Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 25. September 2013
Der Obst– und Gartenbauverein Schwäbisch Gmünd veranstaltete dieses Jahr eine fünftägige Kultur– und Lehrfahrt nach Südtirol. Die Planung und Reiseleitung dieser alle 2 Jahre stattfindenden Lehrfahrten wurde in alter Tradition von Gabriel Bernschütz dem Ehrenvorsitzenden des Vereins übernommen.
Diese von den Mitgliedern hoch geschätzten Exkursionen sind sehr beliebt und so startete kürzlich bei nassem und regnerischem Wetter ein voll besetzter Bus in Richtung Südtirol. Die Fahrt verlief über Reutte, Innsbruck, Brenner durchs Eisacktal und auf zahlreichen engen Serpentinenkurven erreichte man das kleine Bergdorf Lüsen auf
1300 Meter Höhe. Hier auf dem Löchlerhof wurden die Gmünder von der Familie Hinteregger mit Blasmusik empfangen und mit einer zünftigen Bretterjause bewirtet. Anschaulich erzählten die Eltern von
6 Kindern über ihren Hof mit
52 Hektar Fläche (Wald, Wiesen und Weiden). Dem nicht genug: Sie bauten ein Schullandheim, Seminarräume und Gästezimmer. Alles wird stark frequentiert. Der Anreisetag endete in dem kleinen Ort Kiens, gelegen im Pustertal, dort bezog man Quartier im Hotel ‚Kronblick’. Mit Spannung erwartet wurde der Programmpunkt am zweiten Tag: Die Besichtigung der berühmten Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Diese eindrucksvolle Anlage auf
12 ha entstand in den
90er Jahren am sonnigen Hang oberhalb von Meran. Das Schloss liegt mitten im Botanischen Garten von Meran umringt von der Texelgruppe mit Blick ins Etschtal. Das Schloss und die in vier Bereiche gegliederten, blühenden Terrassenlandschaften prägen das Bild der gesamten Anlage und erschließen sich mit einem Wegenetz von
7 km, der Höhenunterschied beträgt über
100 Meter. Weit über
100 000 Pflanzen aus aller Welt wurden zusammengetragen und zeigen „die Welt in einem Garten“. Alte Kulturpflanzen aus dem Mittelmeerraum wie Zitronen, Wein und Zypressen, Kakteen– und Sukkulentenhügel vermitteln unverkennbar ein Bild des Südens. Beeindruckend auch die groß angelegten Limonaia Gewächshäuser in welchen die exotischen Pflanzen überwintern. Die Vielfalt der heimischen Natur und Kulturlandschaft findet man im Bereich der ‚Südtiroler Landschaften’. Treppenwege führen zu den Wassergärten und in abwechslungsreiche Gartenräume in italienischer Manier. Der Botanische Garten von Meran zeichnet sich durch seine abwechslungsreiche Gestaltung und durch sein einzigartiges landschaftliches Bild aus. Die Möglichkeit für einen Besuch in die Kurstadt Meran wurde gerne angenommen. Das Meraner Stadttheater und das Kurhaus im schönsten Jugendstil gehalten bietet die auch optisch perfekte kulturelle Bereicherung von Meran. Die traditionsreichen Promenaden gesäumt von Baumalleen und zahlreichen prächtigen Blumenbeete im Rahmen einer fantasievoll gestalteten Blumenperformance entlang am wilden Flussbett der Passer eigneten sich bestens zum Flanieren, Eisessen und Kaffeetrinken und ließen diesen Tag in bester Erinnerung ausklingen. Bizarre Berge und spektakuläre Felsformationen – so präsentierten sich die Dolomiten bei einer beeindruckenden Rundfahrt mit versierter Reisebegleitung durch die Bergkette der südlichen Kalkalpen.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
Als Pressewart eines eingetragenen Vereins oder einer lokalen Institution können Sie Inhalte auch direkt in das Online-System eintragen,
entsprechende Beiträge werden dann automatisch mit zusätzlichen Informationen rund um den Verein versehen.