Eingereicht von »Bosch Rentnerchor Schwäbisch Gmünd« am Donnerstag, 23. August 2012
Zu seinem traditionellen Jahresausflug machte sich dieser Tag der Rentnerchor der ZFLS Lenksysteme auf den Weg. Der Bus, der mit Sangesbrüdern und deren Ehefrauen fast bis auf den letzten Platz besetzt war, machte sich in den Morgenstunden auf den Weg das „Fränkische Seenland“ und dort den Brombachstausee zu besuchen.
Heller Sonnenschein begleitete die frohgelaunte Schar und nur der Klimaanlage im Bus war es zu verdanken, dass die Sänger samt Anhang nicht schweißnass am Stausee ankamen. Viele hatten den See das letzte Mal vor vielen Jahren gesehen und waren über die heutige Größe erstaunt. Mit einer Gesamtwasserfläche von ca.
12,
1 km² und einem Gesamtvolumen von ca.
154 Millionen m³ Wasser hat sich der See zu einem überregionalen Anziehungspunkt entwickelt. Obwohl der See an der tiefsten Stelle
32,
5 m tief ist, hatte man die Befürchtung dass der Trimaran, wie das Fahrgastschiff genannt wird, an der nur wenige Zentimeter tiefen Anlegestelle auf Grund läuft. Die Befürchtungen haben sich aber als grundlos erwiesen. Die Rentnergruppe wurde bereits erwartet und strömte an Bord um hier das schon vorbestellte Weißwurstfrühstück zu genießen. Nachdem auch der größte Durst gestillt war, ließ es sich der Männerchor unter der Leitung von Karl Bosch nicht nehmen ein paar Lieder anzustimmen. Die anderen Fahrgäste waren von den überraschenden Chorvorträgen begeistert. Als dann der Chor dann noch mit dem Akkordeon vom Sangesbruder Siegfried Schmegner begleitet wurde und Seemannslieder anstimmte hätte mancher gerne noch eine weitere Rundfahrt mit der „MS Brombachsee“ mitgemacht. Leider war die
90minütige Rundfahrt zu bald zu Ende und die ZFLS Rentnergruppe machte sich mit ihren Frauen zur Weiterfahrt nach Gunzenhausen auf den Weg. Direkt angesteuert wurde dort die Stadtkirche St. Marien. Schon von weitem war der siebengeschossige Turm mit den beiden Torhallen, den Mittel– und Seitenschiffen zu sehen. Über viele Jahrhunderte wurde der Innenraum der Kirche gestaltet. Unter dem feingliedrig wirkenden Sternnetzgewölbe, vor dem Hochalter mit der Gestalt des gekreuzigten Jesus, erklangen vom Männerchor einige feierliche und besinnliche Chorwerke. Die Akustik im Gotteshaus wirkte gleichsam auf Sänger und Zuhörer. Nach einem Rundgang durch die Kirche gab es genügend Zeit durch die Gässchen der Altstadt zu schlendern, dem Glockenspiel vom Glockenturm am Marktplatz zu lauschen und das Figurenkarussell zu betrachten. In der Markgrafenstadt Gunzenhausen, die in der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts eine Blütezeit erlebte und durch den „wilden Markgrafen“ Carl Wilhelm Friedrich eine rege Bautätigkeit erlebte, kann man noch heute zahlreiche Spuren dieser Zeit betrachten. Bei der Heimfahrt waren die Eindrücke dieser Stadt vielfach Gegenstand der Gespräche. Beim Ausklang des Sängerausfluges im schönen Biergarten bei Sangesfreund Franz Raab, genoss man unter Kastanien in fröhlicher Runde Speis und Trank und manches Lied klang durch das Gärtnerdorf Lautern.