Nichtsdestotrotz bekamen die Lorcher viel zu sehen und zu hören. Dabei erfuhren sie unter anderem, dass im sogenannten Postdörfle, einer Siedlung in der Birkenwaldstraße, 1871 Wohnraum für die Bediensteten der Post erschaffen.Die Weißenhofsiedlung, 1927 als Bauausstellung der Stadt Stuttgart und des deutschen Werkbundes entstanden, war Sinnbild und Zeugnis des „Neuen Bauens“. 1958 wurde die Siedlung unter Denkmalschutz gestellt. Killesberg und Löwentor wurden befahren bzw. tangiert, ebenso fanden auch das Bohnenviertel und die Villa Reitzenstein in kleinen Beiträgen Erwähnung. Im Hof des Alten Schlosses bekamen die Altersgenossen Einblicke in dessen wechselhafte Geschichte auszugsweise vermittelt. Sie erfuhren von den Verbindungen zu den Romanows, dem russischen Zarenhof, aber auch dass es sich um das älteste Bauwerk der Stadt, zusammen mit der Stiftskirche handelt, 941 als einfache Wasserburg erbaut. Obwohl es 1944 größtenteils zerstört und bis 1969 wieder aufgebaut wurde, ist seit 1948 das Landesmuseum Württemberg darin untergebracht.Der Abschluss der Führung erfolgte vor dem Neuen Schloss, dessen Entstehung durch die Erpressung eines 16-​jährigen Herzogs, Carl Eugen von Württemberg, zustande kam. Würde er keine standesgemäße und angemessene Residenz erhalten, würde er die Hofhaltung nach Ludwigsburg verlegen, was zwischendurch und später dauerhaft dennoch erfolgte.Zur Rekonvaleszenz des geforderten Geistes und zur Aufrechterhaltung des Körpers erfolgte in Sommerrain der verdiente Ausklang.