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Böbinger Altersgenossen des Schuljahrgangs 42/​43 waren gemeinsam in Augsburg

Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Donnerstag, 10. Juli 2014

Der Ausschuss der BöbingerAltersgenossen des Schuljahrgangs 42/​43 wählte als Ziel des diesjährigen Tagesausflugs die FuggerstadtAugsburg mit ihren eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten aus.
Nach der herzlichen Begrüßung im modernen Reisebus entwickelten sich lebhafte Gespräche, in deren Mittelpunkt die aus Renningen und Neresheim angereisten „alten Bekannten“ standen. Der gut aufgelegte, informationsfreudige Busfahrer und das obligatorische Frühstück trugen ihren Teil dazu bei, die Altersgenossen bei allerbester Laune zu halten. Am riesigen Rathausplatz, vor dem vom genialen Baumeister Elias Holl errichteten, prächtigen Renaissance-​Rathaus und dem alles überragenden Perlachturm begann die sehr interessant aufbereitete Stadtführung.Dem Gründer der Stadt, Kaiser Augustus, wurde mit dem Augustusbrunnen ein monumentales Denkmal gesetzt. Südlich des Marktplatzes verläuft die von prachtvollen Patrizierhäusern umsäumte Maximilianstraße. Diese geben ein Zeugnis ab vom damaligen Glanz und Wohlstand Augsburgs. Die heutige Prachtstraße war ein Teilstück der alten Römerstraße nach Italien. Der für die Besucher zunächst rätselhafte mediterrane Pinienzapfen im Stadtwappen und an städtischen Gebäuden symbolisiert die seit der Römerzeit bestehende, innige Verbindung der ehemals reichen Handelsstadt mit Italien.Zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der Spätrenaissance in Deutschland gehört der nach italienischem Vorbild gestaltete Goldene Saal im zweiten Stock des Rathauses, der von einer schwärmerischen jungen Dame als Prunkstück der Augsburger Sehenswürdigen dargestellt wurde. Seine Pracht rührt von seinem reichhaltigen, alles verzierenden Goldschmuck.Herrliche Wandmalereien und historische sowie allegorische Gemälde an der mit Ketten aufgehängten Kassettendecke gelten als Meisterwerke künstlerischer Innenraumgestaltung. Mit Hilfe historischer Vorlagen wurde der im Krieg zerstörte Saal mit seinen vier Fürstenzimmern im Originalzustand wieder hergestellt. Über die von vielen Lechkanälen durchzogene Handwerkeraltstadt erreichte man die Jakobervorstadt mit der Fuggerei, die sich als älteste Sozialsiedlung der Welt rühmen darf. Die durch vier Tore abgeschlossene „Stadt in der Stadt“ wurde im Jahre 1621 von „Jakob Fugger dem Reichen“ für die von Armut bedrohten Handwerker und Taglöhner, den sogenannten „würdigen Armen“, gegründet.Gegenwärtig wohnen in den 67 Häusern 150 bedürftige, gut beleumundete, katholische Augsburger Bürger für eine minimale Jahrsmiete und ein tägliches Gebet für die Stifterfamilien. Sehr überrascht zeigten sich die Böbinger, als sie eine Informationstafel entdeckten, die dokumentierte, das ein gewisser Franz Mozart, von Beruf Maurer, bis zu seinem Tode in diesem einzigartigen Gemeinwesen wohnte. Er war der Urgroßvater des weltberühmten Musikers Wolfgang Amadeus Mozart. Die zweite Ausflugsstation sorgte für ein Kontrastprogramm zum quirligen Großstadtaufenthalt. Das großdimensionierte Gartencenter Dehner in Rain am Lech lud zum längeren Verweilen ein. Nach der gemütlichen Kaffeepause auf der Gartenterrasse des Bliumenrestaurants war es jedem vorbehalten, den Blumenpark mit seiner unbeschreiblichen Blumenpracht, seinen Zierteichen und lebendigen Wasserläufen zu erkunden oder die Möglichkeit einer botanischen Weltreise zu unternehmen. Eine besondere Attraktion stellte das neue moderne Glockenspiel dar. Es erfreute die Zuhörer mit bekannten klassischen Melodien. Im Landgasthof Utzmemmingen folgte der gesellige Abschluss mit einem rustikalen Abendessen. Unüberhörbar war der Wunsch vieler Teilnehmer, auch im nächsten Jahr die Tradition der unvergesslichen Jahresausflüge der ehemaligen Böbinger Klassengemeischaft fortzusetzen.

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