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Kultur | Schwäbisch Gmünd

Rhythmisches Feuerwerk – brillant dargeboten

Eingereicht von »Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester e.V.« am Montag, 25. November 2013

Beim kürzlich durchgeführten Konzert „Fascinating Rhythm“ des Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchesters im vollbesetzten Festsaal des Predigers jagte ein musikalischer und rhythmischer Höhepunkt den anderen.
Gleich zu Beginn begeisterte das Akkordeonorchester mit der Pop-​Samba „Copacabana“ das Publikum. Bei der anschließenden Begrüßung durch den musikalischen Leiter und Dirigenten Ulrich Hieber kam gleich Spannung auf die nächsten Stücke im südamerikanischen Stil auf, denn nach der feinfühlig dargebotenen Samba „Brasil“ griffen zu ersten Mal die Solisten des Percussionensembles Waldstetten unter Leitung von Manfred Fischer in das Konzertgeschehen ein. Orchester und die Solisten Dominik Englert, Jonas Schmid und Felix Segel am Xylophon brillierten bei „Tico, Tico“, was die Zuhörer mit lang anhaltendem Beifall belohnten. In memoriam Dieter Goal lautete der Untertitel des nachfolgenden Stückes „My Little Suede Shoes“, hatte man dieses Stück doch oft und gern zusammen mit der Gmünder Chromonika Jazz-​Legende Dieter Goal aufgeführt, der leider dieses Jahr verstorben ist. Zusammen mit dem Orchester interpretierte Dieter Ziesel am Keyboard dieses Stück auf beeindruckende Weise zu Ehren Dieter Goals. Bei „Desafindo“ begeisterten die elektronischen Akkordeons mit einem sauberen Saxophon-​Satz und differenzierter Spielweise. Es schloss sich die schnelle Samba „Cavaquinho“ an, wiederum solistisch unterstützt durch die drei Xylophon-​Solisten. Einzigartig auch hier die technische Perfektion der Solisten, aber auch die feine rhythmische Untermalung des Orchesters. Bei „Ole Guapa“, einem der bekanntesten Tango-​Melodien überzeugte das Orchester durch seine technische Sauberkeit und sehr differenzierte Spielweise. Im anschließenden Block zeigte das Percussionensemble, seines Zeichens mehrmaliger Preisträger im Wettbewerb „Jugend musiziert“, welche Perfektion Percussion– bzw. Schlagwerkspieler bereits in jungen Jahren erreichen können. In routinierter Weise wurde u.a Ohrwürmer wie „La Cumparsita“ oder Bravourstücke wie „Fusion Mallets“ dargeboten, was die Zuhörer mit lang begeistertem Beifall belohnten. Nach der Pause war Swing der 30-​er und 40-​er Jahre angesagt. Titel von Glenn Miller wie „American Patrol“, „Moonlight Serenade“, „String of Pearls“ und „Pennsylvania 6500“ wurden in mitreisender Weise in eigens vom Akkordeonorchester bearbeiteten Arrangements dargeboten. Auch auf dem Akkordeon kann diese Art von Musik fesselnd und abwechslungsreich dargeboten werden, was dem Akkordeonorchester eindrucksvoll gelang. In ihrem zweiten Solo-​Block unterstrichen die Solisten des Percussionensembles eindrucksvoll ihre Extraklasse. Besonders Felix Segel und Dominik Englert beindruckten bei ihrem Solo für zwei kleine Trommeln, einzigartige Rhythmik, verbunden mit Showelementen rissen die Zuhörer zu wahren Beifallsstürmen hin. Zum Abschluss ihres Soloauftritts faszinierte das gesamte Percussionensemble bei der Interpretation des „Säbeltanzes“. Im letzten Block zog nochmals das Akkordeonorchester alle Register seines Könnens bei Marsch und Polka. Bei dem Charakterstück „Auf der Gamsjagd in Tirol“ wurde das Publikum durch die vielen musikalischen Bilder im wahrsten Sinne mit auf die Jagd genommen, um beim anschließenden „Fröhlichen Wanderer“ wieder dem filigranen Spiel der Solisten des Akkordeonorchesters bei den Variationen um dieses bekannte Volkslied zuzuhören. Gespannt waren die Zuhörer bei der „Bayrischen Polka“ auf die durch Ulrich Hieber angekündigten Posaunensoli, die auf ihren elektronischen Akkordeons und Keyboard brillant von Bernhard Mühr, Alfred Hofelich und Dieter Ziesel intoniert wurden. „Happy Mallets“ wiederum begeisterte das Publikum wiederum durch die Marimba-​Solisten Timo Heiss und Michael Pitzal. Vor dem großen Final wurde dem begeisterten Publikum noch der weltbekannte Marsch „Colonel Bogey“ aus dem Film „Die Brücke am Kwai“ in äußerst differenziert gespielter Weise vom Orchester dargeboten. Bei dem Bravourstück „Erinnerung an Zirkus Renz“ waren zum Finale sechs Xylophon– und Marimbaphon-​Spieler zusammen mit dem Orchester auf und vor der Bühne. Besonders beim DaCapo zeigten alle Solisten ihre technische Perfektion, als das Orchester das Tempo gewaltig anzog und die Zuhörer die Schlägel der Solisten nur noch fliegen sahen. Durch Standig Ovations wurde eine Zugabe gefordert. Die Zuhörer im voll besetzten Festsaal des Predigers erlebten eine kurzweilige, technisch brillant dargebotene Reise durch die faszinierende Welt der Rhythmik.

Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester e.V.
Hussenhofer Straße 26, 73529 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 0717186106

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info@sgao.de
1. Vorsitzender Thomas Heß

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