Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 03. September 2014
Warum hat eine Wettervorhersage mit Regen und einem Tief immer recht?!Ein ganzer Bus voll Tourengeher der Skizunft Leinzell ließen sich von den Wetterprognosen nicht unterkriegen und trotzten dem Wetter, denn auch eine Bergtour im andauernden Nieselregen und gelegentlichen Güssen ist reizvoll. Also los!
Am Samstagmorgen schwebten die Wanderer mit der Sommerbergbahn auf die Ehrenbachhöhe, dort wurde zur Tagestour gestartet. Gegen Mittag traf die Gruppe auf der Melkalm ein, wo man von der Wirtin in ihrer warmen Stube herzlich willkommen geheißen wurde. Ja, diese Einkehr war bei dem Wetter eine Wohltat. Danach ging‘s wieder bergauf zum Hahnenkamm. Lothar Borchert, unser Bergführer, hatte als Schmankerl den Sommer-Klassiker von Kitzbühel, nämlich die Streifwanderung ausgesucht. Die Tour führte uns zu den Schlüsselstellen der schwersten Skiabfahrt der Welt. Soviel Wagemut wie ihn die Abfahrtsathleten Winter für Winter für ihren bis zu
140 km/h schnellen Höllenritt aufbringen, war aber für uns nicht nötig. Die
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300 Meter lange Wanderung begann tatsächlich im Starthaus der Hahnenkammabfahrt. Schlüsselstellen der winterlichen Streif wie Mausefalle, Steilhang, Lerchenschuss, Seidlalm oder Hausbergkante sind mit Toren gekennzeichnet. Nässe machte die Wanderwege recht schmierig, da hieß es bei dem steilen Gelände aufpassen! Den Abend saß man in gemütlicher Runde noch lange zusammen. Lothar gab seinen Plan für den Sonntag bekannt. Schnell war die Gruppe sich einig, dass alle am Sonntag auf den Hartkaiser, das ist der Hausberg von Ellmau, mit wollen. Der Ort Ellmau, ist vielen durch die TV-Serie „Bergdoktor“ bekannt. Auch freuten wir uns, dass die Wirtsfamilie extra für uns mit ihrer Hausmusik aufspielte, was obendrein zur guten Stimmung passte.Am Sonntag teilte sich die Wandergruppe an der Talstation der Hartkaiserbahn. Die Genussgeher benützten bergauf die Hartkaiserbahn, für die Gipfelstürmer, dieses Mal unter der Führung von Reinhold Neumaier begann der Anstieg südlich der Talstation. Der durchgehend sehr gut beschilderte Wanderweg führt zunächst entlang eines Forstweges, im weiteren Verlauf auf einem sehr guten Waldweg entlang der Skipiste
800 Höhenmeter bergauf zum Hartkaiser. Wetterbedingt ließ die Aussicht zu wünschen übrig, sodass man sich zu einer kurzen Pause in einem nahen Berggasthaus entschloss. Der gemeinsame Treffpunkt zur verspäteten Mittagsrast war in der berühmten Rübezahl-Alm mit ihrer urigen Atmosphäre. Diese liegt auf
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200 Metern Seehöhe. Die Rübezahl-Alm ist auch bei Stars und Sternchen von Film und Fernsehen und vielen Politikern ein beliebter Ausflugsort, was man an dutzenden Bildern sehen kann. Am Bus wurde Lothar für die Auswahl der Wanderwege und der urigen Einkehrmöglichkeiten von allen Seiten hoch gelobt! Die Heimfahrt gestaltete sich sehr zeitaufwändig, denn vor Augsburg war ein etliche Kilometer langer Stau, der unseren Busfahrer zur vorgeschriebenen Pause zwang. Doch die Zwangspause gab der munteren Stimmung keinen Abbruch, denn rückblickend auf das Wochenende konnte herzhaft viel gelacht werden. Obwohl der Bus erst um halb zwölf nachts in Leinzell einfuhr war das nur halb so schlimm, denn Hauptsache war und bleibt, dass alle gesund und munter wieder daheim angekommen sind. Ja, diese Ausfahrt war für die Teilnehmer der Ausfahrt in die Kitzbüheler Alpen ein besonderes Naturerlebnis, darum wollen auch alle im kommenden Jahr wieder mit. Weitere Bilder unter: www.skizunft-leinzell.com
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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