Nach seiner Begrüßung und dem Gedenken an verstorbene Vereinsmitglieder ließ er das vergangene Vereinsjahr Revue passieren, das, wie wohl bei vielen Gmünder Vereinen, stark von der Landesgartenschau geprägt war, und dies sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. In guter Erinnerung sind die Auftritte beim „Hussenhofer Tag“ und beim „Tag der Gmünder Blasmusik“. Leider musste der Verein aber bei seinen traditionellen Veranstaltungen, wie dem Gartenfest und dem Sträublesfest Besucher– und damit finanzielle Einbußen hinnehmen, die sicher auch darauf zurückzuführen waren, dass die Gmünder im Sommer 2014 die Qual der Wahl zwischen so vielen verschiedenen Veranstaltungen hatten, dass eben die eine oder andere Vereinsveranstaltung leiden musste. Nichtsdestotrotz sei es für den GMV Hussenhofen ein erfolgreiches Jahr gewesen, so Kaiser, der zuletzt noch den vereinseigenen Spendern dankte, die dafür sorgten, dass auch die finanzielle Bilanz letztendlich wieder ausgeglichen war. Gertrud Elmer übernahm als Sängervorständin die Aufgabe, über das abgelaufene Jahr zu berichten. In 39 Proben seien, wie bereits im Jahr zuvor, durchschnittlich 87% der Sängerinnen und Sänger anwesend gewesen. Besonders der Alt und der Bass konnten eine sehr gute Anwesenheitsquote vorweisen. Fünfzehn Sängerinnen und Sänger konnten für ihren fleißigen Probenbesuch ausgezeichnet werden, davon haben Maria Küchle, Hilde Haag, Ernst Knödler und Andreas Elmer keine einzige Singstunde verpasst.

Gertrud Elmer berichtete weiter von den verschiedenen Auftritten, die der Chor 2014 absolvierte sowie von geselligen Unternehmungen wie einem Besenausflug und einer Planwagenfahrt rund um Alfdorf. Für das Jahr 2015 seien neben den Auftritten bei vereinseigenen Veranstaltungen auch wieder ein Probentag und ein Halbtagesausflug ins Remstal geplant. Außerdem wolle man gerne die Einladung des Gmünder Gesangvereins annehmen und dort als Gastchor beim Konzert im Oktober mitwirken. Auch der Dank an alle, die sie bei ihrer Arbeit unterstützten, durfte natürlich nicht fehlen.

Als Vertreterin des jungen Chors „Chorisma“ berichtete Petra Grimm über die diversen Auftritte, unter anderem in der Osternacht und bei der Erstkommunion, und brachte ihr Bedauern zum Ausdruck, dass aufgrund mangelnder Anwesenheit mancher Auftritt kurzfristig abgesagt werden musste. Dennoch blicke man positiv in die Zukunft und hoffe auf Verstärkung in allen Stimmen.

In seiner Funktion als Musikervorstand blickte Daniel Barth auf das Jahr 2014 zurück. Nach wie vor seien 45 aktive Musiker zu verzeichnen, deren Anwesenheitsquote bei den Proben bei 72,3 % lag. Barth betonte, dass einigen Musikern aufgrund von beruflichen Verpflichtungen, Schichtarbeit oder Studium ein regelmäßiger Probenbesuch nicht möglich sei, jedoch bat er alle anderen, selbstkritisch zu hinterfragen, ob nicht doch das eine oder andere Mal ein Besuch der Musikprobe möglich gewesen wäre. Erfreulicherweise waren im Vorfeld des Frühjahrskonzerts die Proben deutlich besser besucht, was sich auch im Erfolg des Konzerts widerspiegelte.

Das erste Quartal sei neben den Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert auch von der Suche nach einer neuen musikalischen Leitung geprägt gewesen, die sich sehr schwierig gestaltete. Umso erleichterter habe man die Entscheidung von Jana Rabl aufgenommen, die Leitung doch fortzuführen.

Knapp zwanzig Auftritte absolvierte die Musikkapelle im Jahr 2014 erfolgreich, unter anderem auch als Gastkapelle beim Herbstkonzert der Stadtjugendkapelle im Prediger, beim Straßenfest in Lautern und beim Schwarzhornfest in Wissgoldingen.

Natürlich durfte auch ein Ausblick auf das Jahr 2015 in den Ausführungen nicht fehlen. Neben verschiedenen musikalischen Verpflichtungen steht im Juni ein Ausflug nach Hohentengen an. Dort wird die Musikkapelle Gast bei den Musikern des Heimatvereins von Dirigentin Jana Rabl sein. Daniel Barth bedankte sich schließlich bei allen, die ihn in seinem Amt unterstützten. Ein besonderer Dank galt Günther Dangelmaier, der zwanzig Jahre lang als Notenwart fungiert hatte sowie Sigmund Barth, der Woche für Woche für das leibliche Wohl der Musiker nach der Probe sorgt.

