Eingereicht von »Peru-Gruppe-Heubach e.V.« am Donnerstag, 14. August 2014
Große Freude herrscht bei der Perugruppe Heubach über ihr jüngstes und bislang größtes erfolgreich vollendetes Projekt im Armenviertel Laderas (Peru): die Sanierung der „Volksküche“.
Die Volksküche wurde von Familien der dortigen Pfarrgemeinde gegründet und besteht seit
1989. Hier bekommen die ärmsten Menschen vor Ort wenigsten einmal am Tag eine warme Mahlzeit, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Bis zu
400 Essen werden hier täglich mit finanzieller Unterstützung aus Heubach zubereitet. Nach
25 Jahren segensreichem Einsatz war nun eine Sanierung der Küche dringendst angesagt. Das Gebäude selbst, in dem die Volksküche untergebracht ist, war renovierungsbedürftig, die alten Kochtöpfe, das gemauerte Spülbecken sowie die Kochutensilien waren hygienisch nicht mehr vertretbar. Am schlimmsten stand es allerdings um die Kochherde. Sie wurden mit Koks beheizt, weil das am billigsten war. Da kein Abzug für den giftigen Rauch vorhanden war, machten sich als Folge davon bei einigen ehrenamtlich arbeitenden Frauen Bronchialbeschwerden bemerkbar. Nach dieser Bestandsaufnahme war klar: Um eine dauerhafte, effiziente Nutzung gewährleisten zu können, muss die Volksküche von Grund auf saniert werden. Roland Sterzel aus Aalen, ein Mitglied der Perugruppe Heubach, leitete das Projekt gemeinsam mit seiner peruanischen Frau vor Ort. Wichtig war es für die Perugruppe, dass bei allen Planungen, der Materialauswahl und allen anliegenden Arbeiten die in der Volksküche arbeitenden Frauen mit eingebunden wurden, sowie ortsansässige Handwerker zum Einsatz kamen. Die Umstellung auf Gas bedeutet für die Frauen, dass sie nun nicht mehr bereits morgens um
5.
30 Uhr den Ofen anheizen müssen, damit bei Bedarf die nötige Hitze vorhanden ist. Nach erfolgreicher Sanierung konnte man im Frühjahr eine hochwertige Edelstahlküche in Betrieb nehmen. Die Freude darüber war überschwänglich. So schreibt Rosa Romero, die Leiterin der Selbsthilfegruppen: „Danke für unsere neue Volksküche, sie ist wie ein Traum für uns. Die guten Bedingungen lassen uns viel besser kochen und auf gesündere Weise.“ Dass sich die Perugruppe an ein solch großes Projekt mit einem Kostenumfang von
34 000 € wagen konnte, verdankt sie vielen Aktionen von Mitgliedern, Spenden vieler Mitglieder, Freunde und Förderer und vor allem einem großzügigen Sponsor speziell für die Sanierung der Volksküche. Jährlich müssen von der Perugruppe zusätzlich
36 000 € für laufende Projekte aufgebracht werden, denn nur nachhaltige Unterstützung kann zu dauerhaften Verbesserungen der schwierigen Lage im Armenviertel Laderas führen. Da das Armenviertel ständig wächst, geht die Arbeit nicht aus und die Perugruppe ist dankbar für jegliche Unterstützung. Mehr Informationen sind unter: www.peru-gruppe-heubach.de zu finden.