Eingereicht von »DRK Ortsverein Bettringen« am Mittwoch, 02. Juli 2014
Nachlese zur diesjährigen Hauptversammlung des DRK–Ortsvereines Bettringen im vollbesetzten Saal des Gasthofes „Adler“ in Weiler: Fast 4370 Arbeitsstunden für unsere Mitbürger in Bettringen, Degenfeld und Weiler.
Der Ortsvereinsvorsitzender Sigmund Meyer konnte über 40 anwesende Mitglieder und Gäste, darunter die Ortsvorsteher Brigitte Weiß (Bettringen) und Wendelin Schmid (Weiler) sowie den DRK–Kreisgeschäftsführer Bruno Bieser begrüßen. Zu Beginn erhob sich die Versammlung zum stillen Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Lilli Ruff und Gottlieb Kalbantner. Es folgten die Berichte aus den Ortsgruppen von Kevin Meyer (Bettringen), Josef Barth (Degenfeld) und Theresia Ocker (Weiler).
In Bettringen wurden insgesamt vier Blutspendeaktionen in der Uhlandhalle, der Waldorfschule und in der BarmerGEK und zwei Altkleidersammlungen durchgeführt. Die Kameraden waren bei zahlreichen Sanitätsdiensten im Einsatz, so beim Zeltfest in der Nacht zum ersten Mai, an Fronleichnam, bei Veranstaltungen der Stiftung Haus Lindenhof und der Pädagogischen Hochschule, bei der Beach-Party im Bettringer Freibad und dem Herbstbazar der Waldorfschule. Auch ein Leichtathletik-Wettkampf auf dem Gelände des Berufsschulzentrums, Sportveranstaltungen in der Uhlandhalle und das Jubiläum der katholischen Kirchengemeinde St. Cyriakus in Bettringen wurden sanitätsdienstlich betreut. Zu nennen sind ferner die Teilnahme am Volkstrauertag, am DRK–Helfertag mit Fortbildungen in Schwäbisch Gmünd, die Mitwirkung bei der Einweihung des neuen DRK–Zentrums in der Weißensteiner Straße sowie die Teilnahme an der Kreisversammlung und am Bettringer Weihnachtsmarkt. Die Jahresübung wurde gemeinsam mit Degenfeld und Weiler abgehalten. Die Kameradschaft wurde im Rahmen der Sonnwendfeier in Degenfeld, bei der Nikolausfeier und bei einem Grillabend gepflegt.
Die Jugendrotkreuz-Gruppe in Bettringen besteht aktuell aus acht Jungen und Mädchen, die als Darsteller bei der gemeinsamen Übung mitgewirkt haben. Die Jugendrotkreuzler werden regelmäßig zu Sanitätsdiensten und allen anderen Veranstaltungen mitgenommen, können die aktiven Kameraden so besser kennenlernen und werden spielerisch an ihre Aufgaben herangeführt; der Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung in Erster Hilfe. Auch die Dienstabende im zweiwöchigen Rhythmus werden zum Teil gemeinsam abgehalten. Die Ortsgruppe Bettringen kommt so auf 2546 Arbeitsstunden.
Die Übungsabende in Degenfeld finden gemeinsam mit Weiler statt. Die insgesamt 1180 Arbeitsstunden verteilen sich auf folgende Einsätze und Dienste: Drei Skiveranstaltungen, 16 Helfer-vor-Ort-Einsätze, das Bernhardusfest mit drei Einsätzen, die Feuerwehrhauptübung und das Dorffest in Degenfeld. Für die Kameradschaftspflege wurde eine Wanderung unternommen. Der besondere Dank von Josef Barth galt wie immer dem Ausbilder Martin Gröter.
Die Aktivitäten in Weiler: Sportplatzdienst im 14-Tages-Rhythmus bei Fußballspielen, ebenso beim Turnierwochenende im Juni, der Berglauf der Skiabteilung im September, der Faschingsumzug im Februar und die Betreuung der Prozessionen an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam. Für die Kameradschaftspflege gab es eine Jahresfeier im Januar, eine Nachtwanderung vor Christi Himmelfahrt und das traditionelle gemeinsame Eisessen im Juli. Insgesamt wurden 643,5 Stunden Dienst am Mitbürger geleistet – ein beachtliches Ergebnis für die recht kleine Gruppe!
Nach dem Dank des Vorsitzenden folgte der Bericht des Bereitschaftsleiters Hans-Peter Wanasek. Auch Wanasek begrüßte die Gäste und die zahlreich erschienenen Mitglieder. Im vergangenen Jahr konnten bei den vier Blutspendeaktionen 582 Blutkonserven gesammelt werden, wofür 430 Arbeitsstunden aufgebracht werden mussten. Die Blutspendeaktionen sind also sehr arbeitsintensiv. Die Bereitschaftsübung am 19. Oktober 2013 auf dem Gelände der Firma Scholz war sehr interessant und hat gezeigt, wo noch Verbesserungspotential besteht. Wanasek erinnerte auch an die Nikolausfeier am 30. November 2013 mit 61 Personen, die in diesem Jahr wieder geplant ist. Die nächste Blutspendeaktion findet am 2. September 2014 in der Uhlandhalle statt.
