Vorstand Ulrich Klotzbücher freute sich besonders über die vollbesetzte Gemeindehalle, was wie er meinte bei diesem wunderbaren Frühlingswetter nicht selbstverständlich sei. Nach der kurzen Begrüßung überließ er der Bläserklasse die Bühne, die dieses Jahr das Konzert eröffnen durfte. Von Nervosität war auf der Bühne fast nichts zu spüren. Es war ja auch bereits das zweite Konzert der Bläserklasse. Die jungen Musiker zeigten beim Kanon Bruder Jakob, dass auch durcheinander spielen sehr schön klingen kann und die einzelnen Instumentenregister ließen sich nicht durcheinander bringen. Der Dirigent Peter Lüber, der den eigentlichen musikalischen Leiter der Bläserklasse Norbert Bausback vertrat, dankte dem Musikverein, der die Bläserklasse in Straßdorf erst möglich gemacht hat. Mit viel Beifall bedacht verließ die Bläserklasse dann ihren Stücken die Bühne und machte Platz für das Juniororchester. Das Juniororchester entstand aus der letztjährigen Bläserklasse und den Jungmusikern des Musikvereins, die nach dem Adventskonzert nun bereits zum zweiten Mal vor großem Publikum auftreten durften. Jugenddirigent Stefan Klotzbücher konnte dem Publikum beweisen was alles in kurzer Zeit möglich ist, denn das Orchester besteht erst seit letztem Herbst. Das Juniororchester spielte dann zum einen Klassiker der Jugendliteratur wie etwa den Brandy Station Marsch aber auch moderne Rock und Popklassiker wie ‚Hey Jude‘ und ‚Twist and Shout‘. Nachdem auch das Juniororchester viel Beifall bekommen hatte ließ es seinen Dirigenten auf der Bühne zurück, der direkt die Jugendkapelle des Musikvereins auf der Bühne begrüßte. Das Jugendorchester eröffnete ihren Konzertteil mit ‚Lord oft he Dance‘ der Musik zur bekannten irischen Tanzshow. Die bezaubernde Moderatorin Jenny von Burg führte in der Folge durch das sehr vielfältige Programm der Jugendkapelle. Anders als bei der Bläserklasse und dem Juniororchester hat das Jugendorchester auch Solostücke im Repertoir. Die gefühlvolle Ballade ‚You raise me up‘ wurde von der Solistin Lena Stegmaier am Saxophon vorgetragen und erhielt dafür von der ganzen Gemeindehalle einen extra Applaus. Mit den weiteren Stücken Music from Titanic‘ und dem ‚Lovesong‘ begeisterte die Jugendkapelle das Publikum und spielte dann auch noch die Zugabe ‚21 Guns‘ der US-​amerikanische Punk-​Rock-​Band Green Day. Damit bereitete das Jugendorchester den musikalischen Weg für das aktive Orchester des Musikvereins Straßdorf, die das Publikum mit auf eine Reise um die Welt nahm. Mit den Medleys ‚Classic in Rock‘ und ‚Italo Pop Classics‘ begann das Konzert und führte von Deutschland über Österreich und Tschechien nach Italien. Doch die Musiker zog es noch weiter und so gelangte das Publikum nach einer kurzen Umkleidungspause nach Spanien. Im Solostück ‚Happy Spain‘ präsentierte der Musikverein einen originalen spanischen Trompetensatz, den Monika Kerschbaum und Reinhold Mori anführten. Nach einem kurzen Abstecher bei dem König der Löwen nahm die Gemeindehalle dann Kurs auf Amerika und das Orchester präsentierte zwei Stücke aus den USA. Das Konzertstück Dakota ist inspiriert von den Sioux-​Indianern, in fünf Sätzen geht es um die Kultur dieser Indianer. In der Gemeindehalle waren die Büffel, die Friedenspfeife und die Geister förmlich zu spüren bzw. zu hören. Mit dem zweiten Stück aus den USA ‚Western Graffiti‘ präsentierten die Musiker bekannte Westernmelodien wie z.B. die Bonanza Titelmelodie. Damit verabschiedeten sich der Musikverein und die Moderatorin Katrin Beiermeister vom Publikum. Dem Publikum hat es jedoch so gut gefallen, dass es das Orchester noch mit nach Hawaii begleitete. Mit der Titelmelodie der bekannten Serie Hawaii Five-​O endete der gelungen Konzertnachmittag des Musikvereins Straßdorf.