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Die vorweihnachtliche Familienfeier der Böbinger Albvereinsgruppe stellte einen würdigen Abschluss des vergangenen Wanderjahres dar und der vollbesetzte, festlich geschmückte Coloman-​Saal gab wieder einmal ein Zeugnis ab vom großen Interesse der Mitglieder an „ihrem“ Albverein. Sehr bewährt hat sich die seit Jahren praktizierte Zusammenlegung der beliebten Familienfeier mit der obligatorischen Mitgliederversammlung.

Stellvertretender Vorsitzender Ingo Feile, der die Ortsgruppe kommissarisch weiterführt, begrüßte die erwartungsfrohen Besucher. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an Bürgermeister Jürgen Stempfle, der sich trotz Terminnot die Zeit nahm, dem kleinen Verein einen wohlwollenden, mit viel Beifall bedachten Besuch abzustatten. Nach dem musikalischen Willkommensgruß und der Gedenkminute an drei im vergangenen Jahr verstorbene Mitglieder folgte der verbindliche Jahresbericht.

Weil die Wanderungen und Wanderfahrten vom Nikolaus in Erinnerung gerufen wurden, beschränkte sich Stellvertretender Vorsitzender Ingo Feile auf die anderen Tätigkeitsbereiche der Ortsgruppe. Beeindruckend sei die große Bereitschaft zur Mithilfe beim Böbinger Maimarkt. Der Aufbau der Zelte, die Organisation des Flohmarkts und der vielbesuchten Kaffeetafel erforderten den vollen Einsatz der Mitglieder. Dank Monika und Peter Grimminger hätte man auch einen idealen Standplatz für diese Veranstaltung gefunden.

Als wesentlicher Bestandteil bei der Landschaftspflege gelte der seit 1985 bestehende Klotzbach-​Patenschaftsvertrag mit der Gemeinde. Erfreulicherweise beteiligten sich auch Jugendliche sowie ältere Seniorinnen und Senioren an den beschwerlichen Putzaktionen an den steilen und dicht bewachsenen Uferbereichen. Das bei der Naturschutzwartetagung des Nordostalbgaus erteilte große Lob für das beispielhafte Projekt gab der Redner an die Teilnehmer der Bachputzete weiter. Die Betreuung von ca. 80 verschiedenartigen Nist– und Schlafhöhlen für Vögel und Fledermäuse und die Überwachung der Naturdenkmäler auf Böbinger Gemarkung bedeuteten einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz und für die Arterhaltung. Für die Öffentlichkeitsarbeit stünden die naturkundlichen Wanderungen, wobei auch regelmäßig Gäste teilnehmen würden und das alljährlich stattfindende , abwechslungsreiche Kinder-​Ferienprogramm. Für die Aktivitäten bei der Landschaftspflege, beim Artenschutz und Ferienprogramm konnte die verhältnismäßig junge Ortsgruppe schon mehrere Auszeichnungen in Empfang nehmen, zuletzt den zweiten Naturschutzpreis vom Hauptverein in Stuttgart.

Abschließend bedankte sich Ingo Feile für die vorbildliche Zusammenarbeit im Ausschuss und bei allen, die auf irgend eine Weise bei der Gestaltung des Vereinsgeschehens im vergangenen Jahr mitgewirkt haben. Er zeigte sich begeistert von der solidarischen Einsatzbereitschaft der Mitglieder bei allen Veranstaltungen.

Voller Erwartung stellte man sich auf den Besuch des „Nikolaus in Zivil“ ein. Er hat schon seit Jahren die Angewohnheit, bei seinem Besuch die verdienten Wanderführer für ihr Engagement im vergangenen Wanderjahr zu loben und zu beschenken. Er ließ ihre Wanderungen anekdotenhaft in schwäbisch gereimter Form wieder aufleben, erinnerte an viele lustige Episoden und erntete dabei so manchen Lacherfolg. Nach kurzer, vertrauter Zwiesprache, verknüpft mit einer „fachspezifischen“ Frage, überreichte er ihnen jeweils ein Fläschchen besten Württembergischen Qualitätsweines.

Anschließend erläuterte Rechnerin Edith Dennochweiler die Kassenbilanz des Geschäftsjahres 2013 im Einzelnen. Ihre tadellose Kassenführung wurde von den Revisorinnen Doris Fischer und Helene Zahner als fehlerfrei beurteilt und lobend hervorgehoben. Die Entlastung des Ausschusses, die einstimmig erfolgte, vollzog Bürgermeister Stempfle. Er nutzte die Gelegenheit, die Böbinger Ortsgruppe für ihr erfolgreiches Wanderjahr, ihre Naturschutzarbeit und ihre Beiträge zum Geschehen in der Gemeinde zu loben. Als großen Gewinn für die Gemeinde bezeichnete er das im Rahmen der Flurneuordnung und hinsichtlich der Remstal– Gartenschau neu entstehende, ortsverbindende Wander– und Radwegenetz.

Ehre, wem Ehre gebürt. Edith Dennochweiler durfte auch die Ehrennadel für 25jährige Mitgliedschaft beim Schwäbischen Albverein in Empfang nehmen, verbunden mit dem urkundlich verbürgten Dank für ihre „jahrelange selbstlose Arbeit zum Wohle der Böbinger Ortsgruppe“. Mit großem Verantwortungsbewußtsein und fachmännischer Buchführung versieht seit Jahren die wichtige Funktion der Kassenwartin. Bei vereinsinternen und öffentlichen Veranstaltungen ist sie durch ihren vielseitigen Einsatz eine tragende Säule im Vereinsgeschehen und im Gemeindeleben. Verdienter Beifall widerspiegelte ihre Anerkennung und Beliebtheit bei den Albvereinlern.

Den gemütlichen Teil des Abends leitete die reichhaltige Albvereins-​Tombola ein. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass in den Lostöpfen nur wenige Nieten enthalten sind. In kürzester Zeit waren die kontingentierten Lose ausverkauft. Die Hoffnung auf den Gewinn eines der verlockend auf der Tribüne zur Schau gestellten Objekte der Begierde ging zu aller Zufriedenheit in Erfüllung. Bei bester Unterhaltung, musikalisch bereichert von Karl Stehle, einem der Akkordeonisten der Albvereinsgruppe und in der Erwartung auf ein neues, erlebnisreiches Wanderjahr klang der sehr harmonisch verlaufene, weihnachtlich geprägte Albvereinsabend kameradschaftlich aus.

08.12.2013

Ingo Feile