Eingereicht von »Feuerwehr Waldstetten« am Sonntag, 20. Oktober 2013
In diesem Jahr hat die Jugendgruppe Waldstetten der. Jugendfeuerwehr Waldstetten, wieder den Alltag einer Berufsfeuerwehr über 24-Stunden nachgestellt. In diesen 24-Stunden haben die Jugendlichen ihr können in reell nachgestellten Einsätzen unter Beweis gestellt. Neben den Einsätzen standen auch die Erweiterung der legendären Spritzbude, gemeinsames Kochen, Wissensaufbau und natürlich Spaß im Mittelpunkt.
Voller Spannung trafen die Jugendlichen der Jugendgruppe Waldstetten am Freitagabend im Feuerwehrhaus Waldstetten ein und meldeten sich zum Dienst. Gespannt wurde den Jugendleitern bei den Begrüßungsworten gefolgt um schnellstmöglich den ersten Schichtplan studieren zu können. Den Jugendlichen wurden die verschiedenen Regeln aber auch die nötige Ernsthaftigkeit während der Einsätze, vor allem im Umgang mit Verletzten dargelegt. Mit den technischen Annehmlichkeiten im Feuerwehrgerätehaus nahm der eingeteilte Funkdienst den ersten eingehenden Anruf entgegen. Der Anrufer wurde gekonnt nach einem Schema zum Einsatzort und Art befragt. Anschließend wurde der Hausinterne Alarm ausgelöst und der Einsatzbefehl über die Lautsprecher mitgeteilt. Schnell und geordnet liefen die Jugendlichen aus allen Gebäudeteilen zu ihren Sitzplätzen in den Feuerwehrautos und machten sich auf, zum ersten Einsatz zur Stuifenhalle. Nach einer ersten Erkundung stellte sich heraus, dass es sich hier um einen Täuschungsalarm handelte. Spätestens jetzt war auch der letzte Jugendliche vom Adrenalin gepackt und gespannt auf den nächsten Einsatz. Dieser lies nach dem Abendessen nicht lange auf sich warten und die Jugendlichen wurden zu einem Verkehrsunfall mit verletzten Personen gerufen. Schon beim Eintreffen an der Einsatzstelle machten die Verletzten eingeschlossenen Personen im Auto lautstark auf sich aufmerksam. Wie gelernt betreuten die Jugendlichen die täuschend echt geschminkten verletzten Personen und retteten diese aus den Fahrzeugen. Die anderen stellten den Brandschutz sicher und verhinderten einen Brandausbruch durch einen Schaumteppich. Voller Eindrücke und neuen Erfahrungen zog die Jugendfeuerwehr zurück ins Feuerwehrgerätehaus ins Nachtlager. Kurz vor
24 Uhr klingelte wieder das Telefon in der Funkzentrale und der Funkdienst suchte diesen verschlafen auf und ging verstört ans Telefon. Nun war eine unbekannte Rauchentwicklung am Hundeplatz gemeldet. Nachdem alle Jugendlichen durch die Haussirene geweckt wurden, ging ab zum Einsatzort. Dort angekommen wurde einem Jugendlichen mit einem Ständchen standesgemäß zum Geburtstag gratuliert. Gegen
4:
30 Uhr rückte die Jugendfeuerwehr zur Personensuche in den Wald aus, hier wurden zwei Personen vermisst, die von der Pilzsuche nicht zurückgekehrt sind. Im starken Rauschzustand durch den Verzehr von giftigen Pilzen wurden die Personen nach langer Suche gerettet. Beim Frühstück wurden nochmals die bisher gesammelten Eindrücke verarbeitet, aber dies hielt nicht sehr lange, denn mitten im Frühstück ging es ab zur Erkundung zum Hächselplatz Richtung Weilerstoffel. Dort wurde allerdings kein Brand entdeckt. Kaum war das Frühstück abgeschlossen wurde ein Heckenbrand hinter dem Squash
& Fit gemeldet. Die stark qualmende Hecke wurde schnell gekonnt von zwei Seiten gelöscht. Am frühen Mittag wurde wieder die Hilfe der Jugendlichen benötigt, in Weilerstoffel waren mehrere Personen auf dem Wanderparkplatz verletzt und zwischen Steinen eingeklemmt. Die Jugendlichen versorgten und beruhigten die verletzten. Nach dem Mittagessen wurde es dann richtig heiß, gemeldet wurde ein Gartenhüttenbrand im Almenweg. Schon bei der Anfahrt konnten die Jugendlichen die starke Rauchentwicklung und Flammen sehen. Mit vollem Einsatz bei strahlendem Sonnenschein und Zusammenhalt wurde der Brand auf dem Feld gelöscht. Anschließend mussten die Jugendlichen auch eine andere Seite der Feuerwehrarbeit kennenlernen denn, durch den vergangenen Einsatz waren die Feuerwehrmaterialien stark verschmutze und mussten im Feuerwehrhaus aufwendig gesäubert und fachgerecht verstaut werden. Kaum war diese anstrengende Arbeit erledigt folgte eine neue fast unglaubliche Einsatzmeldung „Brand eines Landwirtschaftlichen Gebäudes mit starker Rauchentwicklung in Tannweiler“. Mittels einer Nebelmaschine wurde in Tannweiler eine Garage eingenebelt und auch hier war von weitem schon ersichtlich, dass es brennt. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde der Verkehr geregelt und die staunenden vorbeifahren Autos über sogenannte Schlauchbrücken geführt. Unklar bei diesem Einsatz war ob sich noch Personen im Gebäude befanden und somit suchte ein Trupp das Gebäude ab. Nach erfolgreicher Brandbekämpfung erklärte sich auch die Eigentümerin des Hofes froh, dass auch in Tannweiler unter den schweren Bedingungen eine schnelle Hilfe möglich sei. Zurück im Feuerwehrhaus am späten Nachmittag wurde alles wieder sauber gemacht und die Uniformen in den Spinden verstaut und ein gemeinsamer Rückblick auf die vergangen
24-Stunden durchgeführt. Alle Jugendlichen waren äußerst zufrieden mit dem Abwechslungsreichen und füllendem Programm und bedankten sich bei den Jugendleitern mit dem dringenden Wunsch dies auch in den kommenden Jahren wieder durchzuführen.