so sein und liegen, wie ich es will, durchbrechen. Und sie will raus aus der Spiegelkontrolle (…wer ist die Schönste im ganzen Land?), mit der ihr ganzes Tun, um das Haar in eine gewollte und bedingende Form zu bringen, verbunden war und hat daher spiegelfreie Plätze in ihrem Betrieb geschaffen, Orte der Stille und Meditation. Die gegenwärtige Haarkultur, die überwiegend an modischen Gesichtspunkten, also an einer Art Zugehörigkeitsempfinden orientiert ist, lehnt Iris Weber zwar nicht kategorisch ab, entspricht aber keineswegs ihrer Denk– und Handlungsweise. Ihr geht es um eine tiefe Wahrnehmung der Sprache der Haare, einem Annehmen der Haare in ihrer Form, so wie sie ihrem Wesen nach sind. Hierfür steht der Ausdruck „Haargeomantie“.

Der Mensch hat über die Haare eine eigene Zeichnung auf dem Kopf (z.B. Wirbel, die Blüte der Haare). Ein eigenes Kraftfeld, eine persönliche Signatur, die seinem Wesen entspricht. Über diese Form und die Antennenqualität der Haare steht der Mensch mit dem Kosmos in Verbindung (ein unendliches Resonanzfeld), alle Körperzellen werden an das ursprüngliche Schöpfungsbild erinnert. Anhand der vergleichenden Bilderserie — also Frisur und Form aus der Natur — wurde deutlich, dass der natürliche Fall und die Form der Haare mit den Formen der Erde und des Kosmos verbunden sind. Bereits im Mutterleib wird der Mensch über die spiralförmige Nabelschnur versorgt. Dieser (Haar-​) Bogen bleibt uns erhalten, Haare sind immer in Wellen geformt, große oder kleine. Durch ständiges Federn und Schwingen massiert das feine Medium Haar unsere Kopfhaut, es überträgt diese Schwingungen an die Haut, an das Blut und somit entstehen Kräfte, durch welche Ausscheidungen nach außen gepumpt werden (z.B. fettiges Haar, Harnsalze). Das Haar reagiert auf unsere Unwelt und gibt entsprechende Meldungen ins Körperinnere.

Mit dem Goldenen Schnitt wird die wesenseigene Form und Signatursprache der Seele entzaubert. Was hinter dem „Spiegel“ liegt, wird hervorgehoben, das eigene Wohlgefühl, die Kraft, der Schwung, der Charakter, nicht zuletzt die jeweils eigene astrologische Konstellation und wird wie ein Resonanzbild nach außen präsentiert (z.B. wenn der Mensch an Schwung verliert, bricht die energetische Welle in uns, die Haare driften auseinander, drehen sich in eine andere Richtung; oder, es bilden sich so genannte „Hexen“ im Haar, wenn die Dinge des Lebens etwas verknotet sind). Haare, als Antennen der Seele, können auf Veränderungen im Leben in der Sekunde reagieren (z.B. spontanes Ergrauen nach Schock). Vor oder nach einem wichtigen einschneidenden Ereignis im Leben verändert sich instinktiv etwas an den Haaren. Auch gedankliche Familienlasten können sich auf Qualität und Wuchsform der Haare auswirken. Ausgeprägte Geheimratsecken oder Glatzenbildung bei Männern beispielsweise treten sehr selten gentechnisch bedingt auf, sondern durch Nachahmung (das war schon beim Großvater so).

Mittels ihrer Bilder möchte die Referentin aufzeigen, dass Haare und das neue Bewusstsein die Kraft haben, das Individuum Mensch der Sprache des Herzens und seinem Wesen nach zu formen. Die einfache, bodenständige Erfahrung der Menschen, die seit einigen Jahren ihre Haare nach dem wesenseigenen Bild geformt tragen, könnte man meist mit dem Satz beschreiben: Ich bin wieder ich. Ich schwinge wieder mit mir und der Welt meinem Wesen entsprechend.

Liebevoller, natürlicher Umgang mit den Haaren liegt Iris Weber am Herzen. Dazu gehören nicht nur Produkt, Farbe und Haarschnitt, sondern z.B. auch sanftes Shampoonieren, begleitet von melodischem Summen, da das Vibrieren der Stimme auf die Haare übergehe, sie stimuliere und ihre Lichtaufnahmefähigkeit steigere. Weißes Haar sei eine Meisterleistung des Körpers, ein Zeichen, dass der Mineralhaushalt sich verändert hat. Das weiße Haar wirke wie ein Prisma, sei exzellenter Lichtleiter, führe so dem Körper alle Farben des Regenbogens zu und kurble den Stoffwechsel an, verhelfe dem Haar zu besserer Qualität. Kämmen der Haare wie „Lorelei mit dem güldenen Kamm (Liebe Gottes)“ bedeute Ordnen des geistigen Prinzips, denn die Haare seien die (Klang-)Saiten des Körpers, Erfahrungsfeld für die Sinne (sehen, hören ‚tasten, riechen, schmecken), hätten je nach Länge einen anderen Ton und alle zusammen — das Klangbild „Frisur“ sozusagen — seien ein Konzert und umspielten das Gesicht.

Die Magie der Haare…Iris Weber verstand es, die Zuhörer magisch — nicht an den Haaren — (her)anzuziehen. Ihre Schlusssätze: Wir spüren immer mehr, dass Alles mit Allem verbunden ist, Oben wie Unten, Innen wie Außen, Makro und Mikro dasselbe sind. Das ist die Bestätigung der alten Gesetze. Und das bestätigt auch: Der Weg zu sich selber kann an den Haaren beginnen.

Und nun noch ein persönlicher Schlusssatz zum Vortrag: kurzweilig, sehr lebendig, viele interessante Impulse, man hätte um Haaresbreite die Zeit vergessen.


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