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Ausflug Feuerwehr Degenfeld nach Oberbayern

Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Dienstag, 08. Oktober 2013

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Am letzten Septemberwochenende fuhr die Feuerwehr Degenfeld mit rund 60 Personen zu ihrem diesjährigen zweitägigen Ausflug nach Oberbayern
Am letzten Septemberwochenende fuhr die Feuerwehr Degenfeld mit rund 60 Personen zu ihrem diesjährigen zweitägigen Ausflug nach Oberbayern. In aller Früh ging es los, über die A8 in Richtung München und von dort dann auf der A95 weiter nach Süden. In der Nähe von Wolfratshausen war dann erst einmal Brotzeit angesagt. Nach dem ausgiebigen Vesper waren es nur noch wenige Kilometer bis nach Sindelsdorf, wo wir von unserem ehemaligen Kameraden Christoph Moritz und seiner Familie erwartet wurden. Er hatte den Ausflug organisiert und unter seiner ortskundigen Führung ging es zum Freilichtmuseum „Glentleiten“. Dort waren auf einem ausgedehnten Gelände viele original aufgebaute, alte Gebäude aus Oberbayern und dem Voralpenland so in die Umgebung eingepasst worden, dass man meinen konnte, sie wären schon immer so gestanden. Man erhielt einen tollen Einblick in das Leben , Wohnen und Arbeiten der vergangenen Jahrhunderte. Man konnte nicht nur eine Menge über die damalige Landwirtschaft, sondern auch über Handwerk und das Leben ehemaliger Hausbewohner erfahren. Unter anderem waren mehrere Mühlen zu sehen, deren beeindruckende riesige Wasserräder zum Teil sogar in Betrieb waren. Dazwischen versorgte uns der Museumsgasthof „Starkerer Stadel“ mit bayrischen Schmankerln.

Am späteren Nachmittag fuhr uns der Bus nach Kochel am See zum Hotel Gasthof zur Post, wo wir unsere Zimmer bezogen. Später trafen wir uns dann zu einer gemeinsamen Schifffahrt mit dem eigens gecharterten Ausflugsschiff „Herzogstand“. Leider hatte sich der Nebel gegen Abend wieder verdichtet, so dass man die Schönheit der Gegend nur erahnen konnte. Als uns das Schiff eine Stunde später am gegenüberliegenden Ufer in Schlehdorf absetzte, wurde es bereits dämmerig und wir sahen zu, dass wir unser letztes Ziel, den „Fischerwirt“ erreichten, wo uns ein hervorragendes Abendessen erwartete. Nach ein paar frohen Stunden brachte uns unser bewährter Busfahrer Gottfried wieder zurück zur „Post“ nach Kochel.

Der Sonntagmorgen begann mit einem reichhaltigen Frühstücksbüffet im Hotel. Anschließend brachte uns der Bus zum Walchenseekraftwerk. Von dort brachen wir zu einer Rundwanderung unterhalb des Herzogstands auf. Zuerst ging es auf dem abenteuerlichen Felsenweg direkt am Seeufer entlang. Nach einem Anstieg führte uns der Jocher-​Höhenweg in einem Bogen zurück zu Kraftwerk. Leider verwehrte uns auch an diesem Tag der Nebel die Aussicht. Das tat jedoch der guten Laune keinen Abbruch. Nach einer stärkenden Brotzeit am Bus wurden wir von einer sympathischen Dame durch das Walchensee-​Wasserkraftwerk geführt. Dabei erfuhren wir manche interessante Dinge über Deutschlands erstes und größtes Wasserkraftwerk. Ursprünglich versorgte das am Ufer des Kochelsees liegende Kraftwerk ganz Bayern und das bayrische Bahnnetz mit elektrischer Energie. Heute dient es hauptsächlich als Spitzenlastkraftwerk. Im Kraftwerk selbst sind immer noch die selben Turbinen und Generatoren im Einsatz, wie zur Zeit des Baus vor über 90 Jahren. Ebenso, wie die sechs, aus einzelnen Stahlplatten zusammengenieteten, gewaltigen Rohrleitungen, die das Wasser aus dem 200m höher gelegenen Walchensee zum Kraftwerk bringen.

Im Anschluss an die Führung verabschiedeten wir uns von unserem Kamerad Christoph und seiner Frau Simone und traten etwas wehmütig die Heimfahrt an. Im Gasthaus „Rose“ in Böhmenkirch endete dann unser Ausflug.

Der allgemeine Tenor: ein wirklich gelungener Ausflug!

Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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