Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 11. März 2015
Unter dem Motto „Durch das Kreuz ins Leben“ erlebten am Sonntagabend viele Besucher in der Augustinuskirche eindrucksvolle Musik und Texte zur Passion. Eingeladen hatte dazu dasMännerchorensemble Cantate Domino unter Leitung von Fred Eberle.
SCHWÄBISCH GMÜND (kos). und Mitwirkende waren der Posaunenchor des CVJM, Professor
Dr. Manfred Köhnlein (Texte) und die Schriftstellerin Silke Sellke mit Meditationen.Mittelpunkt dabei waren sechs Bilder eines Passionsweges der Gmünder Künstlerin Gudrun Müsse Florin, die besonders durch den Bühnenvorhang im Congresszentrum Stadtgarten bekannt wurde. Über mehrere Jahre hinweg hatte sie sich auch mit der Thematik des „Kreuzweges“ auseinandergesetzt.
1991 gab der Gmünder Pfarrer und Theologieprofessor
Dr. Manfred Köhnlein einen Bildband mit diesen Kreuzwegstationen heraus, in dem er die Bilder mit eigenen Betrachtungen und Gebeten von Heinz Grosch ergänzte.Sechs der Bilder waren im Konzert zur Passion zu sehen. Dazu kamen die kurzen Betrachtungen von Prof.
Dr. Köhnlein und meditative Texte von Silke Sellke, die mitten in der österlichen Bußzeit als Einstimmung in das Geschehen um das Leiden und Sterben Jesu gedacht waren. Die Musik des Chores und des Posaunenchores vertieften den meditativen Eindruck ausdruckvoll.Der Posaunenchor des CVJM unter der Leitung von Frank Balint eröffnete den Abend mit „O Haupt voll Blut und Wunden“ von J.S. Bach. In drei Abschnitte hatte Professor Köhnlein die Bilder der Plastiken von Gudrun Müsse Florin unterteilt, so „Jesus Christus – gelitten unter Pontius Pilatus“. Dazu sang der Chor beeindruckend schön und ausdrucksvoll u. a. eine Weise von Orlando di Lasso (
1532 –
1594) und eine zeitgenössische Weise, der der Posaunenchor mit „Ich ruf zu dir Herr Jesu Christ“ von Johann Sebastian folgten ließ. „Gekreuzigt, gestorben und begraben“ hieß es dann zu den Liedern des Chores aus dem
16. Jahrhundert, so auch „O bone Jesu“ von Giovanni Luigi da Palestrina und dem des Posaunenchores mit „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ von J.S. Bach. „Auferweckt von den Toten“ hieß es im letzten Teil, zu dem u.a. vom Männerchor „Wir danken dir Herr Jesu Christ“ und auch Zeitgenössisches erklang. Die meditativen Texte, die Silke Sellke nach den Erläuterungen von Professor Köhnlein vortrug und in denen sie dem Geschehen der Passion auch in der heutigen Zeit nachspürte, waren dazu angetan, einen nachhaltigen Eindruck bei den Hörern zu hinterlassen. Spenden waren am Schluss für die Gmünder Stiftung „Sterntaler“ erbeten, die seit zehn Jahren die Gmünder Lebenshilfe unterstützt.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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