Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Montag, 31. März 2014
Der Tätigkeitsbericht des Stadtbeauftragten Andreas Pfeifer begann mit seiner engagierten Rettungshundestaffel, welcher 28 aktive Mitglieder mit 24 Hunden angehören. Davon sind 10 Flächensuchhunde geprüft und weitere 2 geprüfte Mantrailersuchhunde. Im abgelaufenen Kalenderjahr wurden von den ehrenamtlichen Hundeführern beachtenswerte 12.275 Einsatzstunden geleistet. Der größte Anteil wurde mit etwa 7.500 Stunden im Bereich der Ausbildung investiert. Bei 32 Vermisstensucheinsätzen wurden insgesamt 1.179 Einsatzstunden von 290 Einsatzkräften und 141 eingesetzten Rettungshunden erbracht, sowie 4.235 Einsatzkilometer gefahren und bei ca. 50% wurde auch die Einsatzleitung von den Gmündern erbracht. Die Vermisstensucheinsätze wurden in 7 verschiedenen Landkreisen bis nach Esslingen durchgeführt. Der Großeinsatz bei dem Tornado im August am Zeltplatz Hammerschmiede gehörte sicherlich zu den eindringlichsten. Das Ausbildungswochenende bei der FFW Deggingen ist fest etabliert, auch an die unterschiedlichsten Ausbildungseinheiten mit DRK Bergwacht Schwäbisch Gmünd, FFW Untergröningen, FFW Verwaltungsgemeinschaft Schwäbischer Wald und mit dem Hubschraubergeschwader 64 Laupheim konnte erinnert werden. Ebenso konnte auch die Öffentlichkeit bei 20 Auftritten die Gmünder vierbeinigen Retter bewundern. Die zahlreichen Hundeführer werden sich auch noch lange über die prominenten Besuche unter anderem von Norbert Barthle (MdB) und von Landrat Klaus Pavel erinnern. Der ausgerichtete Eignungstest und die beiden ausgerichteten Prüfungen mit ausschließlich bestandenen Prüflingen rundeten das sehr erfolgreiche Jahr der Rettungshundestaffel ab. Die Gruppe der Besuchshunde ist mit 22 Mitgliedern und 26 Hunden auf einem sehr guten Weg die immer mehr werdenden Anfragen an Einrichtungen abdecken zu können. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1.600 Einsatzstunden geleistet, davon 620 Ausbildungsstunden und 980 Besuchsstunden. Zu ihren festen Einrichtungen gehören 7 Senioren– und Pflegeheime zum Teil auch mit Wachkomastation, 1 Schule und 1 Kindergarten, welche ständig von Besuchshundeteams besucht werden. Bei einer Wiederholungsprüfung konnten alle 14 Besuchshundeteams bestehen, aber auch bei der durchgeführten Erstprüfung konnten alle 8 Prüflinge diese Prüfungsaufgaben erfüllen und wurden als Besuchshundeteams berufen. Auch in diesem Jahr wird erneut ein neuer Ausbildungsgang zum Besuchshundeteam in Schwäbisch Gmünd stattfinden, so ein kurzer Ausblick von Andreas Pfeifer. Zur Jugend gab es ebenfalls sehr positive Meldungen. So wurde Ende März 2013 die Jugendhundegruppe gegründet. Derzeit gehören dieser Jugendhundegruppe 7 Kinder mit ihren Vierbeinern an und es wurden bereits ca. 200 Stunden geleistet. Neben der Hundearbeit mit Gehorsam, Geschicklichkeitsspiele, Hundespaziergänge wird auch die Theorie über die Rettungshundearbeit, dem Umgang mit Karte u. Kompass mit den Kindern spielerisch geschult. Weiterhin wurde in Lorch durch eine Mitarbeiterin des Diözesanjugendreferats eine Jugendgruppe gegründet, jedoch ohne derzeitige grundsätzliche und strukturelle Zuordnung zu Gmünd, so Pfeifer abschließend über die so wichtige Jugendarbeit bei den Maltesern in Schwäbisch Gmünd. Dem Referat der Ausbildung gehören derzeit sechs Ausbilder an. Bei den fast identischen Kursangebote wie im Jahr 2012 von Lebensrettende Sofortmaßnahmen, Erste Hilfe, Erste Hilfe Training, Frühdefibrillation, Erste Hilfe Kind, Abenteuer Helfen, HLW-Training und Workshop Erste Hilfe in der Pflege wurden insgesamt 84 Kurse mit insgesamt 808 Teilnehmern angeboten und abgehalten. Im Schulsanitätsdienst wurde ein neuer Kurs mit 14 auszubildenden Schulsanitäter an der Realschule Heubach durch Unterstützung der Diözese durchgeführt. Im Durchschnitt werden hier die Schulsanitäter im Schuljahr zu 5 Einsätze gerufen. Im Bereich der Sanitätsdienste wurden im