Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Freitag, 11. Oktober 2013
Nachdem wir im letzten Jahr mit dem Rennrad wunderschöne Pässe der Tour de France unter die Räder genommen haben musste es dieses Jahr wieder ein Alpencorss sein. Die Tour war schnell gefunden und so konnten wir rechtzeitig mit der Planung beginnen. An dieser Stelle gilt heute der Dank an Walter Müller der viele Abende mit der Streckenplanung zugebracht hat.
Am
07.
09.
2013 war es endlich soweit. Sieben Fahrräder und einiges an Gepäck galt es zu verladen. In Lindau angekommen starteten wir unsere erste Tagestour von Bregenz nach Gargellen im Montafon. Bei herrlichem Sonnenschein ging es auf die längste Stecke der Tour mit
120 Kilometern. Am wunderschönen Bodenseeufer fuhren wir durch Bregenz, folgten der Dornbirner Ach und später am Rhein bis Feldkirch. Dabei kamen die Alpen in Sicht wo wir im Montafon die ersten richtigen Höhenmeter bis Gargellen unter den Stollenreifen nahmen. Am nächsten Morgen traten wir zu unserer Königsetappe mit ca.
2800 Höhenmetern an. Am Schlappiner Joch hatte wir unsere erste Tragepassage die uns ordentlich den Schweiß auf die Stirn trieb. Auf
2200 Metern angekommen wurden wir mit einem tollen Ausblick belohnt. Die Täler waren in eine schöne Wolkendecke gehüllt. Über einen technischen Anspruchsvollen Trail ging es hinab nach Klosters und weiter nach Davos wo es leider etwas zu regnen begann. Trotz des etwas schlechten Wetter nahmen wir den zweiten Höhenzug an diesem Tag in Angriff. Hinauf ging es zum Strelapass oder auch Hexenpass genannt. Leider war uns die Aussicht durch eine Nebelsuppe nicht vergönnt und so machten wir uns zügig an die Abfahrt, da wir ja noch den Anstieg nach Arosa bewältigen mussten. Die ganze Gruppe war froh und ziemlich geschafft als wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit unsere Königsetappe gemeistert haben und im Hotel ankamen. Der nächste Tag führte uns über einen sehr steilen Anstieg zur Hörnlihütte. Über einen teilweise befahrbaren Singletrail gelangten wir über den Ürdenfürggli in die Lenzerheide. Das Tal begrüßte uns mit traumhaftem Wetter. Nach einer tollen Rast nahmen wir den Rest des Tages nach Savognin in Angriff. Der vierte Tag von Savognin nach Chiavenna in Italien wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Bei leichtem Nieselregen und gefühlten
3 Grad nahmen wir den Septimerpass auf
2300 Metern in Angriff. Über Schotterpfade ging es hoch zur Pass-Spitze die anschließend in einen alten Römerpfad mündet. Nachdem der Regen immer mehr zunahm waren wir alle froh in Chiavenna anzukommen. Der Hotelier war doch ziemlich überrascht eine frierende und völlig durchnässte Gruppe zu empfangen die nach Grappa und heißem Cappuccino verlangte. Dafür belohnte und der letzte Tag wieder mit sagenhaftem Wetter und wir brachen zur letzten Etappe Richtung Comer See auf. Heute stand ein Geheimtipp für Radler auf dem Programm. Nach einer kurzen Anfahrt ging es in eine zweieinhalbstündige Tragepassage bergauf. Mit teilweisen grandiosen Ausblicken auf den Comer See kamen wir in eine andere Welt. Der Ort Codera ist einer der wenigen Orten in Italien die nur zu Fuß erreichbar sind. Hier scheit die Zeit zu stehen. Nach Pasta und Cola ging es dann auf den eigentlichen Track. Die Fahrt auf einem Bergpfad mit dem Fahrrad wo es auf der einen Seite steil nach unten und auf der andern steil nach oben geht verleit einen doch einen gehörigen Adrenalinschub. Durch Tunnel und auf alten Schienen einer Schmalspurbahn ging es immer an der Hangkante entlang. Sollte jemand Interesse habe so kann er gerne in YuTube unter Traccolino einen Clip ansehen. Dieser Tag war ein grandioser Abschluss unserer diesjährigen Tour. Am Comer See angekommen genossen wir noch ein Bier in der Abendsonne mit unserem Fahrer Walter Frey der unser Gepäck stets sicher und gut zum nächsten Ort gebracht hat. Mit ca.
9.
000 Hm und etwa
350 Kilometern bleibt die Tour uns in guter Erinnerung.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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