Eingereicht von »Altersgenossenverein 1962 Schwäbisch Gmünd« am Freitag, 25. Juli 2014
Jahresausflug des
AGV 62 zum WM Finale auf dem „Schulschiff Deutschland“ in Bremen
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4 Planung oder Zufall, wer weiß? Den richtigen Riecher hatte Holger Hemp,
2. Vorsitzender des
AGV 1962 allemal, als er bereits
2013 damit begann, den Jahresausflug für
2014 in der WM-Finalwoche vorzubereiten. Ziel war in diesem Jahr seine frühere Heimatstadt Bremen. Am Freitag frühmorgens machten sich die Altersgenossen mit
2 Kleinbussen auf den Weg. Je weiter es nach Norden ging, umso besser wurde das Wetter. Pünktlich um
13 Uhr und exakt nach einem für dieses Wochenende minutiös ausgearbeiteten Zeitplan wurde auf dem Schulschiff Deutschland „eingeschifft“. Es handelt sich hierbei um einen wunderschönen Dreimaster, der
1927 als viertes Schulschiff der Handels-Schifffahrt in Bremerhaven vom Stapel lief. Nach vielen Jahren der Ausbildung wurde sie
1995 als schwimmendes Denkmal anerkannt und in Bremen-Vegesack renoviert. Sie liegt dort seither fest verankert, kann als maritimes Denkmal besichtigt werden und bietet Übernachtungsmöglichkeiten. Nach einer kurzen Verschnaufpause fuhr man mit dem Zug in die schöne Innenstadt von Bremen zur Stadtführung. Vom Bremer Dom ging es vorbei am Rathaus zum sogenannten Roland, einer
8 m hohen imposanten Figur, die den Bremer Bürgern einst als Freiheitssymbol gegenüber der Kirche galt. Gefolgt von den weltbekannten Bremer Stadtmusikanten ging es zur Schlachte, dem früheren Hafen für Handelsschiffe und zum Schnoor, dem ältesten noch erhaltenen Viertel von Bremen. Die Gassen dort sind sehr eng und malerisch und die Häuser wie an einer Schnur aufgereiht. Den Abschluss des ersten Tages bildete eine Brauereibesichtigung bei Beck‚s
& Co. Alleine in Deutschland werden jährlich ca.
3 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt. Beck‚s exportiert in ca.
120 Länder der Welt. Statistisch gesehen werden laut Unternehmensangaben pro Sekunde ca.
50 Flaschen Beck‚s getrunken was einem Jahresausstoß von
7,
9 Millionen Hektolitern entspricht. Das erste Bier wurde, wie man erfuhr bereits vor ca.
6000 Jahren im Irak entdeckt. Durch Zufall im Regen vergorener Brotteig war mit großer Wahrscheinlichkeit der Ausgangspunkt für die Herstellung eines Getränkes, das wir als erstes Bier bezeichnen können. Hungrig ging es zum Abendessen in einen Biergarten an die Weser und anschließend zurück auf das Schiff, wo sich nach einem erlebnisreichen Tag die Kojen rasch füllten. Tag zwei begann bei gutem Wetter mit einem ausgiebigen Frühstück an Bord. Gleich im Anschluss fuhr man zum
60 km entfernten Bremerhaven. Mit dem Überseehafen eine der größten europäischen Hafenstädte und wichtiges Exportzentrum Deutschlands. Bei einer Hafenrundfahrt konnte man so manchen Ozeanriesen im Trockendock bewundern, aber auch Teile von Offshore-Windkraftanlagen die dort vorbereitet und verschifft werden. Bremerhaven ist mit seinem Auto-Terminal eine der größten Fahrzeug-Drehscheiben der Welt. So konnte man gleich mehrere unförmig aussehende Schiffsriesen sehen die mit Neuwagen beladen wurden. In
2013 wurden alleine in Bremerhaven
427.
000 Fahrzeuge in Empfang genommen und
1.
800.
000 Fahrzeuge in alle Welt versandt. Mit der Autofähre fuhr man weiter nach Nordeham-Blexen, wo man direkten Zugang zur Nordsee hatte und vor dem Deich einen tollen Strand und die ankommende Flut erleben konnte. Hungrig ging es zur Mittagspause nach Burhave. Dort probierten die Altersgenossen allerhand Fischvariationen wie Krabbenbrötchen, Seelachs und Scholle. Auf der Rückfahrt zum Schulschiff über Fedderwardersiel und Berne gab es noch zahlreiche Zwischenstopps an Sperrwerken, Kirchen und sonstigen Bauwerken, die unser Insider-Reiseleiter Holger aus seiner früheren Jugend kannte und so manche Anekdote darüber zum Besten gab. Gesättigt mit allerhand Informationen und Eindrücken wurde der Abend eingeläutet, denn man hatte eine Einladung zum Grillen im Garten der Schwester von Reiseführer Holger in Lemwerder. Hier wurden die Altersgenossen reichlich verwöhnt, eine typische Seefahrerspezialität, der sogenannte „Bremer Labskaus“ wurde als Vorspeise serviert und auch ein Public Viewing im Garten zum Halbfinalspiel war vorbereitet. Spät in der Nacht kehrte man mit der Fähre zurück aufs Schiff. Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen und es ging über die A
7 wieder in südliche Richtung. Pünktlich zum Finalspiel kam man in Schwäbisch Gmünd an und bedankte sich bei Organisator Holger Hemp für die hervorragende Planung und Durchführung dieses Wochenendes. Planung oder Zufall? Im weiteren Verlauf des Abends sollte das „Schulschiff Deutschland“ seinem Namen noch einmal alle Ehre machen. Weitere Informationen zum
AGV 1962 im Internet unter www.agv
1962.de