Vorstand Ulrich Klotzbücher freute sich über die zahlreichen Gäste, die trotz des wunderbaren Wetters, in die Gemeindehalle gekommen waren. Nach der kurzen Begrüßung überließ er den Musikern die Bühne. Die beiden Vereine zeigten bei diesem Konzert was moderne Blasmusik ausmacht, eine große Spannweite an Musikstilen. Das Konzert bot das gesamte Repertoire, vom traditionellen Marsch über Musicalmelodien bis zu konzertanten Konzertarrangements. Beginnen durften die gut aufgelegten Gäste aus Schechingen. Mit gleich zwei Moderatoren führten sie durch das anspruchsvolle Programm. Die Musiker aus Schechingen bereiten sich gerade auf ein Wertungsspiel vor und brachten bereits eines der Wertungsstücke zur Aufführung. Das Stück „Carthago“ ist eine sinfonische Dichtung von Anselmo Loretan und beschreibt den Stadtstaat Karthago in Nordafrika. Im ersten Teil des Stückes wird das Erwachen der Stadt geschildert, später verlässt der berühmte Hannibal mit Streitelefanten die Stadt. Im Finale tobt dann die allerletzte Schlacht um Karthago. Das Publikum wurde quasi direkt hineinversetzt in längst vergangene Zeiten. Ein weiteres Highlight für das Publikum war das Musical Elisabeth, es erzählt die Lebensgeschichte der österreichischen Kaiserin “Sisi“. Bei der Zugabe des Musikvereins Schechingen wurde dann nicht nur das Orchester vom Dirigenten Michael Stegmaier dirigiert sondern auch das Publikum. Gekonnte reagierte das Publikum auf den Dirigenten und unterstützte das Orchester in den richtigen Momenten. Nach einer kurzen Pause übernahmen dann die Gastgeber vom Musikverein Straßdorf die Bühne. Auch die Musiker aus Straßdorf haben ein sehr vielseitiges Programm für das Publikum vorbereitet. Beginnend mit dem Konzertstück Intrada Festiva, einem Konzertmarsch und dem Solostück für den Trompetensatz Mexican Trumpets deutete der Musikverein bereits an, wie vielfältig moderne Blasmusik sein kann. Des Weiteren gab es nicht nur eingängige Melodien wie in ‘Raindrops keep fallin‘ on my head‘ sondern auch dissonantere. Beim ‘Marsch der auf Reisen ging‘ gibt es nicht nur wohlklingende Stellen, bei so einer Reise kann es eben auch mal regnen und donnern. Als Höhepunkt des Konzertes wurde es dann gruselig oder vielmehr schaurig schön. Der Tanz der Vampire wurde aufgeführt. Das auf Roman Polańskis gleichnamigem Film von 1967 basierende Musical ist eines der erfolgreichsten Musicals weltweit. Der Musikverein spielte einige der bekanntesten Melodien daraus, wie etwa Total Eclipse of the Heart. Wie es üblich ist hatten die Musiker auch einen Zugabe vorbereitet und konnten dem Publikum noch den Otto Tiefenbacher-​Marsch darbieten. Insgesamt war es ein gelungenes Konzert der beiden Musikvereine, das vom Publikum mit ausgiebigem Applaus honoriert wurde.