Pfarrer Michael Benner hörte auf der Fahrt zur Versammlung das Lied „Send me an angel“, das er mit den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern verband, die mit ihren Fähigkeiten bedürftigen Menschen Freude brächten. Er freue sich über die gute Zusammenarbeit mit den Mithelfern aus Weiler. Ein Bargauer Impuls springe jetzt auf Bettringen über, wo der Elisabethenverein ebenfalls einen Fahrdienst einrichten möchte. Als Vertreterin des erkrankten 2. Vorsitzenden des Kirchengemeinderats, Bernd Eichele, überbrachte Brigitte Haas die Grüße und den Dank der Kirchengemeinde für die vielfältigen Angebote. Bei der Totenehrung wurde der verstorbenen zwanzig Vereinsmitglieder gedacht. Elfriede Klotzbücher, die Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe, berichtete, dass im vergangenen Jahr bei dreizehn Familien geholfen werden konnte, den Alltag zu bewältigen. Dafür standen acht Helferinnen in Bargau und fünf in Weiler zur Verfügung. Neu ist, dass der St. Antonius-​Verein jetzt die Anerkennung als Träger niederschwelliger Betreuungsangebote für Demenzkranke bekommen hat. Dies bedeutet, dass Betroffene bei ihrer Krankenkasse Kosten für Leistungen des Vereins geltend machen können. Acht Helferinnen wurden und werden zurzeit geschult. Sehr gut angenommen wird laut Andreas Zengerle der Organisierte Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. 2012 wurden insgesamt 429 Fahrten übernommen, vorwiegend zu Arztbesuchen. Der Fahrerpool besteht nun aus neunzehn Fahrern, nachdem fünf neue Chauffeure gewonnen werden konnten. Auch wenn die Kinderbetreuung kaum genutzt wird, weil diese im Dorf doch noch weitgehend durch Angehörige oder Nachbarn wahrgenommen wird, soll das Angebot, so Sandra Oberst, auf jeden Fall weiter bestehen bleiben. Erika Bendl informierte über den Besuchsdienst in Seniorenheimen. Die früher in Bargau ansässigen Bewohner seien sehr dankbar, wenn sie Neues aus ihrer Heimat erführen und warteten oft sehnsüchtig auf den nächsten Besuch. Anschaulich erläuterte Kassier Jürgen Krieger die Finanzlage des Vereins. Nach seinem ersten Amtsjahr konnte er auf einen erfreulichen kleinen Überschuss hinweisen. Eine korrekte Kassenführung attestierten die Prüfer Pius Dammenmiller und Suitbert Nimführ. Die 1. Vorsitzende Sylvia Schuster-​Dittrich teilte mit, dass dem Verein 354 Familien aus Bargau und 49 aus Weiler angehören. Am Namenstag des heiligen Antonius habe man bei der Kirche eine gelungene Hocketse gefeiert. Am 14. Juni soll auch in diesem Jahr wieder unter den Kastanienbäumen ein solches Fest stattfinden. Vom 4. bis 9. Juni wird unter geistlicher Begleitung von Pfarrer Daniel Psenner eine bereits vollständig ausgebuchte Pilger– und Kulturreise nach Oberitalien veranstaltet, die auch zum Grab des heiligen Antonius in Padua führen wird. Der Bargauer Kindergarten erhielt eine Spende zur Erneuerung von Spielgeräten. Harmonisch verlaufen sei auch die Adventsfeier für die 48 aktiven Ehrenamtlichen. Die Angehörigen des Fahrdienstes frischten in einem Kurs ihre Erste-​Hilfe-​Kenntnisse auf. Die Entlastung der Vorstandschaft nahm der ehemalige Ortsvorsteher Rainer Wamsler vor. Er betonte, dass der Verein gut aufgestellt sei und für jeden ein passendes Angebot bereithalte. Notwendige Aktualisierungen wurden im Rahmen einer Satzungsänderung von den Anwesenden einmütig gebilligt. Nach dem Schlusswort von Sylvia Schuster-​Dittrich ließ es sich der 2. Vorsitzende Bernhard Bormann nicht nehmen, auch ihr mit herzlichen Worten für ihr unermüdliches Engagement zu danken. Ein gemeinsam gesungener Kanon beschloss die durchaus kurzweilige Hauptversammlung. Bild: Die Vorstandschaft des St. Antonius-​Vereins Bargau ohne den erkrankten Ortsvorsteher Franz Rieg: v. l. Pfarrer Michael Benner, 1. Vorsitzende Sylvia Schuster-​Dittrich, Öffentlichkeitsreferent Hans Bendl, Schriftführerin Karin Dangelmaier, Kassier Jürgen Krieger und 2. Vorsitzender Bernhard Bormann.