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Landtagsabgeordneter Klaus Maier, SPD, unterstützt Bürgerinitiativen gegen 380 kV-​Höchstspannungstrasse

Eingereicht von »Bürgerinitiative Haselbachtal/Schwäbisch Gmünd-Großdeinbach« am Montag, 24. März 2014

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Landtagsabgeordneter Klaus Maier, SPD unterstützt Bürgerinitiativen gegen 380 kV-​Höchstspannungstrasse
Am Donnerstag, den 20.03.2014 trafen sich Vertreter der Bürgerinitiative Haselbach /​Schwäbisch Gmünd – Großdeinbach und der Bürgerintiative 380kV Mutlangen/​Pfersbach mit dem Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Schwäbisch Gmünd Klaus Maier, SPD, um über die geplante 380.000 Volt – Höchstspannungstrasse von Bünzwangen nach Hüttlingen - Goldshöfe, die Energiewende und die gesundheitlichen Aspekte von Starkstromleitungen im Allgemeinen zu diskutieren. Für den Landtagsabgeordneten Maier ist es genauso unverständlich wie für die Bürgerinitiativen, dass eine 380.000 V-​Trasse zwischen Bünzwangen und Hüttlingen – Goldshöfe gebaut werden soll, obwohl bis heute der Bedarf rechnerisch nicht nachgewiesen werden konnte und die Aufnahme in das Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) im Jahr 2009, lange vor Fukushima und der schnellen Energiewende, erfolgte. Die Querspange Bünzwangen /​Hüttlingen – Golshöfe muss aus seiner Sicht auch deshalb hinterfragt werden, da schon 50 km weiter nördlich (Kupferzell-​Großgartach bei Heilbronn) und auch 50 km weiter südlich (Knotenpunkt Dellmensingen bei Ulm) die durchgehenden Nord-​Süd-​Achsen miteinander verbunden sind. Bei einer Veranstaltung der Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW GmbH erhielt er auf diese Frage keine Antwort. Er hoffte bislang — wie die Bürgerinitiativen auch — auf das avisierte gemeinsame Gutachten der drei betroffenen Landkreise von Herrn Prof. Stigler. Dieses wird nun allerdings nicht zeitnah (oder gar nicht?) erstellt, da die hierfür notwendigen Berechnungsgrundlagen der Bundesregierung bis heute nicht in der erforderlichen Form verfügbar sind. Für Herrn Maier ist es deshalb keine Frage den offenen Brief der 10 Bürgerinitiativen entlang der geplanten Trasse an die TransnetBW (wir berichteten darüber), nach Landrat Pavel mit zu unterzeichnen und die Bürgerinitiativen nicht nur im Landtag zu unterstützen, um eine Streichung der geplanten Trasse aus dem EnLAG zu erreichen. Wie wichtig diese Unterstützung der Landesregierung ist zeigt uns Bayern, wo sich Ministerpräsident Stoiber energisch gegen unnötige 380 kV-​Leitungen wehrt. Auch die gesundheitlichen Risiken, die von solch einer Höchstspannungstrasse ausgehen sind insgesamt noch zu wenig berücksichtigt. Das Bundesamt für Strahlenschutz schreibt auf seiner Homepage „Bundesweit einheitliche Regelungen hinsichtlich einzuhaltender Abstände zur Wohnbebauung gibt es beim Bau von Hochspannungsleitungen bisher nicht“. Fakt ist, dass das Land Baden-​Württemberg mitunter die geringsten Abstände zur Wohnbebauung zulässt. Nicht nachvollziehbar ist auch die Ungleichbehandlung von Wohnbebauung im Außenbereich und Wohnbebauungen im Rahmen von Bebauungsplänen. Auch dieser Sache will sich Herr Maier annehmen und die entsprechenden Ministerien kontaktieren. Herr Maier weiß aus eigener Erfahrung wie es in der Nähe einer solchen Leitung auf der Haut „bitzelt“, da sich sein Elternhaus in Nattheim in unmittelbarer Nähe einer 380 kV-​Leitung befindet. Nach Meinung von Herrn Maier müssen die Bürgerinitiativen in den einzelnen Regionen noch aktiver ihren Widerstand in der Öffentlichkeit zeigen. Nur so könnte etwas bewegt werden, dies zeige seine Erfahrung mit der Ethylen Pipeline. Deshalb bitten die Bürgerinitiativen die Bevölkerung bis zur endgültigen Streichung der Leitung aus dem EnLAG um aktive Unterstützung. Die Bürgerinitiativen hoffen nun auf die Hilfe durch Herrn Maier, der mit einem Ministerbrief Klarheit schaffen will und den Bürgerinitiativen verspricht sie auf dem Laufenden zu halten.

Bürgerinitiative Haselbachtal/Schwäbisch Gmünd-Großdeinbach
Haldenhof 1, 73527 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 0173-1960173

http://www.haselbachtal380kv.de

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