Eingereicht von »Bifora Freundeskreis e.V.« am Freitag, 17. Mai 2013
Am Montag dem 06.05.2013 ging es bei sonnigem Wetter für vier Tage mit einem supertollen 5-Sternebus der Firma OVA in den Süden. Ziel waren die bekanntesten Industriezweige der Schweiz. Das ist der Käse, die Schokolade und das wichtigste die Uhrenindustrie.
Die Herstellung von verschiedenen und seltenen Käsesorten wurden uns in St. Imier in Bild und Wort vorgeführt. Das Beste war natürlich die Verkostung mit frischem Brot und einem Schluck köstlichen Wein. Der Ort dafür wurde deswegen ausgewählt, weil dort auch die Uhrenfirma Longines angesiedelt ist. Eine Firma von Weltruf mit einem neu gestalteten Uhrenmuseum, das allen Teilnehmern das Herz höher schlagen lies. Die Firma wurde
1832 gegründet, setzt auf Grund der langen Tradition sehr erfolgreich auf die mechanische Uhr, hat eine wunderschöne Damenuhren-Kollektion und ist im Sportbereich führend bei der Zeitmessung. Unsere Unterkunft mit Halbpension im Grand Hotel des Rasses in Les Rasses s/Sainte-Croix war hervorragend. Das internationale Uhrenmuseum in La Chaux de Fonds zeigt eindrucksvoll die Geschichte der Zeitmessung von der Sonnenuhr über die Taschenuhr bis zu den modernsten Zeitmessern (der Qlocktwo von den Schwäbisch Gmünder Hersteller Biegert und Funk) mit vielen technischen Innovationen der Uhrentechnik. Zur Abwechslung gab es einen Besuch bei der Schokoladenherstellung Nestle. Eine sehr informative Führung über den Anbau und Gewinnung der Kakaobohne und der Herstellung von feinsten Geschmacksvarianten der Schokolade. Nach dem Rundgang konnte bis zum „ gehtnichtmehr“ probiert werden. Das feinste, in höchster Qualität was Einrichtung und Exponate betrifft hat die Firma Patek Philippe in ihrem Museum zu bieten. Auch für Uhrenkenner war der Eindruck grandios. Geschichte, der Werdegang, die technischen Besonderheiten und die heutige Fertigungssituation der mechanischen Uhren wurden gezeigt. Beeindruckend war die Taschenuhr mit über
40 Komplikationen (Funktionen). Es ist damit die komplizierteste tragbare mechanische Uhr. Uns wurde aufgezeigt, dass es der Firma Patek Philippe im hohen Preissegment heute sehr gut geht und es sogar Lieferzeiten für die Käufer bis zu einem Jahr gibt. Eine freie Zeit am Genfer See wurde beim sonnigen und warmen Wetter genossen. Die herrliche Landschaft war ein schöner Gegensatz zu unseren absolut interessanten Besichtigungen. Im Omegamuseum hatte man das Gefühl, als ob man in einem Hochglanzprospekt blättern würde. Das gesamte Omega Uhrenprogramm vom Anfang bis in die Gegenwart war in den Vitrinen zu bewundern. Am vierten Tag, voll mit wunderschönen Eindrücken fuhren wir zurück. Das Wetter meinte es in dieser Zeit gut mit uns. Unser Busfahrer war perfekt auf diese Reise eingestimmt und zeigte uns damit auch den entlegensten Winkel der Schweiz. Mit unserem Herrn Veh als Dolmetscher meisterten wir auch die größten Baustellen-Umleitungen. Diese Reise war für uns eine Bildungsreise in Sachen Uhren und Zeitmesser. Als Nebeneffekt konnten wir aber auch in den Ausstellungen die Art und Weise der Präsentation der Exponate bewundern. Da das Stehlen mit den Augen erlaubt ist, haben wir damit auch viele Anregungen für unsere museale Ausstellung in Schwäbisch Gmünd zur Landesgartenschau in
2014 in der Alten Post mitnehmen können. Ein gelungener Vereinsausflug, der den Zusammenhalt im Verein fördert. Wir haben uns auch über die Teilnahme von Uhrenfreunden des DGC (Deutsche Gesellschaft für Chronometrie) aus dem Regionalkreis Stuttgart gefreut.