Eingereicht von »Freundeskreis Naturheilkunde« am Donnerstag, 06. März 2014
Wenn es nach der Therapeutin Frau Angela Frauenkron-Hoffmann geht, ist das durchaus möglich. Sie war zu Gast beim Mutlanger Freundeskreis Naturheilkunde und stellte den Zuhörern das Verfahren des biologischen Dekodierens vor. Diese Therapie wird unabhängig und parallel zu jeder anderen Therapie oder Medikation angewendet, ist also sehr gut geeignet eine ärztliche Therapie praktisch nebenwirkungsfrei zu ergänzen.
Wie und warum wir krank werden
Krankheiten haben immer damit zu tun, was in unserem Leben passiert ist. Unsere Eltern geben uns (unbewusst) Informationen mit auf den Lebensweg. Und was wir da vererbt bekommen, hat nichts mit den Genen zu tun, sondern mit frühen Erfahrungen und wie diese gefühlsmäßig verarbeitet wurden. Dazu zählen auch Erfahrungen unserer Vorfahren, die weit vor unserer Geburt liegen. Wir können gar nicht anders als die familiären Zwänge zu übernehmen, die uns eventuell krank machen. Nur wenn wir uns bewusst werden, was wirklich dahinter steckt, können wir aus alten Verhaltensmustern aussteigen um gesund zu werden. Beim biologischen Dekodieren geht es also darum den Krankheitscode zu knacken.
An Fällen aus ihrer Praxis verdeutlichte die Referentin ihre Vorgehensweise. Am Beispiel der Farbenblindheit /Rot-Grün-Blindheit stellt sich die Frage, warum es vermeintlich besser für den Betroffenen ist, bestimmte Farben nicht zu sehen. In einem Fall war es die traumatische Erfahrung des Großvaters von blutgetränkten Schlachtfeldern. Im anderen Fall war es das lange Hoffen auf eine Schwangerschaft und die monatliche Enttäuschung, dass es wieder nicht geklappt hat. Blutrot bedeutet Stress — ein Kind bekommt die Information, dass es nur existieren kann, wenn es kein Rot sieht. Die Entscheidung, bzw. die Verknüpfung von „Rot gleich Tod“ macht unser Gehirn ohne unser willentliches Zutun. Der Patient versteht, inwiefern seine Krankheit oder sein Verhalten die einzige Reaktionsmöglichkeit war. Erst wenn er mit Hilfe eines Therapeuten die Zusammenhänge erkennt, diese zur Sprache kommen und emotional verarbeitet werden, kann es zukünftig ohne Gefahr die Farbe Rot sehen.
Weitere im Vortrag angesprochene Themen waren Prostataprobleme, Asthma, Zöliakie, Hirntumore, und Rechenschwäche. Die therapeutische Vorgehensweise gleicht der Arbeit eines Detektivs. In jedem Fall ist sehr viel Erfahrung nötig, um auf die richtige Spur zu kommen. In der Regel gibt es zu jeder Krankheit ein bestimmtes Oberthema, ähnlich einem roten Faden. Bei Prostataproblemen zum Beispiel, dreht es sich häufig um Leistungsfähigkeit. Damit ist ein erster Ansatzpunkt gegeben: Wo oder warum gab es in der Vergangenheit Stress, als es um Leistung im weitesten Sinne ging?
Unsere Erwartungen und Zweifel spielen eine große Rolle, wenn es darum geht alte Verhaltensmuster über Bord zu werfen um gesund zu werden. „Denn, wenn ich nicht will, dass es funktioniert, dann funktioniert es auch nicht“! Das Beispiel eines Mädchens, das an Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) litt, macht dies deutlich. Nachdem die Ursache gefunden war, das Problem emotional aufgearbeitet war, konnte das Kind vier Wochen lang ohne Probleme alles essen. Erst als das Mädchen einmal besonders viele Brötchen aß, kamen der Mutter große Zweifel, ob das gut gehen kann und prompt kehrten die Symptome zurück. Die Mutter spiegelte ihre Besorgnis — das Mädchen reagierte. Erst als auch die Mutter erkannte, dass es nicht auf die Menge ankommt und sie das Problem nun wirklich los lassen kann, gab es keine Einschränkungen mehr bei der Essensauswahl.
Bevor sich der Vereinsvorsitzende Harald Welzel bei der Referentin für diesen außergewöhnlichen und kurzweiligen Vortrag bedankte, nutzten die Zuhörer die Möglichkeit ihre Fragen an Frauenkron-Hoffmann zu stellen und erhielten weitere interessante Antworten und Denkanstöße.
Der nächste Vortrag des Freundeskreises für Naturheilkunde findet am 13. März um 19.30 Uhr statt. Das Thema des Abends lautet: „Unsere Umwelt entlasten und Ihre Gesundheit stärken.“
Freundeskreis Naturheilkunde
Blumenstraße 10/4, 73557 Mutlangen
Telefon: 07171/71118