Die Handlung

Rückblick:

Anno 1911: Der örtliche Gesangverein probt für die Feierlichkeiten zur Einweihung der neuerbauten Kirche durch den Bischof. Der Pfarrer schlägt vor, auch gemischte Chorsätze zu singen, also mit Frauen! Darüber entspinnen sich heftige Diskussionen. Der Dirigent ist strikt dagegen, sieht er doch seine Proben durch das Schwätzen der „Weiber“ gefährdet. Auch die Männer sehen ihr letztes Rückzugsgebiet bedroht. Die Wirtstochter Fanny solidarisiert sich mit den geschmähten Frauen; diese proben fleißig, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Dann wird es turbulent: Wirtstochter Fanny trifft ihre verlorene Liebe wieder, der Solosänger sagt seine Beteiligung am Festkonzert ab, der Dirigent hat einen Unfall beim Holzmachen, die Organisation des Festzuges läuft nicht optimal, doch zum Schluss gibt es doch noch ein Happy End, und Fanny verlobt sich mit ihrer wiedergefundenen großen Liebe!

Und so geht die Geschichte weiter …

In der Zwischenzeit geht das Leben im Dorf wieder seinen normalen Gang, doch es steht nicht still: Klärle, die Pfarrhaushälterin, pflegt ihre Tante in Stuttgart und so ist der Pfarrer auf sich allein gestellt. Der Wirt hatte einen Unfall und Fanny bleibt wenig Zeit für ihre Hochzeitsvorbereitungen. Für die Männer gibt es ein viel größeres Problem: die meisten Frauen haben es bei Strafe verboten, dass sie nach der Chorprobe noch zusammensitzen und trinken – ja, manche dürfen gar nicht mehr zur Chorprobe kommen. Das lässt dem findigen Schultes keine Ruhe. Es sollte doch möglich sein, die Frauen zu überlisten, oder etwa nicht? Lassen Sie sich überraschen …

Wieder dabei: Der Dirigent, der Pfarrer, der Mesner, der Büttel, der Fleischbeschauer und Dichter, die Nachtwächter, Fräulein Häfele und viele weitere alte Bekannte …

Gesungen werden Männerchöre und gemischte Chöre, wie es sie vor 100 Jahren schon gab: Wir kamen von Piemont, Waldandacht, Morgens früh bei kühlem Taue u.v.a. (Komponisten: Mendelssohn-​Bartholdy, Silcher, Weber u.a.), dazu Trinklieder (Männerchöre). Gesangssolisten sind Brigitta Wanner (als Wirtstochter Fanny) und Oliver Geiger (auch in der Bühnenrolle ein Dirigent).

Der Liederkranz Bargau widmet sich hauptsächlich dem traditionellen chorischen Liedgut. 2010 betrat der Chor Neuland und führte mit großem Erfolg eine schwäbische (eigentlich eine Gmünder) Version (erdacht von Brigitta Wanner) von „My Fair Lady“ szenisch auf.

Der SGV Oberböbingen mit seinen verschiedenen Gruppen hat nicht nur erfolgreiche Sportler, sondern auch eine lange Theater– und Musiktradition. Unter den Sängern des Männerchores finden sich viele gestandene Schauspieler. Dirigent beider Chöre ist Oliver Geiger.

Für die Begleitung der rund 50 Sängerinnen und Sänger sorgt ein Ensemble des Akkordeonorchesters Bargau.

Schwäbisches Vesper

Passend zum Stück gibt es ein Vesper wie anno dazumal. Serviert werden Tellersulz und deftiges Bauernvesper.

Kartenvorverkauf

Karten für die Aufführung gibt es in Bargau bei Fa. Ewald Seitz und Getränke Burkhardtsmaier. Eintrittspreis: 10 Euro

Beginn der Aufführung: 20:00

Uhr Saalöffnung: 18:30 Uhr