Rems-Zeitung - Täglich eine gute Zeitung


Nachrichten

Allgemein | Schwäbischer Wald

Rettungswochen bei der DLRG — neu und erfolgreich

Eingereicht von »DLRG Gschwend« am Montag, 04. Juni 2012

Galerie (2 Bilder)

Mit Inhabern von Jugendschwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold Schwimmtechniken zu üben, Sprung– und Tauchübungen zu machen ist durchaus sinnvoll, unterscheidet sich aber nicht sehr deutlich von der Arbeit in Schwimmvereinen. Einer Wasserrettungsorganisation wie der Deutschen Lebens – Rettungs – Gesellschaft DLRG muss es ein besonderes Anliegen sein, den Nachwuchs frühzeitig mit Rettungstechniken vertraut zu machen und die Neugier auf die weiter führenden Rettungsschwimm– und Tauchabzeichen zu lenken. Der Gedanke von Gschwends DLRG — Jugendleiterin Carolin Stütz, sogenannte „Rettungswochen“ auszurichten, fand deshalb breite Zustimmung und Unterstützung durch die technische Leitung. Die Idee wurde unter Leitung von Johanna Arnold in ein schlüssiges Konzept umgesetzt.

An den vergangenen Übungsabenden vor Pfingsten wurde unter dem Begriff „Rettungswochen“ mit den Inhabern der Deutschen Jugendschwimmabzeichen ein ebenso spannendes wie altersgerechtes Übungsprogramm durchgeführt. Mehrere Station wurden im „Wasserreich“ aufgebaut, an denen die verschiedenen Maßnahmen an Rettungstechniken von den Trainern gezeigt und von den jungen Teilnehmern ausprobiert wurden.

Zum Beispiel die Rettungswurfleine, welche aus einem Kunststoffbeutel besteht, in dem in der Spitze ein Auftriebskörper eingenäht ist und zusätzlich rund 25 Meter schwimmfähige Leine beinhaltet. Am Ende der Leine und am Auftriebkörper sind Schlaufen, die es dem Retter ermöglicht, mit einem präzisen Zielwurf den Verunfallten an Land zu ziehen. Eine Maßnahme, die von Land oder von einem Boot aus eingesetzt werden kann. Auch die Vor– und Nachteile wurden den Jugendlichen vermittelt. So muss der Verunfallte noch bei Bewusstsein und in der Lage sein, sich an den Seilschlaufen des Auftriebskörpers festzuhalten. Der DLRG — Mitarbeiter muss den Zielwurf sicher beherrschen, den Verunfallten behutsam heranziehen und er selbst geht bei dieser Aktion ein eher geringes persönliches Risiko ein.

Ganz anders an der Station mit Rettungsleine. Hier ist eine gute Zusammenarbeit unerlässlich. Mit einem über die Schultern geworfenen Gurt und daran befestigter Rettungsleine schwimmt der Retter auf schnellstem Wege zum Einsatzort, gesichert über die Rettungsleine des Teamkollegen an Land. Ist der Verunglückte erreicht und mit einem Rettungsgriff fixiert, müssen beide Personen durch den Leinenführer ebenso schnell wie umsichtig zurückgezogen werden.

An anderen Stationen wurden Transporttechniken geübt, einfache Erste-​Hilfe-​Maßnahmen wie Pflaster oder Verband angelegt sowie ein Fragebogen mit Themen rund um die DLRG richtig beantwortet werden. Motiviert durch ihre engagierten Trainer waren die rund fünfunddreißig Kinder und Jugendliche aufmerksam und begeistert bei der Sache. Eine weitere Aktion dieser Art ist deshalb für den Herbst 2012 geplant.

DLRG Gschwend
DLRG Geschäftsstelle, Wezheimer Str. 1, 74417 Gschwend
Telefon: Geschäftsstelle 07972/5088, LdÖ 07972/335


QR-Code

QR-Code

vereine-in-gd.de ist ein Service der Rems-Zeitung.
Zikula Application Framework
Andreas Krapohl Zikula Application Framework