Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 05. Juni 2013
Im Gasthof „Adler“ in Heuchlingen fand diesjährige Jahreshauptversammlung der Kreisjägervereinigung Schwäbisch Gmünd am Freitag, dem 31.5. statt.
Nach der musikalischen Eröffnung der Sitzung durch die Bläsergruppe, unter der Leitung von Wolfgang Stadelmaier, hieß Kreisjägermeister (KJM) Martin Lang die Versammlung herzlich willkommen und freute sich über den voll besetzen Saal, es waren
116 Mitglieder anwesend. Besonders begrüßte er Alt KJM Albrecht Bucher, seinen damaligen Stellvertreter Eugen Kuhn und den Vorsitzenden des Schützenvereines Hölltal Markus Nubert. Zu Ehren der verstorbenen Mitglieder wurde eine Gedenkminute eingelegt und die Bläsergruppe spielte das Jagdsignal „Jagd vorbei“. Der KJM ging auf die noch offenen Fragen zum Weiterbau des Schießstandes „Hölltal“ ein, wobei die Umlage von €
300 auf drei Jahre verteilt von einem Drittel der Mitglieder noch nicht geleistet wurde. Er forderte zur Zahlung auf, da sich sonst der Beginn des Baues der Schrotanlage weiter verzögern könnte. Die Umlage wurde mit einer
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3 Mehrheit in der letzt jährigen JHV beschlossen und wird auch dringend benötigt. Austritte hätten früher erfolgen müssen und sind jetzt hinterher, um die Zahlung zu umgehen, nicht mehr möglich. Bei der großen Mehrheit und den prompten Zahlungen, auch der kompletten Umlage, bedankt er sich im Sinne des Vereines, ganz herzlich. Auch lobte er die Arbeit des gesamten Vorstandes zum Wohle des Vereines. Die Kugelschießanlage mit laufendem Keiler und das Ausbildungszentrum mit Präparaten und Anschauungsmaterial im Container haben sich bewährt und es fehlt nur noch die Schrotanlage um das Hölltal zu einem der größten Schießanlagen in der ganzen Region zu bekommen. Kurz ging er noch auf die von der Regierung geforderten waffen– und jagdrechtlichen Verschärfungen ein und meinte, dass da noch manches auf die Jägerschaft zu kommen könnte, wobei so gut wie keine Straftaten mit Waffen begangen werden, die sich in Jägerhand befinden. Das Problem mit dem Schwarzwild und die Schadensregulierung der entstandenen Schäden beschäftigt die Jagdpächter sehr. Bis vor einigen Jahren sei es durchaus üblich gewesen, dass die geringen Schäden durch Naturalien, sprich durch einen Rehbraten oder ähnliches, zwischen Jäger und Landwirt geregelt worden sind. Mittlerweile sind die Schäden allein in den riesigen Maisschlägen so groß, dass das nicht mehr möglich ist, obwohl die Jäger in allen Bundesländern jedes Jahr höhere Abschüsse beim Schwarzwild verzeichnen. Es folgten die Berichte der einzelnen Obmänner für das abgelaufene Geschäftsjahr: Jürgen Rupp (Schatzmeister und Obmann für Mitglieder– und Internetverwaltung) Er berichtet detailliert über Einnahmen und Ausgaben des Vereines und dass gegenüber dem vergangenen Amtsjahr eine deutliche Ertragssteigerung erzielt werden konnte. Auch er ist für den Bau der Schrotanlage sehr zuversichtlich, fordert aber alle zur Sparsamkeit auf. Unsere Homepage ist unter der Domain www.jv-schwaebisch-gmuend.de erreichbar und beinhaltet alle wichtigen und aktuellen Informationen über die KJV sowie überregionale Informationen wie LJV und DJV, sie wird immer besser angenommen und besucht. Interessant wird eine Seite natürlich erst durch Einstellen von Foto– und Berichtsmaterial über Wild, Jagd und Natur, dazu ist die gesamte Jägerschaft aufgerufen und es kann an die Adresse; redaktion@jv-schwaebisch-gmuend.de geschickt werden. Werner Rupp (Pressereferent und Schriftführer) Er sieht unter den Anwesenden etwa
10 % Frauen und meint, es wäre an der Zeit, daran zu arbeiten, dass sich dieser Prozentsatz in Zukunft zu Gunsten der weiblichen Jagdscheininhaber nach oben verschiebt, zumal die meiste Arbeit der Jäger ja auch der Allgemeinheit zu Gute kommt und dem Naturschutz dient. Siebenmal haben sich die Vorstandsmitglieder im abgelaufenen Amtsjahr zu Sitzungen getroffen, wobei stets der Weiterbau des Hölltals der Haupttagesordnungspunkt war. Die Erhaltung des jagdlichen Brauchtums hat in unserer überwiegend von nüchternem und zweckorientiertem Denken bestimmten Zeit seine praktische Bedeutung für den Jagdbetrieb. Darüber hinaus erhöht es in vielfältiger Weise den ethischen und ästhetischen Wert des Waidwerkes und ist auch ein Teil jagdlicher Öffentlichkeitsarbeit. Die Eindrücke auf Außenstehende können ebenso