Eingereicht von »DRK Ortsverein Bettringen« am Freitag, 05. Juli 2013
Der
DRK–Ortsverein Bettringen hat nach über
50 Vereinsjahren eine neue Satzung verabschiedet und präsentierte eine Jahresbilanz von fast
4000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden. Die Gmünder Lokalpresse berichtete bereits, aber auf Nachfrage einiger Mitglieder wird der ausführliche Bericht hier nochmals online zur Verfügung gestellt.
Der Ortsvereinsvorsitzende Sigmund Meyer begrüßte die anwesenden Mitglieder des
DRK–Ortsvereines Bettringen in einem voll besetzten Saal im Gasthaus „Adler“ in Weiler zur diesjährigen Hauptversammlung. Ein besonderer Gruß erging an die Ortsvorsteherin von Degenfeld Angelika Wesner, den stellvertretenden Präsidenten des Kreisverbandes Reinhold Daiss und an den stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter Christian Funk. Brigitte Weiß, die Ortsvorsteherin von Bettringen, ist trotz einer weiteren terminlichen Verpflichtung am gleichen Abend etwas später noch dazugestoßen. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung einer neuen Vereinssatzung, worauf Meyer bei der Begrüßung nochmals besonders hinwies. Die Versammlung erhob sich anschließend zum stillen Gedenken an die seit der letzten Hauptversammlung verstorbenen Vereinsmitglieder Robert May und Karin Burkhardtsmaier. Kevin Meyer sprach anschließend über die Aktivitäten der Ortsgruppe Bettringen, Josef Barth berichtete aus Degenfeld und Theresia Ocker aus Weiler. In Bettringen wurden vier Blutspendenaktionen (zwei in der Uhlandhalle, jeweils eine in der Waldorfschule und in der Hauptverwaltung der BarmerGEK) durchgeführt. Ferner gab es zwei Altkleidersammlungen und eine Haussammlung. Die Gruppe war bei der Kreisversammlung und beim Weihnachtsmarkt in Bettringen mit einem Stand vertreten. Die Kameraden aus Bettringen waren auch beim Volkstrauertag präsent und besorgten den Sanitätsdienst an Fronleichnam, bei Zeltfesten im Haus Lindenhof und des Sportvereins, bei der Beach-Party im Bettringer Freibad, beim Herbst-Bazar der Waldorfschule, bei Veranstaltungen der Pädagogischen Hochschule und Sportveranstaltungen in der Uhlandhalle. Mit acht Helferinnen und Helfern wurden die Kameraden in Schwäbisch Gmünd beim Stauferwochenende unterstützt. Schließlich wurde auch bei anderen Vereinen und Organisationen ausgeholfen, so wurden zum Beispiel die Bettringer Ministranten zu ihrem Zeltlager nach Ehingen gefahren. Im Bereich der Fortbildungen wurde eine Rezertifizierung der Ausbildung am Defibrillator und mehrere Kurse beim Helfertag des Kreisverbandes absolviert. Für die Kameradschaftspflege besuchte die Bettringer Ortsgruppe die Sonnwendfeier der Kameraden in Degenfeld, es gab ein gemeinsames Grillen, eine Besichtigung der Tunnelbaustelle und die Weihnachtsfeier mit der Gesamtbereitschaft. Insgesamt wurden
2250 Stunden ehrenamtliche Arbeit für unsere Mitbürger geleistet. In Degenfeld wurden die regelmäßigen Übungsabende gemeinsam mit Weiler abgehalten. Aus– und Fortbildungen wurden im Bereich Zeltbau, Sanitäts-Notfalltraining, bei der Helfer-vor-Ort-Ausbildung sowie am Helfertag absolviert. Bei Skiveranstaltungen gab es vier, beim Bernhardusfest zwölf, und für die Helfer-vor-Ort-Gruppe elf Einsätze (insgesamt
