Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Dienstag, 22. Oktober 2013
Der Ausflug der Musikkapelle Hussenhofen ging diesmal nach Augsburg. In bester Ausflugsstimmung und mit vollbesetztem Bus starteten die Musikerinnen und Musiker der „Cäcilia“ Hussenhofen Richtung Augsburg.
Als erster Programmpunkt stand eine Stadtführung an. In zwei Gruppen aufgeteilt zog man durch die Stadt am Lech, die zu den ältesten Städten Deutschlands zählt. Die Stadtführerin führte die Musiker durch eine Handwerkeraltstadt, geprägt von zahlreichen Stadtbächen und Kanalsystemen und erklärte wissenswertes über die Geschichte Augsburgs. Durch die Unternehmer Fugger erhielt Augsburg eine bedeutende Wirtschaftskraft, deren Reichtum man heute an den prächtigen Bauten und Brunnen der Renaissance erkennt. So nahm man unter anderem die vergoldete, mit Malerei verzierte Decke im „Goldenen Saal“ des Rathauses in Augenschein. Natürlich durfte die Besichtigung der ältesten bestehenden Sozialsiedlung der Welt, die Augsburger Fuggerei, nicht fehlen. Jakob Fugger stiftete
1521 die Wohnsiedlung für mittellose Augsburger Handwerker. Auch heute noch wohnen in der Reihenhaussiedlung bedürftige katholische Augsburger Bürger. Finanziert durch eine Stiftung beträgt die Kaltmiete für eine Wohnung
88 Cent im Jahr. Torschluss ist um
22 Uhr. Später heimkehrende Bewohner lässt ein Nachtwächter für einen kleinen Obolus am Ochsentor ein. Neben einer historischen Einrichtung konnte man eine Schauwohnung heutiger Bewohner besichtigen. Nach der interessanten Stadtführung blieb Zeit um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Ob beim Stadtbummel, Mittagessen oder beim Turamichelefest auf dem Rathausplatz. Traditionell feiern die Augsburger einmal im Jahr ihren Turamichel. Jeweils zur vollen Stunde öffnet sich beim Perlachtum ein Fenster, durch das der heilige Michael erscheint, um den Teufel, der das Böse symbolisiert, im Rhythmus der Glockenschläge niederzustechen. Am Nachmittag wurden die Musiker in die Welt der Märchen entführt. Beim Besuch der Augsburger Puppenkiste durften die Ausflügler den amüsanten Reiz der Puppenspielkunst bei der Aufführung „Tischlein deck dich“ erleben. Die Inszenierung, das vergnügliche Puppenspiel der hölzernen Figuren und das Bühnenbild erfreuten die kleinen und die großen Besucher. Mit einem gemeinsamen Abschlussessen im Gasthaus „Frische Quelle“ in Aalen– Attenhofen ging der von Dietmar Mück bestens organisierte Ausflugstag zu Ende.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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