Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Dienstag, 08. Oktober 2013
Am späteren Nachmittag fuhr uns der Bus nach Kochel am See zum Hotel Gasthof zur Post, wo wir unsere Zimmer bezogen. Später trafen wir uns dann zu einer gemeinsamen Schifffahrt mit dem eigens gecharterten Ausflugsschiff „Herzogstand“. Leider hatte sich der Nebel gegen Abend wieder verdichtet, so dass man die Schönheit der Gegend nur erahnen konnte. Als uns das Schiff eine Stunde später am gegenüberliegenden Ufer in Schlehdorf absetzte, wurde es bereits dämmerig und wir sahen zu, dass wir unser letztes Ziel, den „Fischerwirt“ erreichten, wo uns ein hervorragendes Abendessen erwartete. Nach ein paar frohen Stunden brachte uns unser bewährter Busfahrer Gottfried wieder zurück zur „Post“ nach Kochel.
Der Sonntagmorgen begann mit einem reichhaltigen Frühstücksbüffet im Hotel. Anschließend brachte uns der Bus zum Walchenseekraftwerk. Von dort brachen wir zu einer Rundwanderung unterhalb des Herzogstands auf. Zuerst ging es auf dem abenteuerlichen Felsenweg direkt am Seeufer entlang. Nach einem Anstieg führte uns der Jocher-Höhenweg in einem Bogen zurück zu Kraftwerk. Leider verwehrte uns auch an diesem Tag der Nebel die Aussicht. Das tat jedoch der guten Laune keinen Abbruch. Nach einer stärkenden Brotzeit am Bus wurden wir von einer sympathischen Dame durch das Walchensee-Wasserkraftwerk geführt. Dabei erfuhren wir manche interessante Dinge über Deutschlands erstes und größtes Wasserkraftwerk. Ursprünglich versorgte das am Ufer des Kochelsees liegende Kraftwerk ganz Bayern und das bayrische Bahnnetz mit elektrischer Energie. Heute dient es hauptsächlich als Spitzenlastkraftwerk. Im Kraftwerk selbst sind immer noch die selben Turbinen und Generatoren im Einsatz, wie zur Zeit des Baus vor über 90 Jahren. Ebenso, wie die sechs, aus einzelnen Stahlplatten zusammengenieteten, gewaltigen Rohrleitungen, die das Wasser aus dem 200m höher gelegenen Walchensee zum Kraftwerk bringen.
Im Anschluss an die Führung verabschiedeten wir uns von unserem Kamerad Christoph und seiner Frau Simone und traten etwas wehmütig die Heimfahrt an. Im Gasthaus „Rose“ in Böhmenkirch endete dann unser Ausflug.
Der allgemeine Tenor: ein wirklich gelungener Ausflug!