944 Einsatzstunden). Neben der Durchführung der Sonnwendfeier wurde für die Kameradschaftspflege eine Wanderung auf das Kalte Feld zur Bergwachthütte mit anschließender Weinprobe veranstaltet. Der besondere Dank gilt dem Ausbilder der Ortsgruppen Weiler und Degenfeld, Martin Gröter. In Weiler wurde der Sportplatzdienst bei Fußballspielen, die Erste-Hilfe-Versorgung bei einem Turnierwochenende im Juni und der Sanitätsdienst beim Faschingsumzug im Februar durchgeführt. Auch bei den Prozessionen an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam war die Ortsgruppe vertreten. Zu einem weiteren Einsatz kam es im Dezember bei einem Brand. Für die Kameradschaftspflege gab es im Januar eine Jahresfeier im Gasthaus Mondschein, eine Nachwanderung vor Christi Himmelfahrt, ein gemeinsames Eisessen im Juli und einen Faschingsauftritt bei der Prunksitzung und beim Rosenmontagsball. Die Ortsgruppe in Weiler kann insgesamt
643 Arbeitsstunden vorweisen – für die recht kleine Gruppe beachtenswert. Der Bereitschaftsleiter Hans-Peter Wanasek berichtete dann vor allem zur Situation im Zusammenhang mit den Blutspenden ausführlicher als in den vergangenen Jahren. Im letzten Jahr wurden insgesamt
713 Blutkonserven gespendet. Dies sei ein recht gutes Ergebnis für den Ortsverein. Die Personalsituation wird aber immer enger, deshalb wird die Hilfe von allen Mitgliedern dringend benötigt. Leider ist die Werbung um neue Mitglieder schwierig und es besteht ein geringes Interesse am Deutschen Roten Kreuz. Daher sollen alle im eigenen Bekannten– und Verwandtenkreis nachfragen und mögliche Neumitglieder ansprechen, Ilona Meyer freut sich über jeden Jugendrotkreuzler und bemüht sich sehr um den Vereinsnachwuchs. Es folgte eine kurze Vorschau: Eine weitere Blutspendeaktion findet am
3. September in den Sommerferien statt; eine größere Bereitschaftsübung ist für den
6. Juli geplant. Die Nikolausfeier hat allen Vereinskameraden sehr gut gefallen und wird am
30. November in ähnlicher Form erneut stattfinden. Zum Abschluss sprach Wanasek an alle einen großen Dank für die gute Mitarbeit aus, vor allem auch an alle jungen Vereinsmitglieder. Kassier Randy Mc Corvey berichtete nun über den Kassenstand. Die Kasse wurde von Gudrun Ziller und Gerhard Kraus überprüft und es wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die Kassenprüfer empfahlen der Versammlung daher die Entlastung, die von Angelika Wesner durchgeführt wurde. Sie freue sich über die große Anzahl der anwesenden Mitglieder, was offenbar auf eine gute Gemeinschaft schließen lasse. Auch im Namen von Oberbürgermeister Arnold und Ortsvorsteherin Weiß sprach Wesner von einer guten Arbeit für die Menschen, die enorm wichtig sei. Hinter rund
4000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden steckten neben den Blutspenden auch viele Aus– und Fortbildungen. Wesner bedankte sich für diese ehrenamtliche Arbeit. Die Vereinskasse sei solide und es wurde gute Vorstandsarbeit geleistet. Wesner bat daher um die Entlastung des Vorstandes, diese erfolgte einstimmig. Wesner wünschte noch einen guten Abend und ein gutes Vereinsjahr
2013. Dann fanden die Vorstandswahlen unter der Leitung des Ehrenvorsitzenden Josef Saxa statt. Nach einer kurzen Vorstellung der Kandidaten erfolgte die Wahl des gesamten Vorstandes einstimmig per Handzeichen. Alle Gewählten nahmen die Wahl an und bedankten sich für das Vertrauen. Der neue (alte) Vereinsvorstand besteht aus Sigmund Meyer (Ortsvereinsvorsitzender),
