Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 19. März 2014
Nach jahrelanger Mitarbeit baten vier Ausschussmitglieder darum aus Altersgründen dem Führungsgremium nicht mehr anzugehören. Annemarie Werner wollte aber in dem arbeitsreichen Jahr der Landesgartenschau auf das bewährte Team zurückgreifen können und so sagten diese für ein Jahr „Verlängerung“ zu. Sechs Mal trafen sich die „Vertrauensfrauen“, wie das Führungsgremium der LandFrauen genannt wird zu Arbeitsbesprechungen, dabei ging es um die Vorbereitung des Bildungsprogramms und die Gestaltung von Ausflügen und Besichtigungen. Dass die Mitglieder gerne zu den Veranstaltungen kommen zeigen die Besucherzahlen, Spitzenreiter waren im vergangenen Jahr einmal das Frauenfrühstück und ein anderes Mal ein Vortrag über Staudenpflanzen mit jeweils 82 Besucherinnen. Annemarie Werner berichtete von 900 Teilnehmerinnen der Veranstaltungen insgesamt und außerdem von 38 Gymnastikstunden mit der Leiterin Jeanette Baumann. In Gedichtform folgte dann der Jahresüberblick, der von einer Diareise nach Indien berichtete, vom Muical Besuch — „Em April send mir noch Stuagert na, zum Musical Sister Act mit viel Halleluja“ – eine Besichtigung der Wüstenroter Bausparkasse stand auf dem Programm, ebenso eine literarische Frühlingsreise um Maienfels. Beim Sommerausflug zu einer Gärtnerei in Illertissen und auf einer Straußenfarm gab es viel Interessantes zu erleben, auch das Miedermuseum in Heubach wurde besucht, in Offenau waren die Eschacher LandFrauen bei der Firma Südzucker und in einer Töpferei. Nun freue man sich schon auf die Landesgartenschau in Gmünd, bei der man vom 16. bis 22. Juni auf dem Landfrauengelände bewirten werde und sich außerdem mit dem „Hängemattenprojekt“ künstlerisch beteiligen wolle. Von 161 Mitgliedern berichtete Kassiererin Irmgard Hertäg, weiter konnte sie über einen kassenmäßigen Zuwachs und ein solides finanzielles Polster informieren. Nachdem die Kassenprüferinnen Bareis und Förstner die einwandfreie Führung der Kasse bestätigten, nahm Gertrud Heinz die Entlastung vor und bedankte sich bei der Vorstandschaft und den treuen Mitgliedern.
Im Anschluss an die Hauptversammlung gingen die Besucherinnen in sich und widmeten sich dem Frauenthema „Beckenboden“, oftmals ein Tabuthema, denn niemand redet beispielsweise gerne über Inkontinenz. Mit großer Offenheit und ihrem Fachwissen referierte dazu Gymnastikleiterin Jeanette Baumann. Dass eine vorbeugende Beckenbodengymnastik besser ist als eine Operation scheint selbstverständlich. Wie dieser Schwachpunkt der Frauen aufgebaut werden kann zeigte die Gymnastikleiterin mit einfachen Übungen, an die man sich nur immer wieder erinnern müsse. Interessant dabei — der Reflexpunkt der Muskelschicht des Beckenbodens liegt zwischen den Augenbrauen — dieser Punkt wurde mit zusammengezogenen Augenbrauen stimuliert, der Gesichtsausdruck der Landfrauen entsprach dabei allerdings nicht der allgemeinen Fröhlichkeit an diesem Nachmittag. Noch einen netten Tipp hatte Jeanette Baumann parat „Stellen sie sich vor, ihr Näbele küsst ihre Wirbelsäule, wenn sie das als Übung umsetzen können, dann haben sie schon viel für ihren Beckenboden getan.“ Dass diese Übung nur in Ansätzen umsetzbar schien, wurde mit fröhlichem Gelächter bemerkt. Mit der Einladung zur wöchentlichen Gymnastik, donnerstags ab 17.30 Uhr im Gymnastikraum der Eschacher Gemeindehalle beendete Jeanette Baumann ihren unterhaltsamen Vortrag. Zum Schluss gab Vorsitzende Annemarie Werner noch einen Ausblick auf die kommenden Termine, einen Halbtagesausflug zur Heimatsmühle und zur Jakobus-Kapelle in Wöllstein, einen „Rosenvortrag“ und eine Lesung mit der bekannten Autorin Ulrike Siegel.