Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Sonntag, 11. Mai 2014
Die Vereinsmitglieder des
TSV Großdeinbach trafen sich zur Jahreshauptversammlung in der Vereinsgaststätte Bella Napoli. Nach seiner Begrüßung ging der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Brickwedde im Vorstandsbericht auf die Entwicklungen des vergangenen Jahres ein.
Durch die Verpachtung der Vereinsgaststätte ist es zwar zu einer erfreulichen Entlastung personneller Ressourcen im Verein gekommen, allerdings sind die finanziellen Spielräume für die einzelnen Abteilungen, hier insbesondere den Fußball, noch enger geworden. Zudem ist der Verein vom finanziellen Erfolg der Pizzeria Bella Napoli abhängig, um seinen finanziellen Verpflichtungen durch den Bau des Vereinsheimes nachzukommen. Allein von den Vereinsmitgliedern des
TSV kann die Pizzeria leider nicht leben, so daß man hier auch auf die Akzeptanz der Großdeinbacher Mitbürger angewiesen ist. Ausdrücklich machte
Dr. Brickwedde die Vereinsmitglieder wiederholt darauf aufmerksam, daß der Vorstand nicht einmal ausreichende Gelder zur Verfügung hat, dringend notwendig Renovierungsarbeiten an der vereinseigenen Sporthalle vorzunehmen. Hinzukommt, daß die laufenden Betriebskosten sowohl für den Sportbetrieb als auch die Gaststätte im letzten Jahr enorm gestiegen und von zusätzlicher nicht absehbarer Belastung sind. Auch wenn das Jahr
2013 ohne größere Defizite bewältigt werden konnte, steht der Verein finanziell noch lange nicht auf der „sicheren Seite“. Als Schriftführer ergänzte Martin Waldenmaier die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für den Verein und sprach hier sein besonderes Lob für Oliver Bulling und Ursel Senze aus, die als langjährige Vorstände einen enormen Teil ihrer Freizeit für den Verein eingebracht habe, und die maßgeblichen Anteil daran habe, daß der Verein finanziell überhaupt überleben konnte. Mit deutlicher Kritik sparte er nicht am Ortsvorsteher und Ortschaftsrat, nur durch ein einziges Mitglied bei der Versammlung vertreten. Der Leiter des Finanzbereiches Amin Nagel präsentierte einen insgesamt ausgeglichenen Haushalt, verwies dabei allerdings auf die Tatsache, daß die Vereinsschulden nach wie vor sehr hoch sind und kaum getilgt werden. Mit einer gewissen Entlastung sei hoffentlich
2016 zu rechnen, wenn das Darlehen neu verhandelt werden kann. Wie der Verein den Betrag von ca.
10.
000€ für dringende Reparaturkosten aufbringen soll, ist völlig offen. Ohne Unterstützung durch Sponsoren oder die Stadt droht das Vereinsheim zum Sanierungsfall zu werden. Armin Nagel schloß seinen Bericht mit dem Hinweis, daß ihn die vor einem Jahr übernommene Zuständigkeit für die Vereinsfinanzen mehr Zeit und Nerven gekostet habe, als
15 Jahre Abteilungsleitung der AH-Abteilung zuvor. Erfreuliche Berichte gaben die Abteilungsleiter ab. Heike Maihöfer führte aus, daß das Angebot der Abteilung Frauenturnen gut angenommen würde und sich die Teilnehmerzahl den Winter über verdoppelt habe. Auch in der Abteilung Kinderturnen konnte eine zunehmende Zahl von Kindern in den verschieden Altersklassen für den Sportbetrieb begeistert werden, was Gretel Eitel auf die sehr engagierten Übungsleiterinnen zurückführte. Sie beobachte eine zunehmende Bereitschaft, die vom STB angebotene Übungsleiter-Ausbildung in Anspruch zu nehmen. Patrick Wahl ging in seinem Bericht über die Fußballabteilung auf eine durchwachsene vergangene Saison ein, bedauerlicherweise ohne Aufstieg. Nach einem sehr erfreulichen Start und anfänglicher Tabellenspitze, hätten im weiteren Verlauf mit Verweis auf großes Verletzungspech die Erwartungen nicht erfüllt werden können. Der anschließende Bericht des kommissarischen Leiters der Abteilung Jugendfußball Gerd Zischka ließ an Deutlichkeit und Warnungen keinen Zweifel. Der Jugendfußball allein beim
TSV Großdeinbach ist nicht überlebensfähig, so daß es keine Alternative zur Zusammenarbeit mit dem TSB Schwäbisch Gmünd gebe. Vehement sprach er sich für Spielgemeinschaften aus und beklagte das fehlende Gespür mancher Vereinsmitglieder in der Kooperation. Nicht zuletzt aufgrund mangelnder Unterstützung und unzureichender Verbindlichkeit in der Abteilung sei er nicht bereit, als Abteilungsleiter für Jugendfußball zu kandidieren. Sehr leidenschaftlich appelierte er an das Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder und die Notwendigkeit, daß auch die Abteilungen untereinander sich enger zusammenschließen, sich mehr auf Verbindlichkeit einlassen. Positiv erwähnte er in seinem Bericht Ausflüge und Papiersammlung. Das aufgrund von Wetterbedingungen
2013 ausgefallene Jugendfußballturnier wolle man in diesem Sommer wieder aufgreifen. Für die Abteilung AH-Fußball berichtete Rüdiger Clemens sehr postiv, daß man auf ein so großes Kader zurückgreifen könne, „wie schon lange nicht“, nämlich
35 Mann, von denen durchschnittlich
20 zum Training kämen. Die Saison sei außerordentlich erfolgreich verlaufen, da man ungeschlagen blieb. Sein Dank galt allen Spielern und den Trainern. Über die Rhythmische Sportgymnastik berichtete die Abteilungsleiterin Marianne Markowetz. Das Trainingsangebot in Deinbach und in der großen Halle in Gmünd würde von den ca.
