Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Dienstag, 22. Oktober 2013
AGV 19467/
47 Waldstetten besichtigten die Firma Kärcher. Zum jährlichen Veranstaltungsprogramm des
AGV 1946/
47 Waldstetten gehört eine Werksbesichtigung. Für dieses Jahr hat sich unser rühriger Vorstand Helmut Herkle mit seinem Ausschuss für die Firma Kärcher in Winnenden entschieden.
Mit einem bis auf den letzten Platz gefüllten Omnibus ging die Fahrt bei bestem Oktoberwetter durch das Remstal zum Zielort Winnenden. Die Truppe des
AGV wurde bereits erwartet und durfte sich gleich für eine Gruppenaufnahme aufstellen. Bei Butterbrezeln, heißen und kalten Getränken wurde die Firmengeschichte erläutert.
1935 gründete der Ingenieur Alfred Kärcher in Bad Cannstatt ein eigenes Unternehmen, um seine Ideen auf dem Gebiet der Heiztechnik selbst zu produzieren.
1939 erfolgte der Umzug nach Winnenden, noch heute Stammsitz des Familienunternehmens. Zu dieser Zeit baute Kärcher unter anderem Anwärmgeräte für Flugzeugmotoren und Kabinenheizungen. Im Jahr
1950 gelingt ihm der Durchbruch in der Reinigungstechnik. Kärcher entwickelt den ersten europäischen Heißwasser-Hochdruckreiniger. Die Konstruktion für die Erhitzung des Wassers erwies sich als so zukunftsweisend, dass sie noch heute Basis aller Brenner ist. Leider erlebt er den globalen Erfolg seiner Innovation nicht mehr, Alfred Kärcher stirbt
1959 im Alter von nur
58 Jahren. Seine Frau Irene übernimmt die Geschäftsführung und lenkt drei Jahrzehnte lang die Geschicke des Unternehmens. Zu den Meilensteinen in der Geschichte von Kärcher zählt
1984 die Einführung des ersten tragbaren Hochdruckreinigers und die damit verbundene Erschließung des Endverbrauchermarktes. Mit
10,
8 Millionen Geräten verkaufte Kärcher
2012 zudem so viele Reinigungsapparate wie noch nie zuvor.
120 neue Geräte wurden auf den Markt gebracht. Ihnen lagen
51 neue Patente zugrunde. Nach dieser umfangreichen Information folgte die Werksführung. Zum einen wurden technische Details zu den aktuellen Tests von Sebastian Hamberger, Ing. aus Waldstetten erklärt. Er ist im Entwicklungsbereich tätig; durch sein Mitwirken kam die Betriebsbesichtigung zustande. Zum anderen erhielt man Einblicke in die Fließbandfertigung diverser Hochdruckreiniger. Der fröhliche Abschluss dieses informationsreichen Tages führte die
AGV–Truppe in die Besenwirtschaft Escher in Schweikheim. Gerne wird man sich an diesen schönen, bestens organisierten Halbtagesausflug zurückerinnern. Die nächste Zusammenkunft ist bereits auf den
30. November terminiert: Der Adventsabend im Kolpinghaus in Bargau.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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