Eingereicht von »Obst- und Gartenbauverein Schwäbisch Gmünd 1884 e.V.« am Montag, 21. April 2014
Rechtzeitig zur Eröffnung der Landesgartenschau pflanzten Mitglieder des Obst– und Gartenbauverein 1884 (OGV) im Himmelsgarten eine Elsbeere, die er zum 125 jährigen Jubiläum vom „Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL)“ erhalten hat.
Die Elsbeere (Sorbus torminalis) gehört zur Familie der Rosengewächse, Unterfamilie Kernobstgewächse und zur Gattung der Eberesche (Sorbus) sie ist in der Bevölkerung kaum bekannt, war aber im Jahre 2011 der Baum des Jahres. Die Elsbeere ist ein Laubbaum, der 15 – 20 m ja sogar bis 30 m hoch und über 200 Jahre alt werden kann. Sein Blatt ist dem des Ahorns ähnlich und verfärbt sich im Herbst wunderschön orangerot. Die Blüten sind leuchtend weiße Doldenrispen, die Insekten scharenweise anziehen, sie sind ein ganz besonderer Leckerbissen. Die Früchte haben die Größe von Oliven, sind aber birnenförmig, erst grün und bis September-Oktober dann braun, sie dienen auch als Nahrung für überwinternde Vogelarten. Kenner mögen gerne den Schnaps der Elsbeere, für den in Niederösterreich um 300 Euro pro Liter bezahlt wird. Heimisch ist die Elsbeere im Mittel– bis Südeuropäischen Raum, in der Schweiz wird er auch „Schweizer Birnbaum“ genannt. Das Laub verrottet schnell und trägt somit zur Verbesserung des Bodens bei. In den letzten Jahren hat die Elsbeere einen hohen wirtschaftlichen Wert erzielt, besonders als Furnierholz und als Material für Bildhauer. Da es immer weniger Elsbeerbäume gibt, ist der Bestand in Deutschland gefährdet, obwohl Krankheiten wie z.B. Feuerbrand ihm nichts anhaben kann. Nun wünschen alle, dass der Baum wächst und gedeiht, und den Besuchern große Freude bereitet.
Obst- und Gartenbauverein Schwäbisch Gmünd 1884 e.V.
An der Unteren Halde 28, 73527 Schwäbisch Gmünd
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