Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 24. April 2013
Bei Schnee und Temperaturen nicht über 0°C trafen sich denn auch 10 Jugendliche und Kinder um sich von Kreisfachberater Franz Josef Klement in die Geheimnisse des Baumschnitts einführen zu lassen. Zunächst galt es, das Geheimnis erst einmal in der Theorie anzugehen und zu lüften. In einem etwa einstündigen Vortrag mit Bildern wurde den Zuhörern der Aufbau eines Obstbaumes und die Gründe bzw. Notwendigkeit eines Schnitts erklärt. Unter Berücksichtigung der Wachstumsgesetze sind dann die Maßnahmen zum Aufbau der Krone erläutert worden. Schematische Bilder zeigten in leicht verständlicher Weise, wie man beim Erziehungsschnitt eines Obstbaumes vorgeht. Schließlich ist das Ergebnis einer Schnittmaßnahme an Bildern von tatsächlichen Bäumen vor und nach dem Schnitt veranschaulicht worden. Dabei wurde auch erklärt, was Fruchtholz ist und wie dieses gepflegt wird. Nach dieser leicht verständlichen auf die Zuhörer zugeschnittenen Einführung ging es an die Arbeit. Bewaffnet mit Leitern und Scheren rückte man den zu schneidenden Bäumen zu Leibe. Aber es wurde keinesfalls wild darauf losgeschnitten. Der Referent erklärte nochmals am lebenden Objekt, warum welche Schnittmaßnahmen erforderlich sind. Dann durfte der erste Jungbaumwart auf die Leiter. Er hat zunächst erklärt, wie er den Baum behandeln will. Kreisfachberater Klement hat dabei nur die Vorhaben bestätigt oder im Bedarfsfall zu bedenken gegeben. Der Reihe nach sind so alle Teilnehmer auf die Leiter gestiegen und haben ihren Mitteltrieb oder Leitast bearbeitet. Nach getaner Arbeit wurde das Ergebnis noch besprochen. Der Schnitt war so perfekt, dass er jeder Kritik standhielt. Den jungen Baumwarten steht ein uneingeschränktes Lob zu. Der Nachmittag hat für sie zu dem Schlüsselerlebnis geführt, dass die Grundregeln des Baumschnitts relativ schnell erlernbar sind. Aber auch bei den Erwachsenen gab es ein Schlüsselerlebnis. Ein Schnittkurs für Kinder kann sehr sinnvoll sein. Sie begreifen sehr schnell die wesentlichen Dinge. Es wird sicher nicht der letzte sein, den der Obst– und Gartenbauverein Mutlangen veranstaltet.
Zum Schluss noch ein Wort zur Jugendgruppe: Der Obst– und Gartenbauverein Mutlangen möchte das Verständnis der Kinder für unsere heimischen Produkte aus dem Garten, für deren Pflege und für die Natur in unserer häuslichen Umgebung ganz allgemein weiter fördern. Dazu bietet er seine Jugendarbeit an. Diese Jugendarbeit soll keine Konkurrenz zu den vielfältigen Freizeitangeboten sein. Sie ist vielmehr als sinnvolle Ergänzung anzusehen. Wer als Jugendlicher an solchen Aktivitäten Freude hat, kann sich bei der Leiterin der Jugendgruppe, Elisabeth Bosch, Tel. 71251 oder über e-mail bei info@ogv-mutlangen.de melden. Für die Teilnahme an den Aktivitäten der Jugendgruppe wird kein Beitrag erhoben.