Der Ortsverein Bettringen sei noch relativ gesund, aber der Altersdurchschnitt sehr hoch und es gebe nur wenig jüngere Mitglieder. Hiergegen müsse etwas unternommen werden. „Momentan sind wir noch in der Lage, unsere Aufgaben zu meistern, aber was wird in fünf oder zehn Jahren sein? Die Lasten werden sich dann auf immer weniger Schultern verteilen und der Verein wird eventuell nicht mehr zu halten sein!“
Besonders erwähnt wurde auch Josef Barth, der seit 40 Jahren Gruppenführer in Degenfeld – dem „schönsten Stadtteil von Schwäbisch Gmünd“ – ist. Ohne die Frauen der Rotkreuzler geht natürlich nichts, und deshalb soll hier auch Magda Barth genannt werden, die immer tatkräftig mithilft. Die Helfer-vor-Ort-Gruppe existiert seit zehn Jahren aber auch hier werden junge Nachwuchskräfte gebraucht, sonst gibt es die Gruppe irgendwann vielleicht nicht mehr. Interessierte Bürger könnten zum Beispiel nur bei einzelnen Projekten, wie bei den Blutspendeaktionen, mithelfen, ohne sich gleich langfristig an das Rote Kreuz binden zu müssen.
Randy Mc Corvey berichtete über die Entwicklung der Vereinsfinanzen und bei der Kassenprüfung durch Gerhard Kraus und Gudrun Ziller wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Beide bedankten sich bei Mc Corvey.
Wendelin Schmid nahm die Entlastung im Namen der Ortschaftsräte und Ortsvorsteher vor. Er bedankte sich für den Dienst an der Allgemeinheit. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass beim Faschingsumzug in Weiler jedes Jahr drei bis vier Transporte in die Klinik notwendig sind. Es ist deshalb gut, dass das Rote Kreuz da ist. „Der Bürger kann sich auf das DRK verlassen!“ Die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig per Handzeichen.
Kreisgeschäftsführer Bruno Bieser begrüßte die Kameraden und freute sich schon bei seinem Eintreffen über den „Mehrgenerationenverein“. Wanasek habe das Problem auf den Punkt gebracht: Das Werben um neue Mitglieder sei schwer. Bieser entrichtete die herzlichsten Grüße des Präsidiums. Bettringen sei nicht nur der größte Stadtteil von Schwäbisch Gmünd, sondern auch einer der größten Ortsvereine im Kreisverband. Das Kernproblem der Zukunft sei in der Tat die Altersstruktur, aber der Verein befinde sich auf dem richtigen Weg. Es gebe eine gesunde Mischung von älteren Menschen, auf deren Erfahrung wir nicht verzichten können, und jüngeren Mitgliedern. Zur Zeit sei auch eine gute Ausstattung mit Ausbildern (Ilona Meyer) zu verzeichnen. Das Aufgabenfeld des DRK habe sich in der Tat gewandelt. Fußballspiele sind heute oftmals nicht mehr mit DRK–Helfern besetzt, vielmehr bringen die Vereine heute ihre eigenen Physiotherapeuten mit. „Tue Gutes und rede darüber! Wir sind im DRK oftmals zu bescheiden!“ Der Ortsverein Bettringen habe eine gute Kameradschaft, der Rotkreuzgedanke werde hier gepflegt. Das Rote Kreuz werde immer wichtiger werden, zum Beispiel im Bereich der Demenzarbeit. Die Sozialarbeit, das betreute Wohnen zu Hause, kann auch und gerade für die älteren ehrenamtlichen Kameraden attraktiv sein. Die jüngeren Mitglieder hingegen können im Sanitäts– und Rettungsdienst und auch im Betreuungsdienst ihre Fähigkeiten einbringen.
Es folgten die Ehrungen durch Sigmund Meyer und Hans-Peter Wanasek. Geehrt wurden Pascal Kolb und Benedikt Traa (5 Jahre), Jannis Brucker und Marina Vogel (10 Jahre), Michael Schmieder und Simone Weiler (15 Jahre), Wolfgang Goerig (25 Jahre), Hermann Dangelmaier, Magdalena Barth und Helmut Hieber (50 Jahre) sowie Alfons Kalbantner und Helmut App für 55 Jahre DRK–Mitgliedschaft. Zusätzlich wurde Josef Barth für seine 40-jährige Tätigkeit als Gruppenführer in Degenfeld ausgezeichnet, außerdem leitet er die dortige Helfer-vor-Ort-Gruppe seit nun 10 Jahren.
Brigitte Weiß überreichte zum Abschluss das „obligatorische Kuvert des Ortschaftsrates“. Ihren besonderen Dank richtete sie an die Familie Meyer. Der Bettringer Weihnachtsmarkt erhalte mittlerweile großen Zuspruch aus der Bevölkerung und es werden immer mehr Besucher. Auch hier sei das DRK und die Familie Meyer eine starke Säule. Weiß bedankte sich auch bei Ilona Meyer für die weihnachtliche Dekoration des Bezirksamtes.
DRK Ortsverein Bettringen
Schmiedeberg 33, 73529 Schwäbisch Gmünd
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