Dr. Wolfgang Goerig (stellv. Ortsvereinsvorsitzender), Randy Mc Corvey (Kassier), Hans-Peter Wanasek (Bereitschaftsleiter), Kevin Meyer (stellv. Bereitschaftsleiter), Gudrun Ziller (Bereitschaftsleiterin und Kassenprüferin), Diana Wolf (stellv. Bereitschaftsleiterin), Frederic Condin (Schriftführer), Theresia Ocker (stellv. Schriftführerin) und Gerhard Kraus (Kassenprüfer). Der stellvertretende Präsident des Kreisverbandes Reinhold Daiss ergriff das Wort und entrichtete seinen Gruß an die versammelten Mitglieder. Er drückte seinen Respekt für das Erscheinen bei der Hauptversammlung aus, gerade gegenüber den jüngeren Mitgliedern. Die Versammlungen seien doch meist recht trockene Veranstaltungen und oftmals seinen deshalb Sätze wie „da geh’ ich doch nicht hin“ zu hören. „Wenn der Stadtrat so schnell tagen würde, würden die Themen ausgehen“. Warum also eine neue Satzung für die Ortsvereine? Dies geht auf eine Initiative des Bundesverbandes zurück und auch bei den Landes– und Kreisverbänden gibt es entsprechende Änderungen. Ausgangspunkt war die Frage, ob die Vorstände weiterhin ehrenamtlich arbeiten sollen oder ob hier eine Änderung vorgenommen werden soll. Hier gab es viele Diskussionen. Das Wissen um Fragen der Haftbarkeit fehlt oft, sodass Vereine keine Vorstände mehr finden. Deshalb wurde eine hauptamtliche Vorstandsarbeit vorgeschlagen, die Möglichkeit eines ehrenamtlichen Vorstandes sollte aber weiterhin bestehen. Baden-Württemberg hat sich aber für das bewährte Ehrenamtsmodell ausgesprochen. Mit der neuen Satzung ist eine Vereinsmitgliedschaft schon ab
6 Jahren möglich, also auch ein früher Beginn der Rotkreuzarbeit. Anschließend an die Ausführungen von Daiss erfolgte die Abstimmung und einstimmige Annahme der neuen Satzung. Daiss bedankte sich herzlich – „Sie haben mir die Arbeit einfach gemacht“. Es folgten Grüße und der Dank des Kreisvorstandes und der Geschäftsführung, die Daiss im Namen des Kreisverbandes überbrachte. Die abgegebenen Berichte über rund
4000 Arbeitsstunden, das Engagement und die gegenseitige Hilfe in anderen örtlichen Vereinen, die Kompetenz in Erster Hilfe und der Sportplatzdienst zeigten, dass der Ortsverein Bettringen mit seinen Ortsgruppen sehr rührig sei. Bei einem Blick durch die Reihen bemerkte Daiss, dass der Verein stolz und glücklich über seine neuen und jungen Mitglieder sein kann. Dem Verein brauche es nicht bange zu sein. Er wünscht, dass alle immer mit Freude zu den Übungsabenden gehen, die ja auch eine gesellige Veranstaltung für die Mitglieder seien. Er wünsche alles erdenklich Gute und viel Erfolg im neuen Geschäftsjahr. Auch Christian Funk sprach zu den versammelten Rotkreuzlern. Für die Jugendarbeit wünschte er viel Erfolg – „ihr werdet es schaffen!“. Er bedankte sich für die Zusammenarbeit und das Engagement und wünschte der Sitzung weiterhin einen guten Verlauf. Sigmund Meyer, Hans-Peter Wanasek und
Dr. Wolfgang Goerig nahmen die Ehrungen vor. Geehrt wurden in Bettringen Christa Rieg (
50 Jahre
DRK–Mitgliedschaft) und Steffen Malecki (
20 Jahre), in Weiler Rosa Krieg (
50 Jahre), Bruno Feifel (
35 Jahre), Andrea Drohner (
35 Jahre), Andrea Hiller (
25 Jahre) und in Degenfeld Winfried Barth (
25 Jahre) sowie Gudrun Ziller (
30 Jahre). Nach der Abarbeitung der Tagesordnung sprach Josef Saxa an dieser Stelle seinen Dank an die gesamte Vorstandschaft aus. Er hoffe, dass es in der Zukunft so weitergeht. Brigitte Weiß schloss sich an und entrichtete an dieser Stelle einen Gruß und den Dank des Ortschaftsrates. Sie bedankte sich insbesondere für die Mitwirkung beim Ferienprogramm und den Sanitätsdienst bei Festen und Veranstaltungen in Bettringen. Dieser Dank wurde von ihr mit der Überreichung einer Spende für den Ortsverein verbunden. Sigmund Meyer bedankte sich abschließend für das zahlreiche Erscheinen bei der Hauptversammlung, beendete die Sitzung und leitete zum informellen Teil des Abends über.