Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 27. August 2014
Das KAGE Museum im Schloss Weißenstein bot faszinierende Einblicke in die Welt der Mikrofotografie. Bei einer 2-stündigen Führung kamen die Besucher kaum aus dem Staunen heraus.
Eine Gruppe der Seniorengemeinschaft Spraitbach machte wieder mal einen Nachmittagsausflug. Ziel war dieses Mal das KAGE Museum, im Jahr
1241erstmals erwähnten Schloss Weißenstein.
1971 ging das Schloss aus dem Besitz Albert Germanus Graf von Rechberg und Rothenlöwens an den Mikrofotografen Manfred Kage, der dort ein Institut für wissenschaftliche Fotografie und ein Museum einrichtete und das Schloss renovieren ließ. Nach der Begrüßung im Schlosshof durch die Tochter Ninja-Nadine Kage, wurde zunächst die aus dem
15. Jahrhundert stammende Schlosskapelle besichtigt. Durch einen Wassereinbruch stark in Mitleidenschaft gezogen, wird sie zurzeit wieder renoviert. Man konnte aber schon wieder den kunstvollen Hochaltar und einen Großteil der farbenfroher Wandbemalung bestaunen und erahnen, wie sie aussehen wird, wenn sie fertiggestellt ist. Im Schloss selbst wurde man von Professor Hermann Kage empfangen, der zunächst seine Lebensgeschichte erzählte. Als Achtjähriger kam er bei seinem Onkel erstmals mit einem Mikroskop in Berührung. Die Welt, die man damit entdecken konnte, ließ ihn dann ein Leben lang nicht mehr los. Seine Leidenschaft war zu spüren, als er von seinem ersten selbst gebauten Mikroskop erzählte. Bei der anschließenden Führung tauchten dann die Besucher in eine Welt ein, die sie zuvor so noch nicht erlebt hatten. Die seltsamsten Formen von Kieselalgen, welche
53% des Sauerstoffs der Erde erzeugen, lösten allgemeine Bewunderung aus. Superbilder der Mikrofotografie, Vorträge und Filmvorführungen trugen das Ihrige dazu bei, die Besucher zu verzaubern. Auch durfte man selbst durch Blicke in verschieden Mikroskope, Aufnahmen von Insekten und Kleintieren, oder Metallen bewundern. Als Höhepunkt konnte man über ein Mikroskop auf einer Bildwand beobachten, was sich live in allen Farben abspielte, wenn man
z.B. Vitamin C einen Tropfen Wasser zugibt. Am Schluss konnte man sich bei Kaffee und Gebäck über das Erlebte unterhalten, bevor man sich wieder auf den Heimweg machte.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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