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Wenn Viren und unser Wohlstand die Leber angreifen

Eingereicht von »Hepatitis-Selbsthilfe Ostalb« am Freitag, 25. Januar 2013

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Leberexperten der UniKlinik Ulm und Hermann Kuon, Leiter der hiesigen Hepatitis-​Selbsthilfe Baden-​Württemberg, beantworteten bei einer Telefonaktion die vielen Fragen der Anrufer.

Schon vor Beginn klingelten die Telefone und über zwei Stunden gab es für die Experten kaum eine Verschnaufpause. Die Fragen galten vor allem den Hepatitis-​Viren, der Fettleber sowie was man (auch vorbeugend) gegen eine Leberentzündung tun kann. „Ist eine Fettleber gefährlich? Gegen welche Hepatitis-​Viren kann und soll ich mich impfen lassen? Hält der Impfschutz ein Leben lang? Was tun, wenn die Hepatitis C chronisch wird? Wie kann ich einer Leberentzündung vorbeugen? Kann ich trotz meiner autoimmunen Hepatitis Sport treiben?“ Erstaunlich dabei, die Anrufer waren überwiegend aus dem Ostalbkreis, vor allem aus Aalen, Heubach und Ellwangen — Meist wird erst im Labor oder durch Ultraschall entdeckt, dass die Leber leidet. Doch Lebererkrankungen sind weit verbreitet. Das zeigte auch diese Telefonaktion. Die Leitungen waren dauerbelegt.

Hepatitis-Selbsthilfe Ostalb
Spagenstr. 3, 73557 Mutlangen
Telefon: 07171-979305

http://www.hepatitis-bw.de
info@hepatitis-bw.de
Die Leber ist das größte innere Organ unseres Körpers und erfüllt viele lebenswichtige Funktionen. Sie filtert Schadstoffe aus dem Blut, sondert mit der Galle Stoffwechsel-produkte über den Darm ab und reguliert u. a. Fett- und Zuckerstoffwechsel wie auch den Mineral- und Vitaminhaushalt. Die Leber speichert wichtige Nährstoffe wie Zucker, Fette, Vitamine und Mineralien. Außerdem bildet sie zahlreiche lebensnotwendige Stoffe wie bspw. Blutgerinnungsfaktoren und produziert Gallensaft für die Fettverdauung und die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen. Deshalb verdient die Leber besondere Aufmerksamkeit. Sie ist das Kraftwerk in unserem Körper. Bei Erkrankung verursacht sie keinen Schmerz und die Beschwerden sind häufig nicht eindeutig wie Müdigkeit oder ein Druckgefühl im Oberbauch. Moderne Untersuchungsmethoden und verschiedene Bluttests vereinfachen die Diagnose. Denn gerade im frühen Stadium lassen sich Lebererkrankungen gut behandeln oder durch Änderung des Lebensstils beeinflussen. Je früher also eine Lebererkrankung erkannt wird, umso höher sind die Chancen einer kompletten Heilung. Vielen Lebererkrankungen gemeinsam ist, dass sie unbehandelt in eine Leberzirrhose (Lebervernarbung) und in der weiteren Folge zum Leberzellkrebs (HCC) führen können. Weitere Informationen finden Sie auf unseren Internetseiten. Beratung (telefonisch): Dienstag bis Donnerstag 9 – 12 Uhr und 15 – 17 Uhr Gruppenabend -Termine siehe Homepage Scheuen Sie sich nicht und nehmen Sie Kontakt auf.

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