Jugendleiterin Melanie Barth berichtete von den Entwicklungen in der Jugendarbeit. Im vergangenen Jahr nahmen wieder einige Jugendliche an den Lehrgängen des Blasmusikverbands teil. Seit Sommer spielen die Jugendlichen der Jugendkapelle gemeinsam als Projektorchester mit der Jugendkapelle Herlikofen unter der Leitung von Heinz König. Ein erster gemeinsamer Auftritt beim Herbstkonzert in Herlikofen war sowohl sehens– als auch hörenswert und machte „Lust auf mehr“ beim anstehenden Frühjahrskonzert in Hussenhofen. In der Weihnachtszeit traten die Jugendlichen in Holz– und Blechensembles beim Winterzauber, Weihnachtsmarkt und der Weihnachtsfeier des Vereins auf. Bei einem Spielenachmittag und einem Bowlingabend wurde auch die Gemeinschaft gepflegt.

Die beiden Dirigenten Carsten Weber (Chöre) und Jana Rabl (Musikkapelle) brachten in ihren Berichten unter anderem zum Ausdruck, wie gerne sie beim GMV Hussenhofen arbeiten und betonten, wie auch schon ihre Vorredner, wie wichtig ein guter Probenbesuch und auch das eine oder andere Mal häusliches Üben sind. Jana Rabl lobte vor allem das Engagement am „härtesten Wochenende“, an dem 50-​er-​Umzug, Fronleichnamsgottesdienst, –prozession und ein Unterhaltungsauftritt beim Jubiläum des Sängerkranz Zimmern den Musikern alles abverlangten.

Nachdem Schriftführerin Margot Beck über ihre Tätigkeiten im vergangenen Jahr berichtet hatte, folgte Kassier Joachim Grimm mit dem Kassenbericht. Trotz durchweg geringeren Umsätzen bei den Vereinsveranstaltungen und gestiegenen Dirigentenkosten konnte das Minus in der Kasse gering gehalten werden. Grimm betonte, dass dies nur den großzügigen Spenden einzelner Mitglieder zu verdanken sei und der Tatsache, dass 2014 keine größeren Anschaffungen oder Reparaturen nötig gewesen seien. Längerfristig sei es aber unabdingbar, dass die Mitgliedsbeiträge angepasst würden, um durch sie wenigstens annähernd die Dirigentenkosten decken zu können.

Nachdem Kassenprüfer Bernhard Klingenmaier die hervorragende Kassenführung bestätigt hatte und kaum Bedarf bestand, sich zu den Berichten auszusprechen, nahm Ortsvorsteher a.D. Johannes Schmid die Entlastung der Vorstandschaft vor. Er bedankte sich im Namen aller Anwesenden für die Arbeit, die die Vorstandschaft, aber auch die gesamte Vereinsfamilie, im abgelaufenen Jahr geleistet hat. Die Versammlung entlastete die Vorstandschaft einstimmig.

Die folgenden Neuwahlen brachten nur wenige Änderungen. Michaela Sachsenmaier wurde als Zweite Vorsitzende ebenso in ihrem Amt bestätigt wie Wolfgang Beck als Wirtschaftsleiter, Daniel Barth als Musikervorstand, Melanie Barth als Jugendleiterin, Marcel Müller als Kassenprüfer, Josef Barth als Fähnrich und Christina Maier als Stellvertreterin des Kassiers. Auch die Ausschussmitglieder Michaela Oechsle, Matthias Mück und Waltraud Beck wurden wiedergewählt. Sabine Gerber wurde neu in den Ausschuss gewählt und ersetzt den ausscheidenden Patrick Oechsle. Da kein Nachfolger für das Amt des Pressewarts gefunden wurde, das Petra Abele niedergelegt hatte, wurde beschlossen, dessen Aufgaben vorübergehend auf mehrere Schultern zu verteilen.

Im Anschluss wurde über die bereits angesprochene Anpassung der Jahresbeiträge diskutiert und darüber abgestimmt. Beschlossen wurde eine Erhöhung auf 50.-€ für Erwachsene, 25.-€ für Ehepartner und 18.-€ für Jugendliche. Familien bezahlen 75.-€, passive Mitglieder 35.-€.

Nachdem Thomas Kaiser einen kurzen Überblick über die im Jahr 2015 anstehenden Veranstaltungen gegeben hatte, schloss er die Versammlung, die in einen gemütlichen Ausklang mündete.