30 Mädchen gut akzeptiert. Neben der Teilnahme an verschiednen regionalen Gaumeisterschaften haben Gymnastinnen an den Württembergischen Meisterschaften und am Landesturnfest in Mannheim teilgenommen. Man sei eine Kooperation mit einem Heidenheimer Sportverein eingegangen und habe dort gemeinsam ein erfolgreiches Trainingslager durchgeführt. Das Training in Duos und Gruppen wurde ausgebaut und die Wettkampfsaison verlief so erfolgreich wie schon lange nicht mehr. Mit großem Dank wurde Susanne Trunk für ihr langjähriges Engagement in der Abteilung verabschiedet. Ralf Drescher berichtete für die Abteilung Karate, daß man den Weltverband gewechselt habe und mehrere Veranstaltungen mit internationalen Trainern abhalten konnte. Neben vielen Wettkamperfolgen wurde ein Trainingslager der Abteilung von Sportlern aus ganz Deutschland besucht. Die Abteilung hat derzeit
90 Mitglieder zwei Drittel davon Kinder und Jugendliche. Das führe teilweise zu beengten Verhältnissen im Trainingsbetrieb, zudem machte nicht nur Ralf Drescher auf den sanierungsbedürftigen Hallenboden und besorgniserregende Schimmelentwicklung aufmerksam. Zum Jedermann-Turnen kommen nach Angaben von Karl-Heinz Wahl durchschnittlich
10 ältere Sportler zu den Trainingsterminen. Nach Verlesung des Kassenberichtes durch den Kassenprüfer Helmut Hennrich, der eine einwandfreie Führung der Kasse attestierte, wurde die Entlastung des Vorstandes durch Karl-Heinz Wahl beantragt. Der Vorstand wurde einstimmig bei einer Enthaltung entlastet. Bei den anschließenden Wahlen wurde
Dr. Ullrich Brickwedde als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit für weitere
2 Jahre wiedergewählt, ebenso Armin Nagel als Leiter des Finanzbereiches, allerdings für ein Jahr aufgrund von der Satzung vorgeschriebener alternierender Wahlen. Bedauerlicherweise konnte kein Kandidat als Leiter des Sportbereiches gefunden werden, nachdem Benjamin Waibel nicht mehr kandidierte. Als Abteilungsleiter Fußball wurde Dietmar Mädel, als Spielleiter Fußball Patrick Wahl und als Jugendleiter Fußball Sven Reinders gewählt. Wiedergewählt als Abteilungsleiterin der Rhytmischen Sportgymnastik für weitere
2 Jahre wurde Marianne Markowetz. Für die Abteilung Frauenturnen konnte leider auch in diesem Jahr keine Abteilungsleiterin gefunden werden, während die Abteilung Kinderturnen nun wieder eine Abteilungsleiterin hat, nachdem Elke Gebhardt gewählt wurde. Als Festwart für die nächsten
2 Jahre wurde Christian Leide gewählt und als weitere Ausschußmitglieder Ralf Dzsida, Benjamin Waibel, Doninik Wahl und Christoph Markowetz. Als Kassenprüfer wurde Helmut Hennrich wiedergewählt. Zum Abschluß der Versammlung wurden wieder die Ehrungen durchgeführt, für
40 Jahre Vereinsmitgliedschaft Christoph Markowetz, Andreas Silagy, Uwe Stegmaier und Jürgen Waldenmaier, für
25 Jahre Sven Reinders und Achim Haseidl. Für seine besonderes Engagement für den Jugendfußball wurde schließlich noch der ausscheidende kommissarische Abteilungsleiter Gerd Zischka geehrt.
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