Verständnis fördernd wie abstoßend wirken, dessen müssen wir Jäger uns stets bewusst sein. Der Natur nicht mehr entnehmen als nachwächst und die Lebensgrundlagen für Mensch und Tier zu erhalten ist oberstes Gebot. Unser Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit zeichnen wir auch in einem hohen Maße selbst. Die Zeitungen in unserer Region berichten stets korrekt und loyal über das Jagdwesen und die Aktionen der Jäger. Kinderführungen (Schulklassen) im Revier, Unterricht an Schulen, Besuch auf dem Ziegerhof, Teilnahme an Märkten mit der Hundegruppe und den Jagdhornbläsern usw. werden von der Bevölkerung stets wohlwollend auf– und angenommen. Das wichtigste Medienorgan zur Öffentlichkeitsarbeit ist trotz Internet immer noch die Zeitung, die über die Aktionen und Geschehnisse in unserer Region korrekt und ohne Vorurteile berichten. Bange ist ihm für die Zukunft des Waidwerkes nicht, auch verschärfte Gesetze können das nicht ändern. Der größte Wunsch zum neuen Geschäftsjahr ist der Baubeginn und die Fertigstellung der Schrotschussanlage und sagt zum Schluss „Glück auf „ dem Hölltal. Thomas Hägele (Obmann der Bläsergruppe) Er berichtet ausführlich von den zahlreichen Auftritten der Jagdhornbläserguppe im vergangenen Jahr und der Teilnahmen an Veranstaltungen wie im Schwäbisch Gmünder Spitalhof einer Serenade auf Schloss „Hohenstadt“ oder im Prediger. Ein besonderes Highlight war die Mitwirkung der Bläsergruppe an der Staufersaga, was tausende von Zuschauern gesehen und gehört haben. Die Hubertusmesse im Heilig Kreuz Münster hat inzwischen schon Tradition und gehört zum festen Bestandteil im Terminkalender der Bläser. Aber auch die anderen Konzerte werden immer sehr gut angenommen und besucht. Jugendobmann Andreas Herrmann konnte von vielen Seminaren und Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen an Schulen und Kinderfreizeiten bis hin zur Teilnahme an der Landesgartenschau in Nagold unter dem Motto „Grünes Klassenzimmer“ berichten. Beim Landesjugendobmann Treffen in Offenburg wurde ihm die Urkunde des „Naturpädagogen“ des LJV Baden-Wttbg. Verliehen. Celestino Piazza stellvertretender Vorsitzender und Architekt des Hölltal Projektes, erläuterte detailliert mit einem Beamer die noch anstehenden Baumaßnahmen mit den zu erwartenden Kosten. Alle Zuschüsse (vom Landesjagdverband) Bankkredit, Spenden, Umlagen (bis auf die noch ausstehenden) sind erledigt, sodass die Finanzierung in trockenen Tüchern ist und mit dem Bau, Kosten ca. €
1.
000.
000,-, begonnen werden kann. Inzwischen hat sich die Qualität der Shot Netze, an acht Masten aufgehängten dreilagigen Kunststoff Vorhängen zum Auffangen der Schrote, zum Recyceln und als zusätzlicher Lärmschutz , noch verbessert. Die Schussrichtung musste aus Umwelttechnischen Gründen noch mal etwas verändert werden. Eigenleistungen der Mitglieder sind eingeplant und müssen noch erbracht werden. Er meint nun steht dem Baubeginn nichts mehr im Wege. Da beide Kassenprüfer Klaus-Peter Gantschir und Wilhelm Beisswenger nicht anwesend sein konnten, trug Albrecht Bucher deren Bericht Prüfungsberich vor, in dem sie dem Schatzmeister eine einwandfreie, übersichtliche und äußerst korrekte Kassenführung an der es keinerlei Beanstandung gab, bescheinigten und empfahlen die Entlastung des Schatzmeister für das abgelaufene Geschäftsjahr. Albrecht Bucher nahm anschließend die Entlastung des gesamten Vorstandes vor , welche einstimmig erfolgte. Nun standen Ehrungen die vom
1. und
2. Vorsitzenden vorgenommen wurden an. Geehrt wurden mit der silbernen Verdienstnadel und der Ehrenurkunde des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg
e.V. in Anerkennung der hervorragenden Verdienste um die Erhaltung und Förderung des Jagdwesens: Hermann Retter aus Gaildorf, Werner Rupp aus Lorch, Sigbert Schönwälder aus Schwäbisch Gmünd und Carlheinz Starz aus Göggingen. Mitgliedschaften:
50 Jahre – Peter Kittl, Schorndorf
40 Jahre –
Dr. Michael Heinzelmann, Heubach, Markus Kemmer, GD, Michael Link GD und Reinhard Schmid, Gschwend
25 Jahre– Gerhard Beuther, Lorch, Thomas Huber, GD, Erwin Krätschmer, Spraitbach, Peter Maihöfer, Böbingen, Dietmar Röhrle, Böbingen, Bernhard Schmid, Waldstetten, Martin Schmieg, Weinstadt, Manfred Schnepf, Schechingen, Rainer Weinhold, Iggingen, Walter Weller, Gschwend und Ralf Winter GD.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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