gesamten abgelaufenen Jahr insgesamt 27 Einsätze mit etwa 670 Einsatzstunden geleistet, darunter mit den Highlights wie TV Wetzgau 1. Bundesliga (Deutscher Meister im Kunstturnen), Beteiligung bei Summerbreeze in Dinkelsbühl, deutsche Meisterschaft im Kickboxen u. Europameisterschaftskampf, Besuch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, ADAC — Historic Bergrevival. Auch die vielen kleineren Sanitätsdienste wurden natürlich wie gewohnt zuverlässig betreut. Bei den besonderen Aktivitäten, welche nicht direkt einem Fachreferat zugeordnet werden können, berichtet Pfeifer über die Papstaudienz zu der 900 Jahrfeier der Bulle, welche Andreas Pfeifer und Michael Berger neben zahlreichen Maltesern aus der Diözese Rottenburg Stuttgart mit erleben und mit feiern durfte. Auch war der neue Gmünder Einhorntunnel eine Herausforderung, diesbezüglich fand die Fortbildungsfahrt des AK Blaulicht nach Weinheim statt, sowie die große Tunnelübung, hier hatten die Gmünder Malteser die Zuständigkeit für die rund 100 Komparsen und Verletzten. Auch wurde eine Fahrzeugneubeschaffung in Form eines Erdgas-Caddy für Dienstfahrten und Einsätze bei Sanitätsdiensten und Tunnel getätigt. Ebenso gab Andreas Pfeifer keinen kurzen Ausblick auf das bereits laufende Jahr 2014 mit einer weiteren getätigten Fahrzeugbeschaffung für die Rettungshundestaffel, den Veranstaltungen Jugendblaulichttag und Blaulichttag im Rahmen der Landesgartenschau. Ebenso ist der 2. Blaulichtgottesdienst im November fest im Terminplan markiert. Der seit Herbst 2013 neue Malteser Bezirksgeschäftsführer Torsten Felgenhauer gab einen Überblick über die Leistungen des Malteser Hilfsdienstes gemeinnützige GmbH Nord– und Ostwürttemberg im abgelaufenen Jahr. In diesem Zusammenhang dankte er Hans-Josef Joas und Klaus Talke für deren Arbeit in Schwäbisch Gmünd. Malteser Diözesansgeschäftsführer Klaus Weber dankte bei seinen Grußworten allen haupt– und ehrenamtlichen Mitgliedern der Gmünder Malteser und hob das gute Zusammenspiel zwischen Haupt– und Ehrenamt besonders hervor. Ebenso sei die Gmünder Malteser Gliederung überregional mit Ihrer deutschlandweit größten Malteser Rettungshundestaffel für die kompetente Ausbildung der Rettungshunde bekannt, hier bedankte sich Klaus Weber stellvertretend bei dem Leiter Michael Berger mit Überreichung eines Sanitätseinsatzrucksackes für das neu in Dienst gestellte Einsatzfahrzeug. Auch die Besuchshundegruppe leiste in Gmünd beachtliches, so Klaus Weber abschließend. Bei den abschließenden Ehrungen wurde Ute Sauter, Nadine Sauter und Karin Schreiner mit dem Ehrenblatt für besondere Verdienste um die Rettungshundearbeit ausgezeichnet. Zu Einsatzsanitätern wurde Sandra Goldbach, Kai Goldbach und Ana Wolf ernannt. Zu aktiven Helfern wurde Anke Grötzinger, Senta Mayer und Daniela Seidel ernannt. Besondere Ehrung für Sanitätsdienste erhielten Andreas Pfeifer, Peter Peukert, Ana Wolf, Daniel Hösl und Hermann Hieber. Die Ehrennadel in Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft erhielt Michaela Volk. Die Ehrennadel in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Benjamin Maier, Marco Huber, Franz Drexler, Ronald Müller, Thomas Drescher, Erika Schneider, Max Jäger, Thomas Dauser, Martin Schäl, Alois Bulling und Rolf Tobias. Die Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielt Arno Bayer. Nach langjähriger Tätigkeit wurde Hermann Hieber als stv. Leiter Ausbildung, sowie Michael Rimpel verabschiedet. Als neue stv. Leiterin Ausbildung konnte Monika Wörner ernannt werden. Abschließend bedankte sich Andreas Pfeifer bei allen Mitgliedern die sich in so vielfältiger Art und Weise für die Gmünder Malteser im abgelaufen Jahr 2013 eingesetzt haben und er wünsche sich ein ebenso erfolgreiches Malteser Jahr 2014.
Bildunterschrift: Geehrte und berufene Gmünder Malteser Mitglieder mit Diözesangeschäftsführer Klaus Weber, Bezirksgeschäftsführer Torsten Felgenhauer und der Gmünder Malteser Ortsleitung.