Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Freitag, 05. Juli 2013
Mitglieder und Partner der Jahrgänge 1938 und 1941 aus Heubach und einige Gäste unternahmen eine 7-tägige Urlaubsreise an den Lago Maggiore.
Schon die Anreise über die Schweizer Kantone Graubünden mit der herrlichen Bergwelt, Überquerung des San Bernardino hinunter ins Tessin mit seiner vielfarbigen Blumenpracht begeisterte die Reiseteilnehmer. In Chur, der ältesten Stadt der Schweiz, wurde ein Zwischenaufenthalt zur eigenen Verfügung eingelegt. Über Bellinzona, Locarno und Ascona erreichte man am späten Nachmittag den Zielort Baveno-Feriolo am Lago Maggiore. Mit einem Sektempfang im direkt am See gelegenen ‚Hotel Carillon’ wurden wir von der Leiterin Daniela und ihrem Team herzlich begrüßt. Alle ‚Urlauber’ genossen danach auf ihren Balkonen die wunderschöne Kulisse von See und Bergen. Am zweiten Tag besuchte man per Boot zwei der Boromäischen Inseln. Aber zuerst wurde die Felsenkirche ‚Santa Caterina del Sasso’ besucht und bestaunt. Danach steuerten die Boote die ‚Isola Bella’ an. Dort führte eine charmante Italienerin durch
20 Prunksäle des Palastes der Boromäer. Unterirdisch befinden sich weitläufige Grotten mit verschiedenen Gesteins– und Gestaltungsarten, die die Grafenfamilie und deren Gäste im Sommer wegen der angenehmen Kühle zum Spazierengehen benutzten. Weiter ging es per Boot zur ‚Isola Pescatori’ (Fischerinsel). Dort war für die Gruppe ein Mittagessen vorbestellt. Danach war noch Zeit zum Flanieren. Wieder bestieg man die Boote, um in Stresa, einem mondänen Ort am Lago Maggiore, gemütlich im Straßencafé zu sitzen, einzukaufen und an der Uferpromenade die tollen Hotels und Gärten zu bewundern. Am dritten Tag kamen die Eisenbahnfreunde auf ihre Kosten. In Domodossola bestieg man den Panoramazug (Centovallibahn) und genoss in zweistündiger Fahrt den Ausblick auf Täler und Brücken des Centovalli (
100 Täler). Nun entschied man sich für eine Weiterfahrt mit dem Bus nach Verbania. Dort war Gelegenheit, die malerischen Gassen mit ihren hübschen Lädchen zu durchstreifen. Am vierten Tag war die Mode-Metropole Mailand das Ziel. Eine temperamentvolle Mailänderin erwartete uns zu einer Führung per Bus und zu Fuß. Sehenswert war hier das mächtige von Zinnen gekrönte Kastell – von Francesco I. Sforza ab
1450 erbaut. Zur Anlage, an der auch Leonardo da Vinci gearbeitet hat, gehören eine Arena, ein Aussichtsturm und der Triumphbogen. Die Mailänder Scala konnte leider nur von außen betrachtet werden. Überwältigend war der Anblick des gewaltigen Doms mit der filigranen Außenfassade aus hellem Marmor. Bei der Führung im Innern erfuhr man alles Wissenswerte und ließ ansonsten die Baukunst auf sich wirken. Sehr schön war die ‚Galeria’, in der Modetempel der führenden teuren Marken und einladende Restaurants angesiedelt sind. Doch auch für ‚Normalverbraucher’ gab es im Zentrum eine lange Einkaufsstraße. Mit Stolz bemerkten die Heubacher, dass auch die heimische Firma ‚Triumph International’ in Mailand in zentraler Lage vertreten ist. Am fünften Tag stand ein Marktbesuch in Omegna auf dem Plan. Am Ortasee entlang ging es danach weiter nach Orta San Giulio. Beim Ausstieg am Parkplatz regnete es heftig. Wie aus dem Nichts tauchte ein Schirmverkäufer auf, der ein gutes Geschäft machte, bevor die Gruppe ein kleines Zügle bestieg hinauf zum ‚Sacro Monte’ (Heiliger Berg von Orta – seit
2003 Weltkulturerbe). Hier befinden sich
21 Kapellen mit Statuen und Gemälden sowie die Kirche ‚San Nicolao’. Am Abend dieses beschaulichen Tages gab es außer einem Festmenü einen ‚Galabend’, bei dem ein Alleinunterhalter mit gängigen, bekannten Musikstücken zum Tanz aufspielte. Eine Polonaise durch das Lokal lockte die letzten ‚Tanzmuffel’ vom Hocker. Die zwei dienstbaren Geister vom Service – Rosella und Antonio – brachten die Gäste mit ihren originellen Tanzeinlagen zum Brüllen. Auch eigene Musikanten erfreuten mit ihren Auftritten, wie zum Beispiel A. Wohlfahrth, der mit seiner Steirischen Harmonika Stücke zum Mitsingen und Schunkeln spielte und A. Köhnlein, der fast jeden Morgen mit seinen stimmungsvollen Trompetensoli von seinem Balkon aus auf den neuen Tag einstimmte. Am sechsten Tag ging es von Baveno aus mit der Gondelbahn und einem Sessellift hoch hinaus auf den
1491 m hohen Berg Mottarone. Bei schönem Wetter hätte man einen traumhaften Rundblick haben können. Leider waren an diesem Tag viele Wolken im Weg. Trotzdem war es ein schönes Erlebnis. Nach der Rückkehr um die Mittagszeit war für die Gruppe im Hotel eine ‚Merenda’ (italienisches Vesper) mit vielen Köstlichkeiten angerichtet, das nach dem Höhenausflug wunderbar schmeckte. Der letzte Nachmittag vor der Abreise konnte nach eigenen Wünschen gestaltet werden. Vor der Abreise sprach unsere Reiseleitung dem Hotel-Personal ein großes Lob aus für die hervorragende Unterbringung, Verpflegung und Freundlichkeit. Unsere Gruppe erhielt ihrerseits Lob von der Hotelleitung mit dem Wunsch, doch bald wieder zu kommen. Eine wunderschöne Woche ging viel zu schnell zu Ende! Mit viel Lob und einem Geldgeschenk für ihre nächste Reise wurden während der Heimfahrt Inge und Karl Braun bedacht. Dank ihrer außergewöhnlich guten Vorbereitung, Ausrichtung und Begleitung dieser Urlaubsreise verlief alles reibungslos. Sie standen auch jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung. Auch allen, die sich an der Verpflegung unterwegs in Form von reichhaltigen Buffets incl. Kuchen beteiligt haben, wurde herzlich gedankt. Unser Fahrer Herbert hat seine Aufgabe auch bravourös gemeistert.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
Als Pressewart eines eingetragenen Vereins oder einer lokalen Institution können Sie Inhalte auch direkt in das Online-System eintragen,
entsprechende Beiträge werden dann automatisch mit zusätzlichen Informationen rund um den Verein versehen.