Schwäbisch Gmünd-​Straßdorf. Hauptversammlungen mit Wahlen haften oft die Tatsache an, dass sie schlecht besucht sind. Kaum einer will ein Amt bekleiden. Nicht so bei der Straßdorfer Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins, dort stand die Wahl von zehn Posten an. Und um dies vorwegzunehmen: Sie sind fast alle wiederbesetzt.Auf seine erste Amtsperiode (vier Jahre) blickte Vertrauensmann Stojan Bogdanovic mit Zufriedenheit zurück. Hatte er das Amt doch auf einer soliden Basis übernommen, die Organisation des Vereins und Durchführung der Veranstaltung waren auf viele Schultern verteilt. Zudem bot der Verein alljährlich ein attraktives Programm. „Darauf konnte aufgebaut werden. Doch der demographische Wandel forderte seinen Tribut“, wie er erklärte. Daher überarbeitete er das Jahresprogramm, richtete es stärker auf Familien aus und gründete eine Gebirgsgruppe. Der Aufwand hatte sich gelohnt: Zählte der Verein bei Bogdanovics Amtsantritt 135 Mitglieder, verzeichnet er vier Jahre später schon 170 Personen.Dieser Zuwachs an jungen Mitgliedern ist sicherlich auch dem attraktiven Programm der Familiengruppe zu verdanken, die Bogdanovic zeitweise kommissarisch führte und konsequent aufbaute. 19 Veranstaltungen und 64 Mitglieder im Jahr 2013 durfte daher Ira Herkommer, die seit zwei Jahren als Familienwartin agierte, vermelden. Im Gesamten bot der Straßdorfer Albverein in seinen Bereichen Gesamtverein, Senioren-​, Gebirgs– und Familiengruppe 68 Veranstaltungen, zu denen sowohl Wanderungen als auch Stammtische und Festbesuche der örtlichen Vereine zählen, wie Wanderwart Anton Betz stolz vermeldete.Doch der Albverein wandert nicht nur. Auch die ehrenamtliche Pflege der vereinseigenen Wege – Straßdorf betreut 38 km davon – gehört dazu. Wegwart Siegfried Hummel gab in seinem Bericht Einblick in die 269 Stunden umfassende Tätigkeiten.Ortsvorsteher Werner Nußbaum stellte sodann erfreut fest, dass der Verein „sehr gut aufgestellt und auf einem guten Weg ist“ und sich, in Bezug auf die Leistung der Familiengruppe, „sehen lassen kann“. Auch die Arbeit des Wegwartes und seiner Helfer quittierte er bewundernd. Hatte die Ortsgruppe doch mithilfe von materiellen Spenden und Bereitstellung von Maschinen ortsansässiger Firmen den Pfefferweg wieder instandgesetzt.Sehr oft kann der Verein Gäste bei Wanderungen willkommen heißen. Dies nicht zuletzt aufgrund der regelmäßigen Präsenz in der örtlichen Presse, auf deren Vereinsportalen, im Mitteilungsblatt wie auch der vereinseigenen Homepage, die stets auf aktuellem Stand ist.Nach den weiteren Berichten von Kassen-​, Naturschutz-​, Presse– und Kulturwart sowie Entlastung aller Amtsinhaber folgten die Neuwahlen. Die Vorstandschaft für die nächsten vier Jahre sieht wie folgt aus: Vertrauenswart Stojan Bogdanovic, Kassenwart Helmut Bader, Wanderwart Anton Betz, Pressewartin Ira Herkommer, Wegwart Helmut Bader – da er bisher Stellvertreter war, wird dieses Amt zukünftig Wolfgang Stadelmaier innehaben –, Naturschutzwartin Karin Wagner-​Bogdanovic, Familienwart Rolf Munz, Seniorenwartin Anita Lenz (neuer Stellvertreter ist Reinhold Haas), Wirtschaftswart Hans Weller, Ausschussmitglieder Anita Lenz und Reinhold Haas, Kassenprüfer Manfred Nußbaum und Dieter Kuhn. Der Posten des Kulturwarts konnte nicht neu besetzt werden.Sehr erfreut, dass fast alle Ämter wieder bekleidet werden konnten, schaute Bogdanovic in die Zukunft: „Die Wende konnten wir einläuten, nun gilt es, nicht stehenzubleiben.“ ira